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Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Titel: Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Geschäftspartnerin die Situation kurz geschildert. Und während sie herumgesessen und darauf gewartet hatten, dass Schlafenszeit für Lexie war, hatte Mae gewirkt, als würde sie gleich vor Neugier platzen.
    »Schläft sie?«, fragte Mae fast flüsternd, als Georgeanne wieder ins Zimmer kam.
    Georgeanne nickte und setzte sich ans andere Ende der Couch. Sie griff nach einem Kissen, das mit Blumen und
ihrem Monogramm bestickt war, und ließ es auf ihren Schoß plumpsen.
    »Ich hab darüber nachgedacht«, fing Mae an und wandte sich Georgeanne zu. »Und einiges ergibt jetzt einen Sinn.«
    »Was denn?«, fragte sie und fand, dass Mae mit ihrem neuen, kürzeren Haarschnitt ein bisschen wie Meg Ryan aussah.
    »Zum Beispiel, dass wir beide Männer hassen, die Sportler sind. Du weißt ja, dass ich Sportskanonen hasse, weil sie früher meinen Bruder verprügelt haben. Und ich hab immer angenommen, dass du sie wegen deines Busens nicht magst«, erklärte sie und hielt sich die Hände vor die Brust, als würde sie zwei Cantaloupe-Melonen vor sich hertragen. »Ich hab immer gedacht, das Footballteam hätte dich mal befummelt, oder sonst irgendwas Schreckliches, und dass du einfach nicht darüber reden wolltest.« Sie ließ die Hände auf ihre Oberschenkel sinken. »Ich hab mir Lexies Vater nie als Sportler vorgestellt. Aber jetzt ergibt auch das einen Sinn, weil sie viel sportlicher ist als du.«
    »Ja«, stimmte Georgeanne zu, »aber das heißt nicht viel.«
    »Weißt du noch, als sie vier war und wir die Stützräder von ihrem Fahrrad abgeschraubt haben?«
    »Nicht ich hab sie abgeschraubt, sondern du.« Georgeanne sah in Maes braune Augen und erinnerte ihre Freundin: »Ich wollte, dass sie noch dranbleiben, damit sie nicht hinfällt.«
    »Ich weiß, aber sie haben sich sowieso nach oben gebogen und den Boden gar nicht mehr berührt. Sie hätten ihr nicht mehr geholfen.« Mae tat Georgeannes Besorgnis mit einer Handbewegung ab. »Ich erinnere mich, wie ich damals dachte, dass Lexie ihre Koordination aus dem Genpool ihres Daddys geerbt haben muss, denn von dir hat sie sie bestimmt nicht.«
    »Hey, das ist nicht nett«, beschwerte sich Georgeanne, war aber im Grunde nicht beleidigt; es stimmte ja.
    »Trotzdem wäre ich in einer Million Jahre nicht auf John Kowalsky gekommen. Mein Gott, Georgeanne, der Mann ist Eishockeyspieler!« Das letzte Wort sprach sie mit demselben Entsetzen und derselben Verachtung aus, die sie normalerweise Serienkillern und Gebrauchtwagenhändlern vorbehielt.
    »Ich weiß.«
    »Hast du ihn je spielen sehen?«
    »Nein.« Sie sah auf das Kissen auf ihrem Schoß und betrachtete stirnrunzelnd einen braunen Fleck auf einer Ecke. »Aber ich hab ihn ab und zu in Sport-Clips in den Nachrichten gesehen.«
    »Tja, ich hab ihn mal spielen sehen! Erinnerst du dich an Don Rogers?«
    »Na klar«, sagte sie, während sie an dem Fleck auf dem Leinenkissen herumkratzte. »Du warst letztes Jahr ein paar Monate mit ihm zusammen, hast ihn aber abserviert, weil dir die Zuneigung, mit der er seinen Labrador überschüttete, suspekt war.« Sie schwieg und schaute wieder zu Mae auf. »Hast du Lexie heute Abend erlaubt, im Wohnzimmer zu essen? Ich glaube, auf diesem Kissen hier klebt Schokolade.«
    »Vergiss doch mal das Kissen.« Mae seufzte und fuhr sich mit den Fingern durch ihr kurzes blondes Haar. »Don war ein unglaublicher Chinooks-Fanatiker, deshalb bin ich mal mit ihm zu einem Spiel gegangen. Ich konnte nicht glauben, wie hart diese Kerle zugeschlagen haben, und keiner hat härter zugeschlagen als John Kowalsky. Er hat einen Typen buchstäblich durch die Luft geschleudert und ist danach schulterzuckend abgezogen.«
    Georgeanne fragte sich, worauf Mae hinauswollte. »Und was hat das mit mir zu tun?«
    »Du hast mit ihm geschlafen! Ich kann’s nicht glauben. Er ist nicht nur ein Sportler, sondern auch ein Arschloch!«
    Insgeheim gab Georgeanne ihr recht, aber sie wurde langsam sauer. »Das ist lange her. Und außerdem, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, klar?«
    »Was soll das nun wieder heißen?«
    »Das soll heißen, dass eine Frau, die mit Bruce Nelson geschlafen hat, nicht das Recht hat, über andere zu urteilen.«
    Mae verschränkte die Arme vor der Brust und sank weiter in die Couch. »So furchtbar war er gar nicht«, grummelte sie.
    »Ach ja? Er ist ein schleimiges kleines Muttersöhnchen, und du bist nur mit ihm ausgegangen, weil du ihn herumschubsen konntest – wie alle Typen, mit denen

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