Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Titel: Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
von Kopf bis Fuß. »Und Sie sehen in dieser Jeans echt gut aus.«
    Er war sich ziemlich sicher, diesen Spruch schon mal gehört zu haben, doch es war bereits eine Weile her, und er erinnerte sich nicht mehr so genau. Die Braut stahl ihm nicht nur seine kostbare Zeit mit Lexie, sondern war nicht mal besonders originell.
    »Aber ich glaube, ich würde besser darin aussehen. Warum ziehst du sie nicht aus, und dann sehen wir weiter?«
    Jetzt fiel es John wieder ein. Als er den Spruch zum ersten Mal gehört hatte, war er zwanzig Jahre alt gewesen und hatte sich gerade in Toronto verpflichtet. Damals war er wahrscheinlich so dumm gewesen anzubeißen. »Ich glaube, wir sollten unsere Hosen lieber anlassen«, wehrte er ab und fragte
sich, warum man nur Männern den Einsatz billiger Aufreißsprüche vorwarf. Die Anmachsprüche von Frauen waren genauso mies, meist geradezu vulgär.
    »Okay. Ich könnte einfach zur dir reinkriechen.« Sie fuhr mit der Spitze eines langen roten Fingernagels an seinem Hosenbund entlang und weiter nach unten.
    John wollte ihren Finger aus seinem Hosenschlitz nehmen, als Lexie das Problem regelte. Sie schlug die Hand der Frau weg und trat zwischen sie.
    »Das ist eine unanständige Berührung«, rief Lexie und starrte Connie wütend an. »Damit kannst du große Probleme bekommen.«
    Das Lächeln der Frau erstarb, als sie nach unten blickte. »Ist das deine?«
    John lachte leise, amüsiert über Lexies grimmige Miene. Natürlich hatte er immer wieder mal Bodyguards nötig, vor allem in der Stadt der brüderlichen Liebe, wo die Fans richtig fies werden konnten, wenn jemand ihrem Team eine Abreibung verpasste. Aber er war noch nie von einer Frau beschützt worden, und schon gar nicht von einem Mädchen, das nur wenig größer war als einen Meter. »Ich bin mit ihrer Mutter befreundet«, erklärte er lächelnd.
    Die Frau schaute wieder zu John auf und warf ihr Haar zurück. »Warum schickst du sie nicht zu Mama, dann können du und ich mit meinem Wagen eine kleine Spritztour machen. Ich hab einen breiten Rücksitz.«
    Ein Quickie auf dem Rücksitz eines Buick erregte nicht einmal seine Neugier. »Kein Interesse.«
    »Ich mach Sachen mit dir, die noch keine andere mit dir gemacht hat.«
    Diese Behauptung zog John ernsthaft in Zweifel. Er hatte schon so ziemlich alles wenigstens einmal ausprobiert; meist
sogar zweimal, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Er legte die Hand auf Lexies Schulter und zog diverse Methoden in Betracht, Connie klarzumachen, dass sie sich verpissen sollte. Jetzt, wo seine Tochter in der Nähe war, musste er aufpassen, wie er die Abfuhr formulierte.
    Georgeanne ersparte ihm die Mühe, indem sie plötzlich aufkreuzte. »Ich hoffe, ich störe nicht«, flötete sie mit ihrer honigsüßen Stimme.
    Er drehte sich zu Georgeanne und schlang den Arm um ihre Taille. Mit der Hand auf ihrer Hüfte schaute er lächelnd in ihr fassungsloses Gesicht. »Ich wusste, dass du Sehnsucht nach uns hattest.«
    »John?« Sie schnappte nach Luft.
    Statt auf ihren fragenden Ton einzugehen, hob er die Hand von Lexies Schulter und deutete auf die Blondine. »Georgie, Schätzchen, das ist Connie.«
    Georgeanne zwang sich zu einem falschen Lächeln und sagte: »Hallo, Connie.«
    Connie musterte Georgeanne von Kopf bis Fuß und zuckte mit den Schultern. »Es hätte ein Kick sein können«, sagte sie hochnäsig zu John und wandte sich zum Gehen.
    Sobald Connie abgezogen war, sah John, wie Georgeanne ihre vollen Lippen zu einem dünnen Strich zusammenpresste. Sie wirkte, als wollte sie ihm ihren spitzen Ellenbogen in die Seite rammen.
    »Bist du besoffen?«
    John lächelte und flüsterte ihr ins Ohr. »Wir sind doch angeblich befreundet, weißt du noch? Ich spiele nur meinen Part.«
    »Befummelst du immer deine Freunde?«
    John lachte. Er lachte über sie, über die ganze Situation, und vor allem über sich selbst. »Nur die hübschen mit grünen Augen und frechem Mundwerk. Das solltest du dir merken.«

ZEHN
    Am Abend nach dem Picknick war Georgeanne immer noch gereizt. Mit John fertig zu werden hatte ihr den letzten Nerv geraubt, und Mae war auch keine große Hilfe gewesen. Statt sie tatkräftig zu unterstützen, hatte sie Hugh Miner die ganze Zeit Beleidigungen an den Kopf geworfen, dem diese unsanfte Behandlung sogar gefallen hatte. Er hatte mit Genuss gegessen, nachsichtig gelacht und Mae so lange aufgezogen, bis Georgeanne um sein Leben fürchtete. Jetzt sehnte sich Georgeanne nur noch nach einem heißen

Weitere Kostenlose Bücher