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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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wenn sie das täte. Also ließ sie ihn nach Herzenslust an ihren Leitungen und Geräten herumwerkeln, obwohl er sie nie richtig instand setzen konnte.
    »Was macht die Toilette?«
    »Immer noch das komische Geräusch.«
    »Mist. Ich muss wohl den Spülkasten leeren und …« Billie schüttelte den Kopf. »Du hast doch sowieso schon so viel zu tun mit dieser komischen Insektenplage, ganz zu schweigen davon, dass die halbe Nachbarschaft in Urlaub ist. Ich rufe einen Klempner.« Sie hielt den Atem an. Auf seinem Gesicht erschien pure Entrüstung. »Ich tue einfach so, als hätte ich das nicht gehört. Wer hat denn deinen Van eingestellt und dir gezeigt, wie man den Ölstand kontrolliert, als du damals fast den Motor geschrottet hättest?
    »Du, oh Großer Meister.« Sie wollte nicht erwähnen, dass das Einstellen mehrere Tage gedauert hatte, und dass sie den Wagen ebenso gut in die Werkstatt hätte bringen können, wo es in einem Bruchteil der Zeit erledigt gewesen wäre. Als Dank hatte Billie Plätzchen für seine Kinder gebacken und ihm einen Hackbraten mitgegeben, damit seine Frau an dem Abend nicht auch noch kochen musste.
    »Uuuh!«
    Billie und Raoul zuckten bei dem Laut zusammen. Sie linsten in Richtung Treppe, wo Deedee in einem kurzen, jagdgrünen Morgenmantel stand, der ihre helle Haut wie Alabaster wirken ließ.
    »Was ist denn los?«, fragte Billie.
    »Ihre Katze ist auf mein Bett gesprungen, und ich bin voller Haare.« Sie kam eilig näher. »Sind meine Augen geschwollen? Habe ich eine rote Nase?«
    Billie betrachtete sie aus der Nähe. Am Rande nahm sie wahr, dass Raoul die Frau anstarrte. »Ich sehe nichts.«
    »Wahrscheinlich sollte ich vorsichtshalber was nehmen.
    Heute Abend habe ich nämlich was vor.« Sie sah Raoul an und verzog beim Anblick seines Shirts und seiner Tätowierungen angewidert den Mund. »Wer sind Sie denn?«
    Raoul ärgerte sich offenbar über ihren Gesichtsausdruck.
    »Ich kille Ungeziefer.«
    Deedee machte den Mund auf. »U…«
    Billie fiel ihr ins Wort. »Das ist Raoul«, sagte sie schnell.
    »Ein Freund von mir.«
    Deedee blinzelte ein paar Mal. »Echt?«
    »Und wer, bitte, sind Sie?«, fragte Raoul.
    »Ich bin Billies neue Mitbewohnerin.«
    Mit hoch gezogenen Augenbrauen sah er Billie an.
    »Deedee ist heute erst eingezogen.
    »Nicht freiwillig«, sagte die Frau. »Mein Cousin, der egoistische Idiot, hat mich rausgeschmissen.«
    Billie bemerkte das Fragezeichen in Raouls Augen. »Deedees Cousin ist Nick Kaharchek. Sie bleibt für zwei Wochen bei mir.«
    Raoul starrte sie ungläubig an. »Sie wohnt echt hier? Kaharcheks Cousine?«
    »Nur bis zu meiner Hochzeit«, fügte Deedee hinzu. »Ich heirate einen Wrestler. Wahrscheinlich haben Sie schon von ihm gehört. Frankie the Assassin?«
    »Sie heiraten Frankie the Assassin?«, fragte Billie, die den Namen schon mehrfach aus dem Mund ihres Sohnes gehört hatte. Raoul sah nicht weiter beeindruckt aus.
    »Jep, iss das nicht toll? Warten Sie mal ab, bis Sie ihn kennen lernen. Er ist echt umwerfend.« Deedee senkte die Stimme und sah Billie bedeutungsschwanger an. »Ich stehe auf Sportler. Sie sind körperlich immer so fit, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Ich denke schon.«
    »Und Kohle hat er auch.«
    Billie rutschte auf dem Stuhl herum. Deedee schien vergessen zu haben, dass Raoul auch noch da war. »Was Sie nicht sagen.«
    Deedee riss die Augen auf. »Ich habe eine super Idee.
    Kommen Sie doch heute Abend mit Frankie und mir mit zum Wrestling. Frankie kämpft heute Abend nicht, er hatte letzte Woche eine Gehirnerschütterung. Wir gehen uns die Show nur angucken. Sie könnten mitkommen und sich die Jungs ansehen und sich selbst einen aussuchen. Die Greek Gods sind da, und Slimeball und Dirty Deed Dan.« Sie strahlte über das ganze Gesicht. »Ach, ich weiß was, ich habe genau den Richtigen für Sie. Big John hat heute Abend einen Kampf.« Ihr Ton wurde ehrfürchtig. »Er heißt Big John, weil sein …«
    »Raoul, möchtest du noch Eistee?«, fiel Billie ihr ins Wort. Er stand auf, die Lippen zu einer strengen Linie zusammengepresst.
    »Nein. Noch mehr würde ich nicht vertragen.« Er ging Richtung Tür.
    »Entschuldigen Sie, Deedee«, sagte Billie, folgte ihm nach draußen und schloss die Tür hinter sich.
    Raoul nahm seine Ausrüstung, drehte sich um und schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass es mich nichts angeht, aber warum lässt du eine Irre hier wohnen?«
    Billies Kinnlade klappte herunter. »Deedee ist nicht irr.
    Sie

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