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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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zu Hause bleiben und irgendwas Häusliches machen, oder?«
    »Nö. Nick gibt mir am frühen Abend noch eine Reitstunde.«
    »Uuuh.«
    Billie richtete ein Auge auf die Straße, die zu Nicks Stall führte, das andere auf den Apfelkuchen, der auf dem Beifahrersitz stand. Sie hatte den Apfelkuchen als Dankeschön für das Steak und das selbst gemachte Eis gedacht, aber jetzt fürchtete sie, Nick könnte ihn mit den Geschenken vergleichen, die er von Sheridan oder anderen Frauen erhielt. Der Kuchen war eine kleine Aufmerksamkeit, mit der sie ihre neue Freundschaft besiegeln wollte.
    Dadurch würde Nick sich ihr gegenüber zu nichts verpflichtet fühlen. Er müsste kein schlechtes Gewissen haben, dass er ihre Gefühle verletzte, wenn er ihr sagte, dass er wieder mit Sheridan verlobt sei. Und heute war ihre letzte Reitstunde.
    Sie war versehentlich zwischen einen Mann und eine Frau geraten, die einander immer noch liebten, aber ungelöste Probleme hatten. Es war an ihr, sich in Würde zurückzuziehen, damit sie diese Probleme ohne weitere Störungen lösen konnten.
    Als sie den Van auf dem Hof vor dem Stall parkte, hatte Billie sich mit dem Gedanken abgefunden, einen gesunden Abstand zu Nicholas Kaharchek zu halten. Sie war eine glückliche Mutter zweier Kinder mit einem geregelten Leben, und das Letzte, was sie gebrauchen konnte, waren Probleme.
    Sie ließ sich einen Moment Zeit, das leise Lüftchen zu genießen, das über die grünen Felder strich. Es lag eine gewisse Freiheit darin, eine Entscheidung getroffen zu haben, die gut für sie war. Gleichzeitig hatte sie aber das starke Gefühl eines Verlusts. Nick bedeutete ihr mehr, als sie gedacht hatte. Puh, dieser Edelmut war hart, und sie spürte seinen Stachel bereits.
    Als sie Hufe klappern hörte, drehte sie sich um. Nick führte zwei gesattelte Pferde heran. Billie seufzte erleichtert auf, dass keines davon Zeke war. Sie wollte nicht schon wieder in der Notaufnahme landen.
    Nick blieb stehen, als er sie so frisch und schön in der Abendsonne sah. Wie konnte diese Frau in einem Moment solch einen Adrenalinstoß in ihm auslösen, und im nächsten seine geschundene Seele beruhigen?, fragte er sich. Er hatte den Großteil des Tages damit verbracht, die Wälder nach Max zu durchkämmen. Der Junge war ihm und seinen Männern wieder mal entwischt, war aber vorher noch unter die Motorhaube seines Mercedes gekrochen und hatte wichtige Teile so fachmännisch ausgebaut, wie es eigentlich nur ein erfahrener Mechaniker konnte. Es war völlig egal, dass Max, soweit Nick wusste, zuvor noch nie unter die Motorhaube eines Autos geguckt hatte. Das Genie in ihm machte alles möglich, was er für nötig hielt. Es war nicht abzusehen, was der Junge als Nächstes vorhatte, und das hatte Nick Sorgen gemacht, aber irgendwie beruhigte Billie seine strapazierten Nerven. Er lächelte. »Hi.«
    Billie schnappte nach Luft. Sie hatte noch nie jemanden gehört, der in einem einzigen Wort so viel Erotik rüberbrachte. Kein Wunder, dass Sheridan ihm Geschenke vor die Tür legte. So eine Stimme konnte eine Frau ja ganz verrückt machen. »Selber hi«, brachte sie heraus.
    Nick wandte sich dem seidig glänzenden, schwarzen Pferd an seiner Rechten zu. »Billie, das ist Ryan‘s Velvet. Er ist ein siebenjähriger Araber-Wallach und trägt den perfekten Namen. Seine Gangarten und sein Gemüt sind weich wie Samt.«
    Billie berührte Velvets weiches Maul. »Er ist wunderschön.«
    »Seinetwegen war ich gestern in Upperville. Ich habe ihn für Sie gekauft.«
    Sie wirbelte herum und sah ihn an. »Was?«
    Nick lächelte über ihre Reaktion. »Ich habe Ihnen doch kostenlose Reitstunden für den Rest Ihres Lebens versprochen. Und ich habe Ihnen versprochen, dass Sie nie wieder auf Zeke reiten müssen. Da fand ich es angemessen, Ihnen ein passendes Pferd zu besorgen.«
    »Angemessen« wäre jetzt nicht das Wort gewesen, was ihr dazu eingefallen wäre. »Übertrieben«, »krank« oder »maßlos« trafen es wohl besser. Sie verstand nichts von Pferden, aber es war selbst für sie offensichtlich, dass dies ein sehr teures Tier war. »Nick, das kann ich unmöglich …«
    »Mir reicht ein schlichtes ›danke‹«, unterbrach er sie.
    Billie betrachtete den exklusiven Vierbeiner, der geduldig neben ihr stand, und dann den exklusiven Zweibeiner unmittelbar vor ihr. »Der muss ja ein Vermögen gekostet haben.« Sie runzelte die Stirn. »Warum um alles in der Welt sollten Sie mir so ein Geschenk machen? Sie kennen mich

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