Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
wahr?«
    »Unbedingt.«
    Billie schlug die Beine unter und versuchte, sich auf den Film zu konzentrieren, aber im Vergleich zu Nick Kaharchek wirkte Bogart blass. Sie spürte seine Körperwärme, seine Energie und seine Männlichkeit. Sie wollte sich hineinfallen lassen, sich einfach daran erfreuen, in seinen Armen zu liegen. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, zog er sie plötzlich dichter heran. So dicht, dass sie seinen Atem im Haar spürte. So dicht, dass er sie im Nacken kraulen konnte. Sie schluckte die aufkommende Begierde hinunter und wusste, dass sie gehen musste.
    Sie täuschte ein Riesengähnen vor und streckte sich.
    »Mann, bin ich müde«, sagte sie. »Ich würde den Rest des Films ja gerne noch sehen, aber ich muss mich mal vom Acker machen.«
    Nick grinste. »Bloß keine Erotik aufkommen lassen, was?«
    Sie sah ihn an. »Kann schon sein.« Er lächelte wissend.
    Oh, wie selbstgefällig, er kam sich ganz schön toll vor.
    Sie versuchte, ernsthaft wütend zu werden, aber es gelang ihr nicht. Stattdessen brach sie in Gelächter aus.
    »Was?«
    »Männer und ihr Ego.«
    »Hey, das nehmen Sie doch für das Vergnügen unserer Gesellschaft gerne in Kauf.« Er grinste, offensichtlich genoss er das Geplänkel. »Und wissen Sie was? Ich glaube, Sie fangen an, mich zu
mögen.
Vielleicht mehr, als Sie meinen.« Er fuhr mit den Fingern durch das lockige Haar an ihren Schläfen und senkte den Mund zu ihr hinab. Ihr Kuss erfüllte ihn mit süßem Verlangen. Er fragte sich, ob es ihr ebenso erging. »Ich mag Sie auch sehr, Billie.«
    »Nick, ich …« Billie fiel keine Antwort ein.
    Er rutschte auf dem Sofa hin und her. Wenn er nicht aufpasste, könnte es plötzlich mit ihm durchgehen, und sie würde unglaublich entrüstet abhauen und wahrscheinlich all seine zukünftigen Annäherungsversuche abschmettern.
    Nick seufzte. »Ich schätze, dann gehen Sie wohl besser.«
    Außerdem hatte er sie sowieso schon viel zu lange im Haus behalten. Das war selbstsüchtig und gefährlich gewesen, aber er konnte nicht dagegen an. Max lungerte immer noch irgendwo herum, und die Polizei befürchtete, Arnie Bates könnte ebenfalls Probleme bereiten.
    »Ich bringe Sie zur Tür.«
    Als Billie mit Nick auf den Fersen aus der Tür trat, sah sie Scheinwerfer durch die Bäume blitzen. »Sieht aus, als bekämen Sie Besuch.« Ein weißer Jaguar glitt zwischen den Bäumen hindurch in ihre Richtung.
    »Ja«, sagte er tonlos.
    Billie war nicht überrascht, dass Sheridan Flock am Steuer saß. Sie stieg aus dem Wagen und sah in den hautengen Designerjeans und einem Strickshirt, das sich um ihre Taille schmiegte und jede Kurve betonte, umwerfend aus. Ob sie überrascht war, Billie zu sehen, merkte man ihrem hübschen Gesicht nicht an.
    »Ich hoffe, ich störe nicht schon wieder bei irgendwas«, sagte sie mit undurchdringlichem Gesichtsausdruck.
    »Was willst du, Sheridan?«, fragte Nick.
    Sie seufzte und warf den Kopf zurück, wobei das dunkle Haar ihr über die Wange strich. »Ich war so unruhig, da dachte ich, ich reite Clementine noch eine Runde.«
    »Im Dunkeln?«, platzte Billie heraus.
    »Ich habe einen beleuchteten Platz«, erklärte Nick. Er sah Sheridan an. »Ist okay. Du weißt ja, wo die Lichtschalter sind.«
    Sie sah überrascht aus. »Nein, ich kann mich nicht erinnern, welche gesehen zu haben.«
    »Ich wollte sowieso gerade gehen«, sagte Billie. »Danke für das Abendessen, Nick. Das Eis war wunderbar.«
    Sheridan lachte belustigt. »Ach, sagen Sie bloß, er hat Ihnen sein berühmtes selbst gemachtes Eis kredenzt.«
    Die Frau schien sie erst jetzt zur Kenntnis genommen zu haben. »Hat er«, sagte Billie. »Und es war köstlich.«
    »Das mit der Eismaschine hat Nick wirklich drauf. Ich wette, er hat auch noch die alten Bogartfilme rausgezogen und ihn imitiert.«
    Billie spürte, wie peinlich Nick das war. Sie setzte ein Lächeln auf. »Ach, wir waren so beschäftigt mit anderen Dingen, da sind wir gar nicht zum Videogucken gekommen.«
    Sie hatte Spaß daran zu sehen, wie der Frau das Lächeln gefror. Es irritierte sie, wie sehr ihr Sheridan auf die Nerven ging. Sie war eine achtunddreißigjährige Mutter zweier Kinder, die Besseres zu tun hatte, als mit Nicks Ex-Verlobter schnippische Bemerkungen auszutauschen. Aber unter keinen Umständen ließ sie sich von Sheridan Flock demütigen. Sie reckte das Kinn vor und ging zu ihrem Minivan, sodass ihr Nicks amüsierter Blick entging.
    Billie fuhr sehr vorsichtig nach Hause. Sie fürchtete,

Weitere Kostenlose Bücher