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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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bleibst in deinem Zimmer, bis ich dich rufe«, sagte sie zu ihrem Sohn. »Das ist etwas Persönliches.« Joel öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber ihr Gesichtsausdruck stellte offensichtlich klar, dass er ihre Anweisung besser befolgte.
    Max folgte Billie nach unten und in die Küche. Nick sprang vom Stuhl auf und packte den Jungen am Kragen.
    »Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, du wärst gar nicht erst geboren.« Max bekam große Augen.
    »Moment mal!«, befahl Billie. »Lass ihn sofort los. Ich dulde keine Gewalt in meinem Haus.«
    »Was ist denn los?«, fragte Max und wich von Nick zurück.
    »Tu nicht so, als wüsstest du von nichts«, spuckte Nick ihn fast an. »Mein Mercedes ist in die Luft geflogen, bis zur Hölle und zurück. Durch die Explosion ist die Hälfte der Fenster in meinem Haus geborsten.«
    »Oh, Mann!« Max blinzelte mehrfach hinter seiner Brille.
    »Ist jemand verletzt?«
    »Was interessiert dich das denn? Die Bombenexperten sagen, die Bombe war so getimt, dass sie eine Stunde, nachdem sie aktiviert wurde, explodierte. Da warst du ja schon längst weg.«
    Billie hatte Nick noch nie so wütend erlebt. Auf seiner Stirn traten die Venen hervor, sein Kiefer war hart wie Beton. »Nick, bitte«, schrie sie. Sie sah, dass ihre Kinder oben an die Treppe gekommen waren und den Wortwechsel gehört hatten. Sie konnte nicht viel dagegen unternehmen.
    Wenn sie Nick in seiner Wut alleine ließ, tat er Max möglicherweise noch etwas an.
    »Warum nimmst du ihn in Schutz?«, fragte Nick.
    Billie sah Max an. »Hast du Nicks Auto gesprengt? Und sag die Wahrheit.«
    »Verdammt, nein, ich war das nicht.«
    Nick knurrte ihn an. »Und das soll ich dir glauben?«
    Jetzt schritt Deedee ein. »Max hat ja schon ganz schön beklopptes Zeug angestellt, aber er jagt doch kein Auto in die Luft.« Sie sah ihren Bruder an. »Oder?«
    »Natürlich nicht.« Er sah Nick an. »Ich habe nur ein paar Sachen aus dem Motor ausgebaut, damit du mich bemerkst.
    Ich bin doch nicht so bescheuert und sprenge einen nagelneuen Mercedes. Oh, Mann!«
    Nick glaubte ihm nicht. »Wenn du das nicht warst, wer soll es denn dann gewesen sein?«
    »Woher soll ich das wissen? Vielleicht jemand, dem es nicht gefällt, was du in die Zeitung setzt. Oder Sheridan.
    Sie hängt sowieso die ganze Zeit bei dir rum. Hat sie dir das Auto nicht zur Verlobung geschenkt? Vielleicht will sie nicht mehr, dass du damit fährst.«
    Nick fragte sich, woher Max sich so gut in seinem Privatleben auskannte.
    »Das mit Sheridan und mir ist vorbei.«
    »Und warum legt sie dir dann immer noch Geschenke hin?«, fragte Deedee. Nick sah sie ungeduldig an. »Das mit den Geschenken ist Max«, sagte er.
    »Dein Bruder legt mir Geschenke mit kryptischen Nachrichten hin, bevor er mir wieder was um die Ohren fliegen lässt. Was soll das, Max?«
    Der Junge wurde rot. »Weil ich ein schlechtes Gewissen habe. Ich will dir doch keine Probleme machen, aber anders nimmst du mich ja gar nicht zur Kenntnis.
    »Diesmal schon, Freundchen, nur habe ich diesmal vorher kein Geschenk bekommen. Wie kommt‘s? Hast du kein schlechtes Gewissen dabei, eine Bombe unter die Motorhaube eines Sechzigtausend-Dollar-Autos zu stecken? Oder ist das die Rache für meine Drohung, dich nach Hause zu schicken?«
    »Oh, Mann«, sagte Joel. »Sechzigtausend Dollar für ein Auto. Echt ein Hammer.«
    Billie runzelte die Stirn. »Ich hatte dich gebeten, in deinem Zimmer zu bleiben«, sagte sie viel lauter als beabsichtigt. Sie wollte wissen, warum Sheridan so viel Zeit bei Nick verbrachte, wenn er doch sagte, es sei aus zwischen ihnen. Billie trug seinen Verlobungsring, und in ein paar Tagen wollten sie heiraten. Ihre Eltern hatten wahrscheinlich schon eine Anzahlung für den Reisebus hinterlegt. Was zum Teufel ging hier vor? Christie und Joel, die offensichtlich merkten, dass es ihrer Mutter ernst war, verschwanden in ihren Zimmern.
    Max sank auf den nächstbesten Stuhl und wischte sich übers Gesicht. »Hör mal, Nick, ich weiß, dass alles gegen mich spricht, aber ich schwöre, ich habe dein Auto nicht angefasst.«
    Nick merkte, dass er Max nicht zu einem Geständnis bewegen konnte, und je länger er dastand, desto wütender wurde er. Er musste sich erstmal abregen. Er ging zur Hintertür, trat hinaus und schloss sie hinter sich.
    Billie sah, dass aus Max‘ Gesicht alle Farbe gewichen war. Der Junge sah richtig krank aus. »Bleib, wo du bist«, sagte sie. »Ich gucke mal, ob ich mit Nick

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