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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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den Schultern. »Klar. Den Eiswürfelbereiter kann ich ja zwischendurch machen.« Er sah Joel an.
    »Wollen wir Schach spielen? Soll ich dir die Quadraturformel beibringen, oder wollen wir über Quantentheorie reden?« Er lächelte.
    Joel sah Max an. »Ich kann Dame spielen.«
    »Das ist doch schon mal ein guter Anfang.« Deedee legte den Arm um Billie und schob sie zur Haustür. »Gehen wir.«
    »Ich muss vorher noch was Unangenehmes erledigen«, sagte sie. »Ich muss meine Eltern anrufen.«
    Deedee schüttelte traurig den Kopf. »Das musste ja früher oder später wohl sein.«
    Billie ging ins Schlafzimmer, nahm den Hörer ab und wählte. Einen Großteil der folgenden Stunde verbrachte sie am Telefon und diskutierte mit ihrer Mutter über Nick und ihre Hochzeitspläne. Ihrem Vater sagte sie einfach die Wahrheit. Sie liebte Nick. Als sie auflegte, hatte sie ihre Eltern davon überzeugt, dass sie nicht verrückt, sondern nur impulsiv war.
    Deedee runzelte die Stirn, als Billie die Treppe herunterkam. »Du siehst nicht gut aus. Irgendwie ist dein Gesicht ganz grün. Sind deine Eltern sauer?«
    »Eigentlich haben sie besser reagiert, als ich befürchtet hatte.«
    »Was ist denn dann das Problem?«
    »Sie wollen zur Hochzeit kommen.«
    »Natürlich wollen sie das.«
    »Du verstehst mich nicht, Deedee. Meine Familie ist riesig. Geschwister, Onkels und Tanten und eine Unmenge von Cousins und Cousinen. Meine Mutter will einen Bus chartern und sie alle hier anschleppen.«
    »Einen Bus? Hilfe, wie viele sind das denn?«
    Billie seufzte. »Wahrscheinlich irgendwas zwischen sechzig und fünfundsiebzig.«
    »Ach du lieber Gott.«
    »Ich muss mich einen Moment hinlegen«, sagte Billie.
    »Lass uns später einkaufen gehen.« Billie wandte sich zur Treppe, aber es klingelte, gefolgt von lautem Klopfen.
    »Was kommt denn jetzt?«
    Sie eilte mit Deedee auf den Fersen zur Tür, vor der Nick mit drohendem Gesichtsausdruck stand. »Wo ist er? Wo ist Max?«
    »Er ist gerade mit Joel nach oben gegangen und spielt Dame. Was ist denn los?«
    Nick ging zur Treppe. »Ich bringe ihn mit bloßen Händen um. Dann erstatte ich Anzeige und sorge dafür, dass er in den Knast muss, bis er schwarz wird.«
    »Das meint er ernst«, stellte Deedee fest.
    Billie hielt ihn am Ärmel fest. »Warte mal, was ist denn passiert?
    »Heute Morgen hat jemand von der Zeitung angerufen.
    Ein Neuer, wahrscheinlich, ich habe seine Stimme nicht erkannt. Er hat gesagt, es sei dringend. Ich bin sofort hingefahren, und alles war in Ordnung, aber ich bin noch ein bisschen dageblieben und habe mir die Ausgabe von heute angesehen. Das war eine Falle, Billie. Als ich nach Hause kam, standen da drei Feuerwehrwagen, der Notarzt und zwei Rettungswagen in meiner Einfahrt. Max hat mein Auto in die Luft gejagt!«

KAPITEL 13
    »Warte!«, sagte Billie, als Nick wieder zur Treppe wollte.
    »Bleib da stehen.«
    »Lass ihn Max doch ruhig umbringen«, sagte Deedee.
    »Für alles, was das kleine Miststück mit meinem Make-up gemacht hat.«
    Nick blieb stehen. »Versuch nicht, mich aufzuhalten, Billie«, sagte er mit gefletschten Zähnen. »Ich habe mir von dem Jungen jetzt genug gefallen lassen. Er ist gefährlich. Er gehört hinter Gitter.«
    »Weißt du, dass es Max war? Gibt es Zeugen?«
    »Von den Stallburschen hat keiner was gesehen, und im Haus war niemand, aber es ist passiert, kurz nachdem Mrs Duffy Max auf dem Weg zum Supermarkt hier vorbeigebracht hat.«
    »Beruhig dich erst mal. Ich hole Max. Deedee, schenk Nick eine Tasse Kaffee ein, und bring ihn zur Vernunft.«
    Noch während sie das sagte, merkte sie, wie lächerlich es klang.
    »Komm, Nick«, sagte Deedee. »Wir können uns ja zusammen überlegen, wo wir seine Leiche verbuddeln.«
    Billie warf Deedee einen finsteren Blick zu und ging die Treppe hoch. »Das ist nicht witzig.«
    Aus Joels Zimmer drang laute Musik. Sie musste zweimal klopfen, bis ihr Sohn sie hereinrief. Max und Joel saßen im Schneidersitz auf dem Boden, ganz in ein Damespiel vertieft. Sie fragte sich, wieso jemand wie Max sich so intensiv mit einem Kinderspiel beschäftigen konnte, aber dann fiel ihr ein, dass er vermutlich nie wirklich Kind gewesen war.
    »Max, kannst du bitte einen Moment runterkommen?«, versuchte sie, sich über die Musik hinweg verständlich zu machen. »Nick muss mal mit dir reden.«
    Er sah auf. »Was habe ich denn jetzt schon wieder verbrochen?«
    »Darüber sprichst du besser selbst mit ihm.« Joel stand ebenfalls auf. »Und du

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