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Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Titel: Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florence von Steinberg
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eingeplant."
    "Und das sagst du erst jetzt?" fragte Daniela erschrocken. "Wie lange warten denn deine Eltern schon auf uns."
    "Glaub mir, sie sind Kummer gewohnt", scherzte ihr Freund, nahm ihren Arm und öffnete die Salontür. Daniela blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Julians Eltern saßen auf einer Couch am Fenster und betrac hteten einen Bildband. Sie blickten zur Tür, als die jungen Leute eintraten. Frederik von Stetten stand auf und ging ihnen entgegen. "Schön, daß Sie uns einmal besuchen, Frau von Castan", sagte er und ergriff ihre Hand. "Ich hoffe, Sie sind inzwischen etwas über den Tod Ihres Großonkels hinweggekommen."
    "Ich muß nicht mehr unentwegt an ihn denken", erwiderte D aniela. "Aber fassen kann ich es immer noch nicht, daß alles so kommen mußte."
    "Dann geht es Ihnen wie uns", meinte Julians Mutter. "Aber der Tod Ihres Großonkels zeigt wieder einmal, wie launisch das Schicksal sein kann." Sie dankte der jungen Frau für die Blumen, die diese mitgebracht hatte. "Es wurde allerhöchste Zeit, daß Sie uns einmal besuchen", fügte sie hinzu.
    Daniela wurde es leichter ums Herz. Sie fühlte, daß Julians Eltern sie mochten und bereit waren, sie vorbehaltlos in ihre Familie aufzunehmen. Als sie später auf der Terrasse beim Kaffee saßen, sprach sie ohne Scheu von ihrer Familie und den Vorbehalten, mit denen sie nach Castan gekommen war.
    "Ich hätte niemals gedacht, daß ich meinen Großonkel liebg ewinnen würde", gab sie zu. "Ich hatte ihn immer für einen unwahrscheinlich hartherzigen Menschen gehalten."
    "Man konnte sich in Ihrem Großonkel leicht irren", meinte J ulians Vater. "Er gab Ihrer Mutter die Schuld an Georgs Tod und das ließ ihn so unbarmherzig handeln."
    "Auf jeden Fall bin ich froh, daß Sie Ihrem Großonkel verzi ehen haben, Daniela", sagte Frau von Stetten und fügte mit einem kleinen Lächeln hinzu: "Wir dürfen Sie doch Daniela nennen?"
    "Gerne", erwiderte die junge Frau glücklich.
    "Sieht aus, als hättest du meine Eltern im Sturm erobert", meinte Julian, als er seine Freundin durch das Gutshaus führte. "So wie ich das sehe, sind sie restlos von dir begeistert." Er tippte gegen ihre Nase. "Aber das ist ja auch kein Wunder. Schließlich bist du ja auch die Frau, in die ich mich verliebt habe."
    "Ich habe deine Eltern sehr gern", gestand Daniela. "Ich hätte nicht gedacht, so liebevoll von ihnen aufgenommen zu werden." Sie schmiegte sich an ihn.
    "Hatte ich es dir nicht versprochen?" fragte ihr Freund. Er sah sie streng an. "Aber du hast mir nicht glauben wollen, gib es zu."
    "Ich gestehe", meinte Daniela lachend. "Hoffentlich kannst du mir noch einmal verzeihen."
    Er umfaßte sanft ihre Schultern. "Aber nur, wenn du mich heiratest", erwiderte er ernst.
    "Heiraten?" wiederholte Daniela. Auch wenn sie sich in ihren Träumen längst vorgestellt hatte, an Julians Seite zu leben, sein Heiratsantrag kam e twas plötzlich.
    "Ja, heiraten." Er zog sie an sich. "Glaub mir, Liebling, es gibt nichts, was ich mir sehnlichster wünschen würde." Zärtlich zeic hnete er mit dem Zeigefinger die Konturen ihres Gesichtes nach. "Wenn du mich so liebst wie ich dich, dann sag ganz einfach ja."
    "Ja", flüsterte Daniela und bot ihm ihren Mund zum Kuß.
    * * *
    Es war bereits dunkel, als sie nach Castan zurückkehrten. Sie stellten den Wagen vor dem Portal ab und beschlossen, noch ein Stückchen spazierenzugehen. Der Nachmittag war so schön gew esen, daß sie einfach noch keine Lust hatten, jetzt schon voneinander Abschied zu nehmen.
    Arm im Arm schlenderten sie am See entlang und folgten dann einem Pfad, der zu einem kleinen Pavillon führte. Sie wollten sich dort noch etwas hinsetzen und unterhalten. Daniela gestand sich ein, daß es sie davor graute ins Haus zu gehen. Seit dem Tod ihres Großonkels fühlte sie sich dort nicht mehr wohl.
    Sie hatten fast den Pavillon erreicht, als sie plötzlich leise Stimmen hörte. "Psst", machte sie und blieb stehen.
    "Was ist?"
    "Da muß jemand im Pavillon sein." Sie zwinkerte ihm zu. Sieht aus, als wären wir nicht die einzigen, die die Einsamkeit suchen."
    "Vermutlich jemand vom Personal", sagte Julian fast lau tlos.
    "Ja. Ich..." Sie unterbrach sich. Eben hatte sie noch sagen wollen, daß sie es ablehnte zu lauschen, doch jetzt huschte sie auf Zehenspitzen zum Pavillon. Ganz hatte sie die Stimme ihres Großco usins gehört.
    Julian folgte ihr ebenso lautlos. Auch er erkannte Philipps Stimme. Die andere gehörte Andrea Wieland. Die beiden

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