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Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe)

Titel: Liebe fuer ein ganzes Leben (Rosen-Reihe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florence von Steinberg
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beiseite und setzte sich in einen der Sessel. "Und dann sollten wir auch noch über deine Z ukunft sprechen."
    "Meine Zukunft?"
    "Ja, was willst du jetzt tun? Was hast du für Pläne?"
    "Ich habe gestern mit meinem Onkel telefoniert. Er meint, ich sollte zu ihnen zurückkehren und ihm wieder bei seiner Arbeit helfen, wie ich es auch vorher getan habe." Daniela hatte lange darüber nachgedacht. Sie war sich nicht sicher, ob sie es wirklich tun sollte. Immerhin würde sie dann Julian nur noch selten sehen. "Ich könnte mir aber auch eine Stelle s uchen. Es..."
    "Was willst du mit einer Stelle, Daniela?" fragte ihr Cousin. "Man soll das Leben genießen!"
    "Jeder Mensch muß eine Aufgabe haben."
    "Mag sein, trotzdem solltest du nichts überstürzen." Er beugte sich ihr zu. "Was ist dabei, wenn du vorläufig als mein Gast auf dem Gut bleibst. Es wäre bestimmt im Sinne unseres Onkels."
    Daniela zögerte. Die Versuchung, ja zu sagen, war groß. Allein schon der Gedanke, Julian auch nur für kurze Zeit nicht zu sehen, machte ihr Angst.
    "Ist die Entscheidung wirklich so schwer, Daniela? Auf ein paar Wochen mehr oder weniger kommt es bestimmt nicht an."
    "Gut, ich bleibe", entschied sie.
    "Das freut mich." Philipp sprang auf und ergriff ihre Hände. "Ich bin sehr glücklich über deine Entscheidung." Die junge Frau zuckte zurück. Abrupt ließ er ihre Hände wieder los. "Ich bin wirklich froh, daß du noch etwas bleiben willst", b eteuerte er.
    Daniela stand auf. "Ich wollte Onkel Richard noch frische Blumen bringen, bevor es dunkel wird", sagte sie entschuld igend.
    "Ich würde dich gern begleiten, aber im Moment wächst mir die Arbeit über den Kopf." Ihr Cousin wies auf den Schreibtisch. "Gott sei Dank hilft mir Frau Wi eland."
    "Ich könnte dir auch bei der Durchsicht der Papiere helfen", bot sie spontan an.
    "Lieb von dir, aber nicht nötig. Frau Wieland und ich schaffen das schon." Philipp lachte. "Wird doch Zeit, daß ich endlich etwas Produktives tue." Er sprang schwungvoll auf und brachte sie zur Tür. "Bis nachher."
    Daniela wollte noch etwas sagen, aber kaum hatte sie die Halle betreten, schloß sich auch bereits wieder die Tür. Nachdenklich stieg sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf.
    Andrea Wieland kam durch die Verbindungstür aus dem Nebenzimmer. "Ich dachte schon, du würdest dich bis in alle Ewigkeit mit deiner sogenannten Cousine unterhalten", bemerkte sie mißbilligend. Ohne Aufforderung ließ sie sich in einen Sessel fallen. "Was habt ihr miteinander gesprochen?" Erwartungsvoll sah sie ihren Geliebten an.
    "Ich wüßte nicht, was es dich angehen würde", erwiderte Phi lipp kalt.
    "Sehr viel, mein Lieber!" Andrea spielte mit ihren Fingern. "Du weichst mir schon seit Tagen aus. Genaugenommen seit der Beerdigung deines O nkels."
    "Das bildest du dir nur ein!" Ungeduldig trommelte der junge Mann auf die Schreibtischplatte. "Ich bin ziemlich b eschäftigt."
    "Das glaube ich sogar. Immerhin kostet es einiges an Zeit, sich durch dieses Wirrwarr zu wühlen", erklärte sie ironisch. "Neugi erig wie du nun einmal bist, willst du bestimmt jedes Stückchen Papier lesen. Es könnte ja etwa darunter sein, was für dich wichtig ist. Du..."
    "Du hast keinen Grund, mich anzugreifen. Als wenn ich jetzt nicht genug zu tun hätte", erwiderte Philipp wütend. "Ich habe, weiß Gott, meinen Kopf mit anderen Dingen voll."
    "Das kann ich mir denken", bemerkte Andrea. "Wie lange wird deine Cousine noch bleiben?"
    "Solange sie will", antwortete er. "Ich habe Daniela für unb estimmte Zeit eingeladen."
    "Bist du noch zu retten?" Sie starrte ihn wütend an. "Was hast du dir nur dabei gedacht?"
    "Andrea, ich verbitte mir diesen Ton."
    Die junge Frau lachte laut auf. "Als wenn du mir etwas zu ve rbitten hättest." Sie preßte die Fingerspitzen in die Sessellehnen. "Wann werden wir heiraten?"
    "Überhaupt nicht." Philipp schaute auf die Papiere, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen.
    Andrea sprang auf. "Sag das noch einmal", forderte sie schrill und stützte sich mit beiden Händen auf die Schreibtischplatte.
    "Ich heirate dich nicht", erwiderte er ruhig.
    "Du mußt mich heiraten, mein Lieber!"
    "Und warum?"
    "Weil du in meiner Hand bist."
    Sekunden herrschte Schweigen im Raum, dann fragte Philipp mit nicht ganz sicherer Stimme. "Wieso bin ich in de iner Hand?"
    "Ich weiß zum Beispiel, daß du das Testament aus dem Safe genommen hast", antwortete sie bedächtig. Ihre Lippen umspielte ein spöttisches Lächeln, als sie sah, wie ihr

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