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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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gesagt, die meisten interessiert es schlicht nicht mehr. Lumpy, Pete und Fred zum Beispiel wussten alle über Len und meinen Vater Bescheid. Es hat sie nicht gekümmert, aber meine Tante Janelle kann es auch nach all den Jahren noch nicht akzeptieren.«
    »Oh.« Eli schien jetzt noch verwirrter als zuvor.
    »Lass mich dir eine Frage stellen: Dass ich schwul bin, stört dich nicht, oder?« Eli schüttelte den Kopf. »Warum nicht?«
    Eli dachte einen Moment lang nach. »Weil du eine nette Person bist, die gut zu mir war. Und ich glaube, du hast recht, es sollte keine Rolle spielen, wen man liebt.«
    »Dann hast du deine Frage selbst beantwortet. Wichtig ist nur, dass man ein guter Mensch ist, sich um andere kümmert und die Leute so behandelt, wie man auch behandelt werden will: mit Respekt und Würde. Wenn du das tut, werden gute Leute dich so sehen, wie du bist, und zur Hölle mit dem Rest.« Geoff machte eine wegwerfende Handbewegung und lachte leise. »Hilft dir das weiter?«
    Nun war Eli an der Reihe zu lächeln. »Ja.«
    Sie ritten schweigend weiter, kehrten aber nach etwa einer Stunde wieder zum Stall zurück. Geoff fühlte sich viel besser. Der Ausritt hatte ihm ein wenig frische Luft verschafft und seine Muskeln fühlten sich warm und locker an. Sie sattelten ihre Pferde ab und machten sich dann auf der Suche nach ihrem Frühstück auf den Weg ins Haus.
    In der Küche duftete es bereits verführerisch. Auf seinem Weg zur Spüle lehnte sich Geoff gegen den Tisch, um an einem Strauß Wildblumen zu schnuppern. Len pflückte sie jeden Frühling und es machte ihn froh zu sehen, dass Len sein Leben weiter lebte. Mit einem letzten Blick auf die Blumen ging er sich die Hände waschen.
    »Ist das frisches Zimt-Rosinen-Brot, das ich da rieche?«
    Len schaute von seinen Rühreiern auf. »Jap.«
    »Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.« Sein Vater hatte normales Brot gebacken, aber für Lens Zimt-Rosinen-Brot ließ man alles stehen und liegen. Len stellte Geoff seinen Teller hin.
    »Gern geschehen, aber das war nicht ich, sondern Eli.«
    Geoff nahm einen Bissen und stöhnte leise. Die Butter und der Zimt schmolzen zusammen und glitten wie ein Gedicht über seine Zunge. Himmlisch!
    Die Tür öffnete sich und Eli nahm seinen Platz am Tisch ein, so dass Len seinen Teller vor ihm abstellen konnte.
    »Danke für das Brot, es ist köstlich«, sagte Geoff. Er bekam erneut ein vollkommen glückliches, zufriedenes Lächeln - das gleiche, das ihm geschenkt worden war, als er Kirk diesen Morgen hinaus gebracht hatte.
    »Ich bin froh, dass es was geworden ist. Das habe ich noch nie vorher gemacht.« Eli begann zu essen und Len gesellte sich mit seinem eigenen Teller zu ihnen. Die Unterhaltung wandte sich den anstehenden Aufgaben des Tages zu.
    »Ich muss mich um die Buchhaltung kümmern, morgen ist Zahltag«, sagte Geoff.
    Len schluckte seinen Bissen hinunter. »Der Rest von uns wird heute Morgen Zäune reparieren und die Herden kontrollieren. Lumpy meinte, er hätte vielleicht Wolfsspuren gesehen, das müssen wir uns genauer ansehen.«
    »Ich mach das Mittagessen rechtzeitig fertig.« Geoff nahm seinen Teller zur Spüle mit und ging dann ins Büro. Er hörte die anderen das Haus verlassen und atmete erleichtert auf, bevor er das Telefon in die Hand nahm und Raine anrief.
    »Es ist besser was Wichtiges, wenn du mich in aller Herrgottsfrühe anrufst!«
    Geoff schaute auf die Uhr. Es war nach acht. »Ich bin schon seit Stunden wach. Scheiße, ich hab vergessen, dass es bei euch 'ne Stunde früher ist. Sorry, Raine.«
    Er hörte ein Gähnen auf der anderen Seite der Leitung. »Was ist denn nun so wichtig, dass es nicht bis zu einer angemessenen Uhrzeit warten kann?«
    »Raine, ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich hab' alles versucht, aber ich kann nicht aufhören, an ihn zu denken.«
    »Was? Wer? Geoff, wovon sprichst du?«
    »Eli.« Gott, das war so bescheuert.
    »Warte...« Geoff konnte das Lächeln auf Raines Gesicht fast hören. »Du rufst mich um diese Uhrzeit an, weil du auf diesen Eli stehst und er nicht auf dich?«
    »Nein, er weiß nichts davon. Eli ist der Amish, der für mich arbeitet.«
    »Heilige Scheiße! Du erzählst mir, dass du in einen Amish-Kerl verliebt bist? Pass auf, mein Hirn funktioniert noch nicht richtig. Es ist zu früh. Warum sagst du mir nicht ganz langsam und deutlich, worum es geht, damit ich versuchen kann, dir zu helfen?«
    Geoff nahm einen tiefen Atemzug. »Ich habe dir doch von Eli

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