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Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Titel: Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay , France Carol
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er sagt, bevor er sich erneut der Arbeit zuwendet.
    In den kommenden Stunden kann ich keinen neuen Versuch starten mich zu entschuldigen, weil wir durchgehend Kundschaft bedienen müssen. Kurz vor fünfzehn Uhr will ich Mathis in den Feierabend entlassen, doch er weigert sich strikt zu gehen, und das obwohl ich ihn damit vor einem erneuten Zusammentreffen mit Pascal schützen will. Das sage ich ihm aber nicht und mache mich selbst an die Aufräum- und Putzarbeiten. Ich kann sehen, dass der Kleine mir verwunderte Blicke zuwirft, da ich diese niederen Tätigkeiten sonst ihn machen lasse.
    Als Pascal kommt sehe ich aus dem Augenwinkel, wie sich Mathis versteift und etwas aus seiner Hosentasche holt, achte ab er nicht weiter darauf und lass einen Cappuccino für meinen Freund aus der Maschine laufen. Erst als ich bemerke, dass sich Mathis an der Ladentür zu schaffen macht und diese zuschließt, schwant mir Böses.
    Der Kleine stellt sich breitbeinig vor Pascal und mich , baut sich dabei zu seiner ganzen Größe auf. Obwohl er bedeutend kleiner als wir zwei ist macht ihn doch der Mut, den er trotz des gestrigen Vorfalls aufbringt, zu einem gleichwertigen Gegner und ich zolle ihm insgeheim Respekt.
    „Das wird ein Nachspiel haben, meine Herren“, sagt er mit fester Stimme, die ich ihm so gar nicht zugetraut hätte.
    „Was meinst du denn damit?“, fragt Pascal scheinbar gelangweilt, nimmt noch einen Schluck seines Cappuccinos und dreht sich dann abrupt zu Mathis hin, der aufgrund der schnellen Bewegung erschrocken etwas gegen Pascal ausstreckt. Jetzt erkenne ich auch , was er zuvor aus seiner Hose geholt hat. Es ist ein Pfefferspray.
    „Frag doch nicht so blöd, du Arschloch“, schreit Mathis wütend.
    Eigentlich ist mir bewusst, dass ich mich auch an der Diskussion beteiligen sollte, aber mir fehlen - ehrlich gesagt - die Worte.
    „Dir hat es doch genauso gefallen, Kleiner“, antwortet Pascal unbeeindruckt. „Oder habe ich mich getäuscht, als ich glaubte deine Sahne zu schmecken?“
    Einen Moment scheint Mathis aus dem Konzept gebracht und sieht etwas verlegen zu Boden, doch dann hebt er erneut den Blick und funkelt sein Gegenüber böse an. „Ich habe nicht darum gebeten, du Idiot. Und schon gar nicht, dir einen zu blasen.“
    „Tja“, sagt Pascal und stellt seine Tasse auf den Tresen, „Ich hab mir nur geholt, was ich meiner Meinung nach verdient habe. Gleiches mit Gleichem vergelten, nicht wahr. Auge um Auge, Zahn um Zahn und somit auch Blowjob um Blowjob.“
    Ich sehe Pascal ebenso fassungslos an, wie Mathis es tut. Warum ist mir bis heute nie aufgefallen, was für einen Müll mein Freund von sich gibt?
    „Oder bist du etwa wütend, weil wir nicht weiter gegangen sind und du deinen süßen Arsch nicht gestopft bekommen hast?“ Bei diesen Worten geht Pascal einen Schritt auf Mathis zu der völlig vergisst, dass er eigentlich etwas zur Gegenwehr in der Hand hält. Seine angstvoll aufgerissenen Augen lösen mich endlich aus meiner Starre, so dass ich Pascal am Kragen packen kann und ihn in Richtung Ladentür schiebe.
    „Ich denke, du schlägst hier nicht den richtigen Ton an, Pascal. Es ist besser, wenn du jetzt verschwindest und dich hier eine Zeitlang nicht mehr blicken lässt“, knurre ich und mache Mathis mit einem Kopfnicken klar, die Tür aufzusperren.
    Kommentarlos verlässt Pascal den Laden, sieht mich aber durch die Fensterscheibe etwas konsterniert an. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass aus ihm gerade mein Ex-Freund geworden ist.
    „Danke“, höre ich leise hinter mir und drehe mich um.
    Auch Mathis sieht Pascal nach, der sich mittlerweile in Bewegung gesetzt hat und die Straße überquert.
    „Damit ist dieses Kapitel aber noch nicht abgeschlossen“, sagt der Kleine, jetzt mit sicherer Stimme und guckt mich herausfordernd an.
    „Ich weiß. Es tut mir leid, Mathis. Es hätte auf keinen Fall soweit kommen dürfen.“ Endlich kann ich mich entschuldigen und merke, wie sich der Knoten, den ich seit gestern in meinem Magen gespürt habe, langsam löst.
    Mathis nimmt sich einen der Besucherstühle, dreht ihn um und setzt sich rittlings darauf. Das Pfefferspray hat er immer noch in der Hand und fuchtelt damit in meine Richtung, bis auch ich auf einem Stuhl Platz genommen habe.
    „Ich werde dir jetzt sagen, was ich für Bedingungen habe, damit diese ganze Sache unter uns bleibt.“ Als ich nicke, spricht er weiter: „Ich will keine Drecksarbeit mehr machen, den Scheiß kannst du in Zukunft

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