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Liebe im Spiel

Liebe im Spiel

Titel: Liebe im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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weiß nicht, warum um alles in der Welt ich dir das erzählen sollte, aber ich hatte durchaus Sex, seit Alice gestorben ist. Natürlich hatte ich welchen. Nicht auf heimischem Rasen – hauptsächlich, weil Rufus es als Wettbewerb angesehen hätte.«
    »Bestimmt«, bestätigte Rose. »Du wärst verrückt gewesen, es ihm zu erzählen. Es konnte in diesem Dschungel nur einen Löwen geben.«
    »Und es wäre – nun – peinlich gewesen.«
    Rose sagte: »Mein Gott, erzähl mir nicht, du hast wieder mit Prudence angefangen. Bitte nicht!«
    Er zuckte verärgert zusammen. »Ja, in Ordnung. Ich hatte eine Art Beziehung mit Prudence.«
    »Was, zum Teufel, soll das denn heißen?«
    »Ich glaube nicht, dass es besonders ernst zwischen uns war. Wir haben einander gesehen, wenn sie zwischen zwei Ehen stand.«
    »Hast du es Rufa erzählt?«
    »Ich sagte ihr, dass wir nach Alices Tod eine Affäre hatten.« Er reagierte abwehrend.
    »Das war vor Jahren«, sagte Rose. »Was ist mit der Zeit danach?«
    »Hör mal, es war wirklich nichts Ernstes – bestimmt nicht von meiner Seite. Pru wollte nie, dass ich immer bei ihr wäre.«
    Rosa war bleich vor Zorn. »Kein Wunder, dass die alte Hexe nicht zur Hochzeit kommen wollte. Du bist vermutlich nach Paris gefahren, um ihr die Nachricht zu überbringen?«
    »Ja«, sagte Edward vorsichtig, bestürzt darüber, dass er vom moralischen Sockel gestoßen wurde.
    »Und sie war wütend auf dich, oder? Sie weinte und schrie und beschuldigte dich des Betrugs.«
    »Ja.« Edward seufzte tief. »Ich hätte vermutlich nicht überrascht sein sollen. Aber ich war es, Rose – bitte, glaube mir. Ich dachte wirklich, es wäre seit Monaten vorbei. Ich war nicht darauf vorbereitet, behandelt zu werden, als hätte ich eine Art Vereinbarung gebrochen.«
    »Oh, komm schon, sieh es einmal aus ihrer Sicht«, sagte Rose. »Der liebe, zuverlässige alte Edward, stets gut für ein Dinner und eine Runde im Bett, erweist sich als ebenso normal wie alle anderen – er haut mit einer gut zwanzig Jahre Jüngeren ab.«
    Schweigen entstand.
    Edward sagte: »Du hältst mich für einen Idioten.«
    »Nein, ich halte dich nur für einen typischen Mann. Sonst hättest du der armen Ru die ganze Geschichte erzählt.«
    »Ich glaubte nicht, dass es etwas zu erzählen gab.«
    Rose schnaubte angewidert. »Und dann hast du die verdammte Frau in dein Haus eingeladen.«
    »Pru hat sich selbst eingeladen. Mir fiel kein Grund ein, es ihr zu verweigern. Ich hatte angenommen, da ich letztendlich verheiratet war …«
    »Nun, ich wette, Rufa hat es herausgefunden«, sagte Rose. »Sie mag vielleicht übergeschnappt sein, aber sie ist nicht blöd. Denk nur, wie es für sie ausgesehen haben muss. Sie hat in ihren Flitterwochen keinen Sex, und dann lädt ihr Ehemann seine alte Flamme zu sich ein.«
    Edward zuckte erneut zusammen. »Aber so war es nicht! Ich hätte mich vielleicht in Prudence verliebt, als wir nach Alices Tod zum ersten Mal zusammenkamen. Aber es hat nicht funktioniert, und das nächste Mal war es vollkommen anders. Pru machte mir recht deutlich, dass sie nur eine Schulter zum Ausweinen wollte – jemanden, der sie verstand –, ich bin mir sicher, dass sie es Rufa niemals erzählt hätte.«
    »Aber ich nicht«, sagte Rose plötzlich verbittert. »Ich erinnere mich, wie sie war, als sie dich fallen ließ, um ihre Krallen in den großen Mann zu schlagen – sie hat es mir ständig unter die Nase gerieben. Es war das einzige Mal, dass Rufus und ich uns jemals über eine seiner Geliebten stritten.« Sie bereute, das alles gesagt zu haben, als sie sah, wie die Qual sein Gesicht zerfurchte – Schmerzwoge auf Schmerzwoge. Sie zündete sich eine weitere Zigarette an, während Tränen in ihren Augen zitterten. »Ich verstehe dich nicht, Edward. Ich verstehe nicht, warum du ständig zurückkommst, um noch mehr abzukriegen. Zuerst läuft der große Mann mit Prudence davon, und dann läuft seine Tochter mit ihrem Sohn davon. Diese Familie hat dich vollkommen verarscht – ich weiß nicht, warum du nicht einen Holzhammer nimmst und dieses ganze Haus niederreißt. Du wärst vollkommen im Recht.«
    Er begriff, dass sie es ernst meinte, und antwortete auch ernst. »Ich glaube, das kommt daher, dass ich euch alle so sehr liebe.«
    »Weil du Rufa liebst.« Rose schniefte. Sie suchte in ihrem Ärmel nach einem alten Papiertaschentuch.
    »Euch alle. Ihr seid für mich eine Familie gewesen – jeder braucht ein paar sehr lästige Verwandte. Sagen

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