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Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Titel: Liebe in getrennten Betten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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ist mit ein paar Rippenbrüchen und einem gebrochenen Schlüsselbein davongekommen. Bleibende Schäden sind nicht zu befürchten.“ Nick streckte die Hand aus, um ihr aufzuhelfen. „Komm, lass uns ins Bett gehen. Wir werden sowieso beide gleich einschlafen, fürchte ich“, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.
    Zoe musste ihm recht geben. Dieser Tag war wirklich hart für sie beide gewesen. Nick half ihr auf die Beine. „Kommst du auch ins Bett?“, fragte sie. „In mein Bett, meine ich.“
    „Wenn es dir recht ist, gern.“
    Zoe nickte, und Nick belohnte sie mit seinem zauberhaften Lächeln mitsamt dem Grübchen.
    „Putzen wir uns zusammen die Zähne oder wollen wir uns im Badezimmer abwechseln?“
    „Meinetwegen zusammen“, sagte Zoe. Unzählige Male in ihrem Leben hatte sie sich das Waschbecken schon mit jemandem geteilt, und oft genug waren es außer ihr mehr als einer gewesen – wenn sie und ihre Geschwister sich beeilen mussten, weil der Schulbus jeden Moment vor ihrem Haus stehen und hupen konnte. Im Gegensatz dazu war die alltägliche Vorbereitung auf die Nacht mit Nick zusammen richtig abenteuerlich. Es war das erste Mal, dass sie so etwas Intimes teilten. Fast so, als seien sie ein Paar, das schon lange zusammen war und sich in- und auswendig kannte.
    Während Nick noch einen Moment im Bad blieb, ging sie schon nach oben in ihr Schlafzimmer. Aber wen fand sie dort auf ihrem Bett einträchtig vereint? Tucker und Dexter. „Untreue Tomate“, schimpfte sie mit ihrem Kater, der sie müde anblinzelte. „Runter mit euch!“ Kurz entschlossen zog sie an der Decke. Wie zwei alte Kumpel sprangen die beiden vom Bett und trollten sich Seite an Seite die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Es hatte sehr den Anschein, als hätte nun auch Dexter den Zuwachs im Haus akzeptiert, und Zoe fragte sich, ob das nicht als ein Zeichen zu werten war.
    Schnell zog sie sich aus und streifte sich ein XXL-T-Shirt mit einem Happy-Bunny-Logo vorn als Nachthemd über. Dann schlüpfte sie unter die Decke und lag so bereits auf ihre Seite gerollt im Bett, als Nick das Zimmer betrat. Von ihrem Platz aus konnte sie in aller Ruhe zuzusehen, wie er sich auszog.
    Wieder hatte sie Gelegenheit, seinen athletischen Oberkörper zu bewundern, der kaum behaart war, obwohl Nick eher der dunkle Typ war und einen starken Bartwuchs hatte. Nur eine feine, gekräuselte Linie zeichnete sich unterhalb seines Nabels ab und verschwand im Hosenbund seiner Jeans, die Nick nun als Nächstes auszog. Zoe hatte nackte Männerbeine nie besonders erotisch finden können. Nicks Beine hingegen fand sie vollendet schön. An ihrer Stärke und ihren Proportionen konnte sie sich kaum sattsehen.
    Nur mit seinen Boxershorts bekleidet stieg Nick zu Zoe ins Bett, drehte sich mit dem Gesicht zu ihr und rückte dicht an sie heran. Dann gab er ihr einen zärtlichen Gutenachtkuss, der ein wenig nach Zahnpasta schmeckte, Zoe aber trotzdem unvergleichlich süß vorkam. Sie wünschten sich eine Gute Nacht, und Zoe griff hinter sich, um die Nachttischlampe auszumachen. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte sie sehen, dass Nick bereits schlief. Ein Wunder war das nicht, wenn sie bedachte, dass er auch an diesem Morgen wie gewohnt schon vor sechs Uhr aufgestanden war.
    Obwohl auch Zoe todmüde war, gelang es ihr nicht gleich einzuschlafen. Sie musste daran denken, was sie heute in Nicks Büro angefangen hatten und nicht hatten zu Ende führen können. Die Versuchung war groß, ihn zu wecken, ihn zu streicheln, zu fühlen. Zoe unternahm einen zaghaften, halbherzigen Versuch, aber Nick antwortete nur mit einem undeutlichen Murmeln und gleich darauf wieder mit tiefen, regelmäßigen Atemzügen.
    Seufzend drehte sie sich auf den Rücken. Sie wollte ihm seine Nachtruhe nicht rauben. Er hatte sie nach diesem Tag gewiss nötiger denn je. Dennoch, überlegte sie, war es schon seltsam: Zuerst war sie es gewesen, die solche Scheu davor gehabt hatte, dass sie sich zu nahe kamen. Jetzt konnte sie es gar nicht mehr abwarten, wieder mit ihm zu schlafen.
    Morgen, dachte Zoe, morgen sollte Nick ihr gehören. Und nichts und niemand würde sie davon abbringen.
    „Ich denke, ich habe einen Weg gefunden, wie wir O’Connell helfen könnten, auch ohne ihn in Verlegenheit zu bringen“, sagte Nick, während er die letzten Pfannkuchen wendete, die er zusammen mit einem ausgedehnten Frühstück bereits fertig hatte, als Zoe am nächsten Morgen in die Küche kam.
    Zoe aß mit

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