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Liebe ist der größte Schatz

Liebe ist der größte Schatz

Titel: Liebe ist der größte Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SOPHIA JAMES
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sondern mit Bedacht, um ihre gemeinsame Zukunft zu besiegeln. Und sie blickten einander tief in die Augen.
    Sie würde es tun. Sie würde ihn heiraten. Jetzt. Heute. Seine Augen waren vor Leidenschaft verhangen, als er sie sacht von sich schob.
    „Ich habe noch etwas für dich. Etwas, das du in London verloren hast.“
    Er ging zu dem kleinen Schreibtisch hinüber und zog eine längliche Schachtel aus der Schublade. Emerald schüttelte ungläubig den Kopf, als Asher das Etui öffnete und ihre Perlenkette zum Vorschein kam. „Wie hast du herausgefunden, dass sie mir gehört?“, fragte sie verwundert.
    „Ich entdeckte die Initialen auf dem Wappen am Verschluss, und mein Juwelier händigte mir Miriams Visitenkarte aus, als ich Näheres über den Schmuck wissen wollte. Nun, da habe ich eins und eins zusammengezählt.“
    „Evangeline hat sich die Perlen ausgesucht, als ich ein Baby war.“
    „Und jetzt sind sie dein Hochzeitsgeschenk.“
    Ihre Augen schwammen vor Tränen, und sie wandte sich ab und nahm die Schatzkarte ihres Vaters aus ihrer Tasche und überreichte sie Asher. „Da wir noch einmal ganz von vorne beginnen, möchte ich dir dies geben.“
    Sein Mienenspiel verriet ihr, dass er überrascht und gerührt war. „Ich würde weder Zeit noch Geld damit vergeuden, einem zweifelhaften Goldfund nachzujagen.“
    „Ich weiß.“ Emerald fiel ein Stein vom Herzen, als er die Karte fein säuberlich zerriss.
    Die Vergangenheit war vorüber. Wie Phönix aus der Asche war sie dank der innigen Liebe zu diesem Mann emporgestiegen, um ihre Zukunft gemeinsam mit ihm zu beginnen. Ihr Herz jubelte bei dem Gedanken, dass Asher ihr zukünftig den Halt und die Geborgenheit geben würde, die sie ihr ganzes Leben vermisst hatte.
    Sie berührte den Smaragd an ihrem Finger. Es war nicht irgendein Ring, sondern etwas ganz Besonderes: Asher hatte ihn nur für sie auserwählt, weil er in Gedanken bei ihr war und sie liebte.
    „Er ist so schön. Wo hast du ihn gekauft?“
    „Ich bin nach London gereist, als es dir besser ging. Dort habe ich meinen langjährigen Juwelier in der Curzon Street aufgesucht, bei dem zufällig einer deiner Dienstboten die Perlenkette abgegeben hatte.“
    Emerald lächelte. Sie legte ihre Hände in seine und bemerkte erst jetzt, dass er den Saphirring nicht mehr an seinem Finger trug.
    „Als Melanie starb, wusste ich selbst in den dunkelsten Stunden, in denen mich die Trauer und die Schuldgefühle zu übermannen drohten, dass ich den Verlust irgendwann überwinden würde. Aber wenn dir etwas zustoßen sollte, wüsste ich nicht …“
    Emerald legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen, damit er schwieg. Zärtlich zog er sie zu sich in seine Arme, hinüber zu ihrem Bett, während die Wogen sanft und immer
    wiederkehrend das Schiff hoben und senkten.
    Dies war ihre Welt.
    „Ich könnte für immer und ewig hier verweilen“, wisperte sie selig.
    „Hier in diesem Bett?“
    Sie begann zu lachen und wurde erst wieder ernst, als Asher begann, die Verschnürungen ihres Mieders zu lösen und ihr das Kleid über die Schultern zu schieben.
    Seine Finger glitten über den kleinen Schmetterling, und er legte nachdenklich die Stirn in Falten. „Mir fällt ein, dass ‚Mariposa‘ das spanische Wort für ‚Schmetterling‘ ist. Darauf hätte ich früher kommen können. Die ganze Zeit über hätte ich wissen müssen, dass du es bist. Meine Piratenbraut.“
    Er rollte sich auf sie und verkündete atemlos: „Ich werde dich niemals mehr gehen lassen, Emerald. Ich bin für immer dein.“
    „Für immer und ewig“, erwiderte sie und empfing seinen leidenschaftlichen Kuss.

EPILOG

    Falder, Dezember 1823
    Das kräftig prasselnde Kaminfeuer in der Einhangshalle hielt die klirrende Kälte des Wintertages draußen.
    Ruby saß zu Ashers Linken, und auf seinem Schoß schlummerte sein acht Monate alter Sohn. Der friedvolle Anblick, der sich Emerald bot, als sie den Blauen Salon betrat, zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen.
    „Spiel uns ein Lied vor, Liebes. Du weißt, das beruhigt Ashton“, sagte Asher und warf seiner Gemahlin einen liebevollen Blick zu.
    Emerald nahm die Mundharmonika und setzte sie an die Lippen. Lucinda und Annabelles Sohn Rodney saßen ein wenig abseits der versammelten Runde auf dem Kanapee. Es war unübersehbar, dass die beiden jungen Leute ihre Ungestörtheit genossen. Miriam, ihre Schwiegermutter Alice und Annabelle hatten sich auf den Sesseln zu Ashers Rechten niedergelassen und waren mit ihren

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