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Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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kleine unbedeutende Tatsache bestimmt vergessen“, erklärte er schnippisch und funkelte Connor böse an. Er ignorierte, dass der daraufhin die Lippen zu einem dünnen Strich zusammenpresste. „Kümmere dich um deinen Kram.“
    „Hätte ich das getan, wärst du mittlerweile tot.“
    Connor klang ruhig, zu ruhig, und hätte sein Bruder sich nicht im nächsten Moment eingemischt, wäre Daniel das auch aufgefallen.
    „Con, nicht“, murmelte Tristan leise.
    „Lass ihn doch. Er mischt sich ohnehin ständig in alles ein, was ich mache. Warum sollte das heute auf einmal anders sein?“ Daniel schaute Connor hämisch an. „Na? Was fällt dir dazu jetzt ein?“
    „Du kleines Arschloch.“
    Nach diesem Satz stellten sich Daniels Nackenhaare auf. Es waren nicht Connors Worte direkt, obwohl die sich aus seinem Mund schon schlimm genug anhörten. Es war diese eiskalte Tonlage, mit der er sie ausgesprochen hatte, und die sorgte nicht nur bei Daniel für Unbehagen. Selbst Will, der nicht so leicht aus der Fassung zu bringen war, räusperte sich unbehaglich, bevor er aufstand.
    MacKade machte es ihm nach und nahm seinen Hut. „Ich denke, ab hier sind wir alten Männer überflüssig. Daniel, denk darüber nach. Mein Angebot bleibt das Wochenende bestehen.“
    Damit gingen die Beiden. Zurück blieben Tristan und Nick, die untereinander einen kurzen aber intensiven Blick tauschten, bevor Nick sich ebenfalls erhob.
    „Klärt das unter euch. Wir reden später. Tristan?“
    Connors Bruder schien unschlüssig und daher machte Nick kurzen Prozess und zog ihn einfach auf die Füße, um ihn danach energisch aus dem Wohnzimmer zu bugsieren und ihn mit Connor allein zu lassen, der ihm gegenüber in seinem Sessel saß und ihn ansah, als stünde er kurz davor sich auf ihn zu stürzen, um ihn zu erwürgen.
    Daniel wurde blass bei dem Gedanken. Was, wenn Connor wirklich dermaßen wütend war, dass er...
    Panische Angst stieg in ihm auf. Gegen einen Mann wie Connor hatte er nicht den Hauch einer Chance. Allein von der Statur her, war er ihm hoffnungslos unterlegen. Daniel würde keine andere Wahl bleiben, als ihn zu erschießen. Sein Blick heftete sich unwillkürlich auf den Revolver.
    „Wofür hältst du mich eigentlich?“
    Connors Frage riss ihn aus der beginnenden Panikattacke. „Was?“
    „Ich weiß ganz genau, was du jetzt denkst. Diese Waffe da auf dem Tisch vor dir, wäre deine einzige Chance gegen mich, wenn ich dich angreife, nicht wahr? Darüber hast du gerade nachgedacht, es steht dir deutlich ins Gesicht geschrieben und eben deswegen frage ich dich, was du von mir hältst. Nach allem, was ich dir über mich erzählt habe, glaubst du tatsächlich, dass ich dir etwas antun könnte, Daniel?“
    Oh mein Gott.
    Daniel wollte vor Scham im Boden versinken als er begriff, wie sehr er Connor allein durch seinen Blick zur Waffe verletzt hatte. Was musste es diesen Mann gerade an Beherrschung kosten, ruhig zu bleiben, obwohl er ihn mit seinen Peinigern praktisch in einen Topf geworfen hatte.
    Und das nur seiner verdammten Panik wegen. Daniel wollte sich entschuldigen und brachte kein Wort heraus, weil er wusste, dass es dieses Mal nicht genug war. Nicht nachdem, was er eben gesagt und getan hatte. Er musste verschwinden. Abstand zwischen sich und Connor bringen, bevor er noch mehr sagte oder tat und damit alles weiter verschlimmerte, auch wenn das im Augenblick gar nicht mehr möglich schien.
    „Vergiss es!“, hielt Connor ihn unwirsch auf, bevor er seinen Gedanken an Flucht in die Tat umsetzen konnte. „Glaub ja nicht, dass ich dich hier weglasse, bevor wir das geklärt haben, und hör, verdammt noch mal, damit auf, mich anzusehen wie ein verschrecktes Kaninchen, nur weil ich einmal etwas lauter werde. Ich würde dir niemals etwas tun, Daniel, verstehst du mich? Niemals!“
    „So war das auch nicht gemeint“, murmelte Daniel beschämt.
    „Doch, das war es, weil du trotz allem Angst vor mir hast und das ist einfach unglaublich für mich.“ Connor seufzte leise und schüttelte im Anschluss daran resigniert den Kopf. „Dan, verstehst du denn wirklich nicht, dass ich mir eher die Hand abhacken würde, als sie gegen dich zu richten?“
    „Ich...“
    Daniel brach ab, weil er es einfach nicht über seine Lippen brachte. Er konnte Connor nicht vertrauen. Er durfte es nicht. Wer anderen vertraute, war verloren. Das hatte ihn die Vergangenheit schmerzvoll gelehrt und diese Angst war so tief in ihm verwurzelt, dass er Connor einfach

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