Liebe kann man nicht planen, Casanova
Dankeschön, dass du es wenigstens versucht hast. Auch wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden warst.“
„Oh.“
Der nun folgende Kuss ging ganz eindeutig von Damon aus. Wenn er auch nicht mit Worten antwortete, so verstand er es doch, so viel Emotionen in dieses Lippenbekenntnis zu legen, dass Ruby fast zu atmen vergaß. Sie verspürte ein großes Verlangen – und Bedauern zugleich, weil er unfähig zu sein schien, offen mit ihr zu sprechen.
„Das war meine Antwort“, erklärte er leise, als er sich wieder von ihr löste.
Doch gleich darauf presste er seine Lippen erneut gegen ihre, heftiger diesmal, stürmischer. Er löste ihren Sicherheitsgurt, und sie schlang beide Arme um seinen Hals. Damon zog Ruby zu sich herüber, auf seinen Schoß, und seine Hände umfassten ihre Taille mit sanftem Druck.
Ihre Körper berührten einander zum ersten Mal. Ruby genoss es, Damons Hitze zu spüren, seinen Geruch wahrzunehmen, jede seiner Bewegungen zu fühlen. Seine Berührungen waren die eines erfahrenen Mannes. Und Ruby wusste, dass sie in dieser Nacht nichts mehr ersehnte, als von ihm berührt zu werden. War es wirklich von Bedeutung, dass sie so gut wie nichts über ihn wusste? Dass sie ihn niemals wirklich kennen würde? Er begehrte sie und sie begehrte ihn. Reichte das nicht als Rechtfertigung aus?
Wilde Leidenschaft flammte in ihnen auf, als ihre Küsse immer intimer und intensiver wurden. Doch plötzlich verlangsamte sich das Fahrttempo, und die Limousine kam vor Rubys Haus zum Stehen. Ein leises bedauerndes Seufzen entfuhr ihr, und auch Damon stöhnte auf, als sie sich von ihm löste.
„Fahr noch ein bisschen mit mir herum“, bat er, und sie verstand genau, was er damit meinte. Bisher hatte sie ihm widerstehen können, doch sie waren schon zu weit gegangen. Ruby brauchte Damon. Sie wollte ihn spüren, nackt, überall.
Langsam griff sie sich an die Stirn, zog ihr Haarband ab und ließ es zu Boden fallen. „Okay“, hauchte sie und schüttelte sanft ihre Locken ins Gesicht.
Wortlos tastete Damon nach dem Intercom-Schalter und bat den Chauffeur weiterzufahren. Ruby hatte währenddessen seine Krawatte gelöst und sein Hemd aufgeknöpft. Ihre Stirnen lehnten aneinander, ihrer beider Atem ging rasch und stoßweise. Damon schob langsam die Träger ihres Kleides von Rubys Schultern.
„Sag mir, dass du weißt, was du tust. Dass du weißt, was hier mit uns passiert“, flüsterte Damon erregt.
„Ich weiß es“, versicherte Ruby leise. Er versenkte seinen Kopf in ihrem Dekolleté und liebkoste es genießerisch. „Und du weißt es auch.“
Damon schob seine Finger sanft, aber fordernd unter ihren trägerlosen BH und befreite Rubys Brüste davon. Sein Mund verwöhnte ihre Brustspitzen mit intensiven Küssen. Er saugte daran, biss ganz sanft hinein und rieb mit seinen Händen darüber, bis Ruby sich vor Lust wand und glaubte, die Besinnung zu verlieren.
Er erforschte beinahe jeden Quadratzentimeter ihres Körpers, und als Ruby schon fast nicht mehr wusste, wie ihr geschah, öffnete Damon hastig seine Hose und drang stöhnend in sie ein.
„Sag mir, dass du die Wahrheit spüren kannst“, bat er atemlos.
„Ja, das kann ich.“
„Sag mir, dass du es nicht bereuen wirst.“
„Nein, Damon. Niemals.“
Der Wagen glitt weiter durch die Nacht, und Damons Stöße wurden wilder und kräftiger.
Irgendwann musste es vorbei sein. Irgendwann war es immer vorbei. Ruby wurde von einem heftigen Höhepunkt ergriffen, als es auch für Damon in ihren Armen kein Halten mehr gab. Ihre Schreie vermischten sich mit seinem tiefen Stöhnen. Erschöpft und glücklich sank sie auf seinem Schoß zusammen, Damons Arme hielten sie immer noch fest umschlungen.
Das Innere der Limousine sah aus wie ein unaufgeräumter Kleiderschrank. Überall lagen Sachen verstreut, hier ein Schuh, dort eine Krawatte, ein BH, ein Abendkleid.
„Das war …“, setzte Damon nach einer Weile an, als sich sein Atem beruhigt hatte.
„… unglaublich“, fügte Ruby hinzu.
Sie richtete sich auf, immer noch rittlings auf ihm sitzend, immer noch vollkommen nackt. Damons Blick suchte ihre Brüste, und ein freches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Ich möchte dir einen Rat geben: Falls wir jemals wieder streiten sollten, brauchst du dich nur auszuziehen – und von meiner Seite aus ist alles vergessen.“
„Das werde ich mir merken. Aber wieso erwähnst du das? Willst du wieder mit mir diskutieren?“ Sie lachte.
„Nein. Noch
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