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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Mann. Ich sehe dich morgen zum Tee. «
    »Jawohl, Sir«, sagte Jess, küßte ihren Schwiegervater auf die Wange und verließ dessen Zimmer.
    »Wer war es? « fragte Alex Nick. Alex war nur mit knapper Not den Soldaten des Königs entronnen und zum Haus der Montgomerys zurückgekehrt, wo er sich mit Nick im dunklen Gestrüpp hinter den Ställen traf.
    »Ich habe keine Ahnung«, gab Nick zurück und gähnte. »Soweit ich unterrichtet bin, hat dein Admiral die Nachricht erhalten, daß ein Schiff mit Schmuggelwaren an Bord hier eintreffen sollte. Er hatte sich vorgenommen, das Schiff nachts zu durchsuchen. «
    »Doch jemand, der sich als Schwarzer Rebell verkleidet hatte, lockte die Soldaten vom Hafen weg« stellte Alex im gereizten Ton fest. »Jemand, der sich anmaßte, ich zu sein. «
    »Wo war denn deine Jessica in diesem Moment? Sie scheint... «
    »Sie war mit mir zusammen«, fauchte Alex. »Ich fuhr mit ihr im Wagen hinauf zum Gammon Peak,
    um ihr dort zu offenbaren, daß ich der Schwarze Rebell bin. Aber da schaute sie hinunter auf die Stadt, und im selben Moment ritt dort der Schwarze Rebell durch die Gassen, hinter und vor sich englische Soldaten, die Fackeln trugen. Ich konnte gerade noch zur Stelle sein, ehe dieser Tölpel von den Soldaten umzingelt wurde. «
    »Du willst also Jessica verraten, daß du der Schwarze Rebell bist, wie? « sagte Nick und betrachtete Alex mit einem schiefen Grinsen. »Dieses kleine Füllen wird es dir aber zeigen, was sie von dir hält. «
    »Warum, glaubst du wohl, bin ich so weit aus der Stadt hinausgefahren, um ihr das zu erzählen? Ich möchte nicht, daß Pitman zuhört, wenn sie mir eine Predigt hält. « Trotz dieser Befürchtung, die aus seinen Worten sprach, lächelte Alex. »Ehrlich gesagt, bin ich froh, wenn sie es weiß. Dann wird es keine Geheimnisse mehr zwischen uns geben. «
    »Und keine getrennten Betten. «
    »Komm, laß uns heimgehen«, sagte Alex, seine Perücke geraderückend. »Ich werde mit Jess morgen noch einmal ausfahren und es ihr erzählen. Bis dahin gedenke ich herauszufinden, wer sich meine Rolle angemaßt hat. «
    Jessica mußte ein paar Stunden warten, ehe Alex zurückkam und durch das Fenster ins Zimmer stieg. Er sah fürchterlich aus. Seine Kleider waren schmutzig und durchnäßt, seine Perücke saß schief, und große Erschöpfung sprach aus seinem Gesicht.
    »Jess! « sagte er betroffen, als er sie sah. »Du solltest schon längst in deinem Bett liegen. «
    »Du ebenfalls. « Sie half ihm durchs Fenster, führte ihn dann zum Bett und zwang ihn, sich dort niederzusetzen. Im Nu war sie niedergekniet, zog ihm die nassen Schuhe und die Hose aus und wickelte seine kalten Füße in ein warmes Handtuch.
    »Jess«, sagte Alex in einem amüsierten Ton. soll das bedeuten? Was tust du da? «
    »Alex«, erwiderte sie und sah mit flehendem Blick zu ihm hoch, »du solltest in deinem Zustand nicht so ungestüm reiten. Du könntest dir den Tod dabei holen. Dein Herz ist solchen Eskapaden wie heute nacht nicht gewachsen. «
    Er betrachtete sie gespannt. »Du hast dir meinetwegen Sorgen gemacht? «
    »Natürlich. Nun zieh dir dein nasses Unterzeug aus — schon gut, ich werde nicht hinsehen — und leg dich ins Bett. Und hier hast du eine trockene Perücke, wenn du glaubst, ich könnte den Anblick deines kahlen Kopfes nicht ertragen. Außerdem habe ich auch eine Suppe für dich vorbereitet. Ich werde dich füttern, sobald du im Bett liegst. «
    Alex hatte sich in Rekordzeit seiner Kleidung entledigt, streifte das trockene Nachthemd über den Kopf, setzte die Perücke auf und kroch unter die Zudecke. Er ließ die Schultern hängen, wie es einem invaliden Mann zukam, und rief dann zu Jess hinüber, daß er so weit sei.
    Sie brachte eine Schüssel mit heißer Suppe an sein Bett, steckte ihm eine Serviette unter das Kinn und begann ihn zu füttern. »Wie konnte es dir nur einfallen, wie ein Verrückter den Hügel hinunterzureiten? « fragte sie in einem halb vorwurfsvoll, halb neckenden Ton.
    Er blickte sie über den Löffelrand hinweg an. »Ich wollte nicht, daß dein Schwarzer Rebell gefangen wird. Er bedeutet dir doch so viel. «
    Jessicas Augen füllten sich einen Augenblick mit Wasser. »Alex, du hast dein Leben riskiert, nur um den Mann zu retten, weil ich ihn mag? «
    Alex deutete mit einem Achselzucken an, daß ihm nichts anderes übriggeblieben sei. Mit einem Lächeln beugte sie sich vor, küßte ihn auf die Stirn und fütterte ihn weiter. »Das war sehr nobel

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