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Liebe klopft nicht an

Liebe klopft nicht an

Titel: Liebe klopft nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Roeder
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Luft ein. Dabei verschluckte sie sich nun doch und begann heftig zu husten. Er stand auf und klopfte ihr behutsam auf den Rücken, bis der Hustenanfall vorüber war.
    »Geht es wieder?«
    Sie nickte und sah ihn mit großen Augen an.
    »Du willst mir Schwimmen beibringen?«, fragte sie nach, in der Hoffnung, sich verhört zu haben.
    »Warum nicht? Der Gedanke, du könntest noch einmal fast ertrinken, weil du nicht schwimmen kannst, gefällt mir nämlich ganz und gar nicht.«
    Seine Worte waren wie Balsam für ihre Seele. Ihm lag etwas an Amy und diese Tatsache tat ungemein gut. Sie lächelte zaghaft und nickte schließlich.
    »Gut, dann gehen wir schwimmen«, stimmte sie zu.

Kapi tel 21
     
     
     
    Die darauf folgenden Wochen vergingen wie im Flug. Taylor und Amy unternahmen viel gemeinsam und hatten dabei extrem viel Spaß.
    Nach zwei Besuchen im Freibad konnte Amy sich halbwegs über Wasser halten. Jauchzend schwamm sie, solange sie es sich zutraute, und Taylor musste sie förmlich zwingen, das Wasser wieder zu verlassen.
    Amy war überglücklich und genoss jede Minute mit Taylor. Er überraschte sie mit einem Picknick im Park, führte sie zum Essen aus und war auch sonst der perfekte Freund. Vom Sex ganz zu schweigen, der natürlich auch nicht zu kurz kam. Wobei sich Amy noch immer nicht ganz sicher war, ob die beiden jetzt fest zusammen waren oder nicht.
    Amy war rundum glücklich und konnte diesen Gefühlszustand vor niemandem verbergen. Doch mit der Zeit machte sich tief in ihr eine seltsame Unzufriedenheit breit.
    Sie wusste niemals so recht, woran sie bei ihm war. Er wollte eine unverfängliche Freundschaft, ohne Verpflichtungen, aber Amy war das mittlerweile nicht mehr genug, auch wenn sie es sich immer einzureden versuchte.
    Nach ein paar Wochen wollte sie mehr, doch war auch er bereit, den nächsten Schritt zu tun? Inzwischen war sie sich sicher, dass ihre Gefühle für Taylor tiefer gingen, als sie geglaubt hatte, wagte es aber nicht, ihm dies zu gestehen, aus Angst, sie würde ihn damit vergraulen.
    Immer, wenn er sie mit seinen haselnussbraunen Augen so liebevoll ansah, hätte sie am liebsten laut hinausgeschrien, dass sie sich in ihn verliebt hatte, doch sie tat es nicht.
    Jessica war die Erste gewesen, die bemerkt hatte, was los war. Vor ihrer besten Freundin konnte Amy nichts verbergen. Jessy freute sich mit Amy und plante in Gedanken schon die Hochzeit der beiden.
    Natürlich hatten ihre Aktivitäten mit Taylor auch zur Folge, dass sie weniger mit Jessica unternahm. Doch die war keineswegs böse oder enttäuscht, denn sie hatte selbst jemanden »an der Angel«, wie sie Amy zwinkernd mitteilte.
    Von Dylan hörte und sah Amy nichts mehr, wofür sie sehr dankbar war. Anscheinend hatten Taylors schlagkräftige Argumente ihn endlich überzeugt, dass es keinen Sinn hatte, Amy weiter nachzustellen.
    Seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht waren nun fast vier Wochen vergangen. Taylor und Amy hatten sich fast jeden Tag gesehen und er war mittlerweile schon ein fester Bestandteil ihres Lebens.
    Natürlich hoffte sie, dass auch er so fühlte, war sich aber noch immer nicht ganz sicher. Er verhielt sich ihr gegenüber zuvorkommend und war ein überaus zärtlicher Liebhaber, aber er sagte ihr niemals, was er fühlte und wie es zwischen ihnen weitergehen sollte. Das verunsicherte sie.
    Vor zwei Tagen war Taylor geschäftlich ins Ausland geflogen und schon von dem Augenblick an, als sie ihn am Flughafen verabschiedet hatte, vermisste sie ihn fürchterlich.
    Unterdessen hatte sich der Sommer verabschiedet und mit ihm auch das wunderbare Wetter. Der September präsentierte sich verhältnismäßig warm, doch die Nächte wurden zunehmend kühler.
    Amy vermisste Taylor. Abends saß sie in eine Decke gehüllt auf der Couch und sah fern oder las gelangweilt in einem Buch.
     
    Endlich war Freitag und Taylor würde wieder zurückkommen. Auf der Arbeit war Amy unkonzentriert, denn ihre Gedanken drehten sich nur um ihr Wiedersehen mit ihm. Sie wollte ihn überraschen und überlegte fast den kompletten Vormittag, wie sie das anstellen konnte.
    Taylor hatte ihr zwar mitgeteilt, dass er sich sofort nach seiner Ankunft ins Bett legen wollte, da er in den letzten Tagen nur wenig geschlafen hatte, aber er würde seine Meinung schon ändern. Spätestens dann, wenn sie in ihren neuen Dessous vor ihm stand, die sie sich gekauft hatte.
    Kurz vor zwölf hatte sie endlich die perfekte Idee. Sie würde zu ihm nach Hause fahren und Taylor

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