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Liebe kommt auf sanften Pfoten

Liebe kommt auf sanften Pfoten

Titel: Liebe kommt auf sanften Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dillon Lucy
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einem Schlag verschwunden. »Guten Morgen!«
    Coco hatte sich zwischen die beiden gelegt, da sie die Unterhaltung zu langweilen schien. Als sie jedoch Minton erblickte, richteten sich ihre großen Ohren auf, und sie erhob sich. Minton seinerseits flitzte los und beschnupperte sie neugierig.
    »Morgen«, erwiderte Juliet verlegen. Vielleicht war sie gestern Abend ein wenig unhöflich zu Lorcan gewesen, als sie ihn praktisch hinausgeworfen hatte. Aber er hat das Problem mit den Sicherungen ausgenutzt, um dich anzubaggern, ertönte eine Stimme in ihrem Hinterkopf. Was solltest du da anderes tun?
    »Deine Mum hat gerade erzählt, dass du mit der Arbeit am Haus beginnen willst.« Sein Interesse schien ehrlich zu sein und nicht nur eine höfliche Floskel.
    »Irgendwann, ja«, entgegnete Juliet, doch Diane unterbrach sie lächelnd.
    »Juliet hat nicht einmal eine Dusche, ist das zu fassen? Liebes, du solltest lieber heute als morgen mit den Arbeiten anfangen, während das Wetter noch gut ist, das meint auch Lorcan. Das Baugutachten, das sie vor dem Hauskauf haben anfertigen lassen, enthielt einige Empfehlungen für die Dachsanierung. Und das ist immerhin schon vor mehr als einem Jahr gewesen, Juliet! Seitdem hatten wir ziemlich viel schlechtes Wetter, und es hat doch bei dir hereingeregnet …«
    »Mum, darum habe ich mich gekümmert.« Juliet warf ihrer Mutter einen durchdringenden Blick zu. »Ich dachte, Dad wollte sich mit Keith unterhalten?«
    »Keith ist mit seiner Familie für ein paar Wochen nach Menorca geflogen. Aber stattdessen wird Lorcan hier zu dir kommen und einen Kostenvoranschlag anfertigen.« Diane strahlte vor Vergnügen, als sie ihren Trumpf ausspielte. »Und zwar morgen.«
    »Das wird kein direkter Kostenvoranschlag sein, sondern nur eine Liste, was alles gemacht werden müsste. Bis zu meinem nächsten Job habe ich nämlich noch ein paar Tage frei«, erklärte Lorcan. Zähneknirschend überlegte sich Juliet, wie sie dagegen protestieren sollte. »Das soll nicht heißen, dass du mich auch für die Arbeit engagieren musst. Aber du würdest zumindest schon einmal einen Überblick über alles bekommen. Manche Handwerker sind nämlich echte Scharlatane und schreiben jede Menge Unsinn auf, in der Annahme, dass du von der Materie keine Ahnung hast.«
    »Lorcan hat nebenan ein paar wundervolle Dinge gebaut, seitdem er bei Emer wohnt«, fuhr Diane fort und lockerte ihr ohnehin schon aufgeplustertes Haar auf. So lebhaft hatte Juliet sie zum letzten Mal erlebt, als sich der Buchclub mit ihr an der Spitze neu formiert hatte. »Du kannst also jederzeit rübergehen und dir ein Bild von seinen Fähigkeiten machen. Er hat mir von ein paar hübschen schwebenden Wandregalen erzählt, die er selbst gebaut hat.«
    »Ach, zaubern kann er also auch?«, erkundigte sich Juliet. Gut, sie brauchte seinen Flirtversuch nicht persönlich zu nehmen; offensichtlich ließ er seinen Charme bei jeder Frau spielen, die er traf.
    Um Lorcans dunkelblaue Augen zeichneten sich Lachfältchen ab. »Nein, ich habe nur versenkbare Schrauben benutzt. Wenn du magst, kannst du gern kurz reinkommen und dir die Regale anschauen. Emer macht es bestimmt nichts aus.«
    »Emers Ehemann kennt Mark Knopfler!«, erklärte Diane ganz beiläufig, als habe sie tagtäglich mit Rockbands zu tun. »Und Emer war auch mit der Band zusammen!«, fügte sie hinzu und formte dabei mit den Fingern Anführungsstriche, die sie Lorcan abgeschaut haben musste, da Juliet ziemlich sicher war, dass »mit der Band zusammen« für Diane bedeutete, dass Emer irgendwo im Hintergrund Tamburin gespielt hatte.
    Juliet verzog das Gesicht. Kein Wunder, dass es drinnen plötzlich kalt geworden war; die Tür hatte wohl die ganze Zeit offen gestanden, während sich ihre Mutter angeregt mit Lorcan unterhalten hatte. »Weiß ich schon.«
    »Und nicht nur Mark Knopfler«, fuhr Lorcan fort. »Er kennt auch noch viele andere der älteren Rockstars. Aber lass Emer ja nicht hören, sie sei ein Groupie.«
    »Emer stammt aus Galway«, erklärte Diane. »Sie und Lorcan kennen sich von …«
    »Mum«, unterbrach Juliet sie warnend, »warte wenigstens ab, bis der arme Mann hier wieder drinnen ist, bevor du all seine Geheimnisse brühwarm weitererzählst!«
    »Ich wollte dich nur informieren«, erwiderte Diane und lockerte ein letztes Mal mit einer mädchenhaften Geste ihr Haar auf. »Ich muss mich für meine Tochter entschuldigen«, fuhr sie dann, an Lorcan gewandt, voller Anmut fort. »Sie gehört

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