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Liebe kommt auf sanften Pfoten

Liebe kommt auf sanften Pfoten

Titel: Liebe kommt auf sanften Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dillon Lucy
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Mülltonne und knallte schließlich die Haustür wieder hinter sich zu.
    Juliet lief schneller, falls gerade der Tierschutz verständigt wurde. Der Miene der Nachbarin nach zu urteilen, schien das Gebell für sie nichts Neues zu sein.
    Je näher Juliet kam, desto mehr schwoll das Bellen an und verhallte sofort wieder, als ob Damson im Hausflur hin und her rennen würde. Dann sah sie auch schon Damsons schwarz-weißen Kopf am Flurfenster auftauchen, als sie sich mit ihren flauschigen Pfoten an der Rückenlehne eines Sofas abstützte. Ihr Kopf zuckte hektisch, als sie durch die Fensterscheibe den Eindringling ankläffte.
    Du meine Güte, dachte Juliet mit einem Anflug von Panik. War sie etwa krank? War irgendetwas passiert? Strömte vielleicht unkontrolliert Gas aus?
    »Beruhige dich«, rief sie und legte ihre Hände auf die Glasscheibe. »Beruhige dich! Ich bin’s doch nur!«
    Damsons Schwanz begann zu wedeln, aber sie hörte einfach nicht auf zu bellen.
    »Warte kurz, ich muss nur im Garten schnell den Hausschlüssel finden.« Juliet malte mit dem Finger den Weg in den Garten nach, und sofort verschwand Damson vom Sofa, als hätte sie Juliet verstanden.
    Ein wenig unsicher lief Juliet an der Seite des akkurat geschnittenen Rasens vorbei und suchte in der Blumenampel (sehr originelles Versteck!) nach dem Schlüssel.
    Danach schloss sie zunächst die Tür zum Hauswirtschaftsraum auf, wo Damson auf Juliet zugeschossen kam wie eine fellbesetzte Kanonenkugel. Mit ihren verzweifelten Versuchen, ihr die Hände abzulecken, und dem Gebell hätte sie es beinahe geschafft, Juliet aus dem Gleichgewicht zu bringen. Im letzten Moment konnte Juliet schnell die Tür hinter sich schließen. Dann lehnte sie sich an den Türrahmen und ignorierte Damson, bis sich diese ein wenig beruhigt hatte, so wie es im Buch über Hundeerziehung stand. Doch das war leichter gesagt als getan. Die Spanieldame war so begeistert, dass die Zeit ihres Alleinseins beendet war, dass sie versuchte, in Juliets Arme zu springen.
    Minton hielt sich zunächst zurück, da Damson ein ganzes Stück größer war als er.
    »Scht, scht«, beruhigte Juliet sie und sah nach, ob sich Damson vielleicht irgendwo verletzt hatte. So weit schien alles in Ordnung zu sein, doch ihr Herz raste wie wild, und sie leckte Juliet mit einer herzergreifenden Dankbarkeit die Hände ab.
    Juliet ahnte bereits, wo das Problem lag, da sie so etwas selbst schon einmal erlebt hatte. Minton hatte zunächst unter großer Trennungsangst gelitten, als sie ihn zu sich genommen hatten. Rachel aus der Auffangstation hatte ihnen geraten, nicht zu viel Aufwand zu betreiben, wenn sie nach Hause kamen. »Verhalten Sie sich vollkommen normal, ignorieren Sie Minton, bis Sie den Teekessel aufgesetzt haben. Dann wird er begreifen, dass Gehen und Wiederkommen eigentlich keine große Sache sind.«
    Was sich aber als ziemlich schwierig herausgestellt hatte. Minton war schon einmal von seinem Vorbesitzer im Stich gelassen worden, weshalb Juliet es gehasst hatte, ihn zu ignorieren. Und Damson war außer sich vor Erleichterung und Freude, ein menschliches Gesicht vor sich zu haben.
    Juliet zwang sich, aufzustehen und sich von der Tür zu entfernen. Damals hatte sie dreiundachtzig Tassen Kaffee gekocht (und in zwanzig davon ihre Tränen vergossen), bis Minton seine Lektion gelernt hatte.
    »Komm rein, Minton«, rief sie und ignorierte Damson vollkommen. »Wie wäre es mit einem Schluck Wasser? Mit Eis und einem Spritzer Zitrone, oder ohne alles? Ohne alles? Kein Problem. Also, wo ist der Wassernapf?«
    Sie sah sich in Marks weiß getünchtem Hauswirtschaftsraum um. Hier standen eine Waschmaschine, ein Trockner, ein übervoller Korb mit Bügelwäsche, ein Weinregal … und dort drüben Damsons Näpfe.
    Darunter befand sich eine Plastikmatte, auf der die zwei Metallschüsseln standen. Die eine Schüssel, der Futternapf, war noch voll Futter. In der anderen Schüssel, dem Wassernapf, befand sich kaum noch ein Tropfen Wasser.
    »Kein Wasser?«, rief Juliet entsetzt. »Und das an einem heißen Sommertag wie heute? Das ist aber nicht schön!«
    Damson war verstummt und schnüffelte kontaktfreudig an Minton herum. Minton ließ sie gewähren, doch gleichzeitig warf er Juliet einen lustlosen Blick zu.
    »Wo ist denn das Spülbecken?« Die Tür zum Rest des Hauses stand von Damsons wildem Spurt einen Spaltbreit offen, weshalb Juliet annahm, dass Mark es ihr nicht übel nehmen würde, wenn sie ins Haus ging und den

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