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Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Titel: Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy-Anne Holmes
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Für einen Freund.«
    Der Mann zieht die Augenbrauen hoch, greift in ein Regal hinter sich und kommt zu mir an die Tür. »Hier, bitte, Engelchen, ist hübsch geworden.«
    Ich blicke auf das gerahmte Bild und lächle. Es mag vielleicht kitschig sein, aber es sieht wirklich hübsch aus.
    »Danke. Das ist toll geworden.«
    »Sehr romantisch. Womit hat er das verdient?«
    »Mit nichts Besonderem«, sage ich.
    »Sollte nur ein Spaß sein, Engelchen. Das macht dann zwanzig Pfund.«
    Ich gebe ihm das Geld und mache mich auf den Rückweg. Nun habe ich Bedenken, dass mein Geschenk nicht nur kitschig ist, sondern auch noch wie ein Annäherungsversuch aussehen könnte. Wer hätte gedacht, dass es so problematisch sein kann, Geschenke zu machen? Ich werde in Zukunft bei Geschenkgutscheinen von Marks & Spencer bleiben.
    Irgendwann auf dem Rückweg hören die Zwillinge auf, sich zu piesacken, und als ich einen vorsichtigen Blick riskiere, sind beide eingeschlummert. Besser könnte es nicht sein.
    Ich lege den Finger an die Lippen, als Claire die Tür öffnet, und sie lächelt und hebt den Daumen hoch. Ich gehe hinein und lasse den Buggy in der Diele stehen. Das Zimmer des Grauens sieht positiv Feng-Shui-mäßig aus.
    »Super«, sage ich zu ihr.
    »Großartige Teamarbeit.«
    »Ein Traumteam.«
    »Sie haben es raus mit Kindern.«
    Ich schneide eine lustige Grimasse, weil ich nichts anderes getan habe, als mit den Kindern im Buggy über die holprigen Gehwege von West London zu rennen.
    »Sie sind doch nicht schwanger, oder?«
    »Nein«, sage ich. »Warum?«
    »Das ist nur so ein Spruch von meiner Mutter. Wahrscheinlich Altweibergeschwätz. Wer Kinder gern hat, hat auch gern ein Kind. Oder so ähnlich. Kaffee?«
    Ich fröstle. Ich kann diesem Altweiberspruch nicht viel abgewinnen.

23
    Leonard und Joan sind nicht da. Sie haben noch nie unseren Wochentreff auf dem Friedhof sausen lassen, außer im September, wenn sie für zwei Wochen nach Dorset fahren, aber das erfahre ich immer rechtzeitig vorher. Das gefällt mir nicht. Ich habe schon zwei Doughnuts gegessen.
    Trotzdem hatte ich ein nettes Schwätzchen mit Dad. In Krisenzeiten neige ich dazu, laut über meine Probleme zu reden, während ich vor seinem Grab stehe, bis ich zu irgendeinem Entschluss gekommen bin. Dann spreche ich diesen laut und deutlich aus und warte auf ein Zeichen. Wenn es keines gibt, verlasse ich mich darauf, dass Dad den Entschluss billigt. Wenn er nicht einverstanden wäre, davon bin ich überzeugt, denn er war ein heller Kopf, würde er mir das irgendwie mitteilen, beispielsweise indem er mir einen Ast oder Vogelkacke auf den Kopf fallen lässt.
    »Dann hast du kein Problem damit?«, frage ich. »Ich gehe also zu Mum, und wir öffnen die Briefe von der Bank. Wir verschaffen uns einen Überblick, wie tief sie in den Miesen ist, dann nehme ich einen Kredit auf und tilge ihre Schulden. So lautet der Plan. Und sie soll dem Widerling von SJS Bau sagen, dass er sich sein Geld in den … Sorry, Dad. Okay. Also abgemacht.«
    Ich blicke mich um und warte auf ein Zeichen der Missbilligung, aber stattdessen kommt nun die Sonne hinter einer Wolke hervor und taucht Dads Grab, die Weißbirke und mich in funkelndes Licht.
    »Großartig.« Ich schenke Dad ein Lächeln. Na ja, seinem Grabstein.
    »Oh, Grace, Grace, wir hatten Besuch von einem Mann.« Es ist Joan, die sehr durcheinander wirkt für jemanden, der sonst so elegant auftritt.
    »Hallo«, sage ich. »Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass euch was zugestoßen ist. Wer hat euch besucht?«
    »Leonard ist noch dabei, das Auto zu parken. Ein Mann von SJS Bau war bei uns. Vor knapp einer Stunde stand er plötzlich vor unserer Tür. Grace, das ist kein netter Mensch. Ich habe mich von ihm bedroht gefühlt. Ich wollte zur Polizei gehen, aber Leonard sagt, die lachen uns dort nur aus. Ich kann mir das nicht vorstellen. Was denkst du?«
    »Was hat der Kerl gesagt?«
    »Dass wir die Einzigen sind, die ihre Einwilligung verweigern. Er hat uns angeboten … Grace, er hat uns schrecklich viel Geld angeboten.«
    »Wie viel?«
    »Zwanzigtausend Pfund.«
    »Zwanzigtausend Pfund! Und was hast du gesagt?«
    »Nun, ich habe nichts gesagt. Ich habe Leonard das Reden überlassen und mich um den Tee gekümmert. Ich wünschte, ich hätte diesem Mann keinen Tee angeboten, Grace. Ich werde die Tasse wegwerfen, sobald ich nach Hause komme.«
    »Was hat Leonard gesagt?«
    »Er hat gesagt, dass dies hier ein zauberhaftes Fleckchen Erde ist und

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