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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Entwicklung noch nicht aufgeholt haben."
    Abrupt blieb er stehen. "Und warum erzählst du mir das?"
    Die Stimme drohte ihr zu versagen. "Jene Nacht, in der ich mich an dich herangemacht habe, wie du es so schön ausgedrückt hast, ist unglücklicherweise nicht ohne Folgen geblieben, Luc. Es tut mir schrecklich Leid."

7.KAPITEL
    Geistesabwesend registrierte Luc, wie blass Star war und dass sie sich wie für eine Beerdigung gekleidet hatte. Ganz langsam nur wurde ihm das volle Ausmaß ihrer Ankündigung bewusst. Die Zwillinge, zwei winzig kleine Babys, sollten schon ein Jahr alt sein - waren sie etwa behindert? Es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter.
    "Es sind deine Kinder, Luc. Ich hätte das Missverständnis gleich aufklären sollen, aber ich war entsetzlich wütend, dass du mir kaltschnäuzig einen Ehebruch unterstellt hast, ohne mich auch nur anzuhören. Aus Rache habe ich dir die Wahrheit dann absichtlich verschwiegen."
    "Es sind … meine Kinder…" Luc schien es immer noch nicht fassen zu können. "Was ist los mit ihnen? Sind sie krank?"
    Star schüttelte den Kopf. "Nein, natürlich nicht! Sie sind nur viel zu früh geboren worden, und es wird noch etwas dauern, bis sie in ihrer Entwicklung aufgeholt haben."
    "Carolines Steuerberater teilte mir damals mit, dass die Zwillinge im Herbst aus dem Krankenhaus entlassen worden waren. Natürlich ist er, ebenso wie ich, ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass sie zu dem Zeitpunkt gerade erst einige Tage alt waren. Ist es da ein Wunder, dass ich außer mir war über deine offensichtliche Treulosigkeit?"
    Er machte auf dem Absatz kehrt, ging durch das Frühstückszimmer und die Halle zu der Haushälterin, die neben der Tür wartete, um ihn wie gewöhnlich zu verabschieden.
    Luc musste daran denken, wie Star ihn während der sechs Wochen ihrer Ehe jeden Morgen zur Tür begleitet hatte, egal, wie früh es gewesen war, wie spät sie ins Bett gekommen war und egal, wie schlecht seine Laune gewesen war. Sie hatte einfach ignoriert, dass er ein Morgenmuffel war. Zu seinem ausgesprochenen Missfallen hatte sie ihm sein Croissant in Stücke zerpflückt und kunstvoll angeordnet auf den Teller gelegt, Kaffee eingeschenkt und fröhlich erzählt - dass er nicht geantwortet hatte, schien sie nicht gestört zu haben.
    Abends hatte sie auf ihn gewartet und ihn - selbst in Anwesenheit von Geschäftsfreunden - völlig ungeniert begrüßt. Ob Diplomaten oder Topmanager, alle waren sie fasziniert gewesen von Stars natürlichem Charme, ihrem lebhaften Temperament - und ihren schönen Beinen ...
    Nun schien es das Schicksal zu wollen, dass er nie wieder in den Genuss eines unversehrten Croissants kam. „C'est la vie“, seufzte er und gratulierte sich zu seinem souveränen Umgang mit schwerwiegenden Problemen. Er teilte der Haushälterin freundlich mit, dass er heute doch nicht nach Paris fliegen würde, und ging dann zum Landeplatz, um auch den Hubschrauberpiloten zu benachrichtigen.
    Tief atmete Luc die frische Morgenluft ein, und er fühlte sich zufrieden. Wie sich die Dinge entwickelt hatten, hatte er diesen Rory ausgeschaltet. Es ging um Mars und Venus, und die brauchten ihre Eltern, eine Familie und ein Heim.
    Durchs Fenster beobachtete Star, wie Luc mit dem Piloten sprach. Die Hand hatte er lässig in die Hosentasche geschoben, und er wirkte völlig entspannt, wie er dort im Sonnenschein stand. War er nach draußen gegangen, um sich abzureagieren? Sah so ein Mann aus, dessen gewohntes Leben durch eine unerwartete Nachricht urplötzlich aus den Angeln gehoben wurde? Was fühlte er? Hatte sie überhaupt je gewusst, was in seinem Kopf vor sich ging?
    Mit großen Schritten kam Luc wieder ins Haus und steuerte zielstrebig auf die Treppe zu. Star eilte ihm hinterher. "Wo willst du hin?"
    "Zu meinen Kindern." Das klang derart besitzergreifend, dass sie schlucken musste.
    Bertille hatte die Zwillinge bereits versorgt und zog sich mit einem freundlichen Lächeln zurück, kaum dass Luc und Star das Kinderzimmer betreten hatten. Luc blieb wie angewurzelt mitten im Raum stehen und betrachtete mit gerunzelter Stirn die Zwillinge, die auf dem Teppich spielten.
    "Mum, Mum! " rief Venus und krabbelte auf Star zu.
    "Sie können sich vorwärts bewegen und ... sprechen?" Lucs Erstaunen wirkte fast komisch.
    "Das wäre eine Übertreibung, Venus kennt nur dies eine Wort, und Mars kann bisher ausschließlich rückwärts krabbeln."
    Star beobachtete Mars, der gerade mit dem einen Fuß gegen die

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