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Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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lassen.
    "Oh, mach dir keine Sorgen um uns, wir werden es auch ohne dich schaffen.
    Bestimmt stehst du entsetzlich unter Zeitdruck, deshalb möchte ich dich auch nicht länger stören. Gute Reise!" Damit legte sie auf und ließ sich in den nächsten Sessel sinken.
    Wie sollte sie es nur eine ganze Woche ohne ihn aushalten? Von all ihrer Selbstdisziplin, die sie sich in achtzehn langen Monaten erarbeitet hatte, war nach zwei Tagen an Lucs Seite absolut nichts mehr übrig geblieben.
    Während der folgenden Woche rief Luc zu den ungewöhnlichsten Zeiten an.
    Es waren sonderbare Telefongespräche, erst schwiegen beide, dann redeten sie plötzlich gleichzeitig los. Er, um nach den Kindern zu fragen, sie, um von ihnen zu berichten. Luc erzählte nichts über die Konferenz, und Star traute sich nicht, danach zu fragen. Zu gut war ihr noch in Erinnerung, zu welch kindischer Bemerkung über seine Tätigkeit sie sich hatte hinreißen lassen, nur weil sie sich bisher nie die Mühe gemacht hatte, richtig hinzuhören, wenn er von seiner Arbeit gesprochen hatte.
    Einen Tag bevor Luc zurückkommen wollte, setzte Star Mars und Venus in die Sportkarre und packte etwas zu essen ein, um mit ihnen ein Picknick im Wald zu machen. Es war ein traumhaft schöner Frühsommertag, und nachdem alle satt waren, schob Star die Zwillinge in den Schatten und breitete für sich eine Decke im Gras aus, damit sie Mittagsruhe halten konnten.
    Sie streckte sich lang aus und wandte das Gesicht der Sonne zu, als sie plötzlich Schritte hörte. Sie drehte den Kopf, und ihre Augen wurden groß vor Staunen.
    "Luc ... Wo kommst du denn her?" Freudig und so schnell es ihr langer Flatterrock erlaubte, sprang sie auf, um ihm entgegenzueilen. Doch dann blieb sie wie angewurzelt stehen, weil ihr wieder einfiel, dass sie sich fest vorgenommen hatte, ihn mit kühler Zurückhaltung zu begrüßen.
    Luc, der den Grund ihrer Verwirrung sofort erraten hatte, nahm ihre Hand.
    "Nein, bitte mach unser Wiedersehen nicht kaputt!" Er zog sie in die Arme. "Ich glaube, du hast mich vermisst."
    „Ich habe mich lediglich erschrocken", behauptete sie und errötete.
    "Deine Augen verraten dich, mon ange, du kannst mich nicht belügen." Er strich ihr eine Haarsträhne zurück. "Und warum solltest du auch?"
    Allein die Berührung seiner Hand auf ihrer Wange ließ Star schwach werden.
    Als er sie dann auch noch besitzergreifend küsste, wurde sie fortgetragen von einer Welle der Leidenschaft. Sie hielt sich an seinen Schultern fest und schmiegte sich eng an ihn, spürte seine Erregung und war völlig irritiert als er plötzlich den Kopf hob und leise lachte.
    "Wir haben Zuschauer", erklärte er und ging zu den Zwillingen. Venus lachte und streckte ihm freudig die Arme entgegen.
    Star fühlte sich plötzlich wie das fünfte Rad am Wagen, doch sie unterdrückte diese ungerechtfertigte Eifersucht und ging zu Luc, um sich neben ihm zu den Kindern zu knien. Er legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich.
    "So sollen uns unsere Kinder in Zukunft erleben", erklärte er leise. "Außer auf Hochzeiten und Beerdigungen habe ich früher meine Eltern nie zusammen gesehen, denn einer verachtete den anderen. Wenn sie sich etwas mitteilen wollten, taten sie das übers Telefon. Ich hielt das für normal und dachte, alle verheirateten Menschen würden sich so benehmen. Diese bittere Erfahrung möchte ich Venus und Mars ersparen, sie sollen ein richtiges Familienleben, Geborgenheit und Wärme kennen lernen. Ich bin nicht bereit, ihnen etwas vorzumachen, nur um dir ein halbes Jahr Zeit für eine verbindliche Entscheidung zu geben."
    "Darum ging es mir doch gar nicht! Ich wollte …“
    "Doch, darum ging es dir! Eine Testphase, wie du es nanntest, kommt nicht infrage! Je zögernder man an eine Sache herangeht, desto wahrscheinlicher wird ein Misserfolg, das ist eine altbekannte Wahrheit." Er zog den Arm zurück und stand auf.
    Sofort folgte sie seinem Beispie l. "Ich sehe das völlig anders!"
    Luc sah ihr direkt in die Augen. "Ich spiele nicht den Ehemann auf Probe! Ich habe schon die Geburt und das erste Lebensjahr von Venus und Mars versäumt und möchte nicht auch noch während der nächsten Monate in der ständigen Furcht leben, mir mein Besuchsrecht vor Gericht erstreiten zu müssen."
    Völlig überrumpelt von seiner Argumentation, wusste Star darauf nichts zu antworten.
    "Star, auf der einen Seite willst du dich nicht festlegen, auf der anderen Seite erwartest du von mir, dass ich dich

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