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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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war, schaltete er das Gerät aus, vermutlich hatte sie es vor Erschöpfung nur vergessen.
    Immerhin war es schon beinahe halb sechs u nd sie war erst vor einer Stunde nach Hause zurückgekehrt.
    Ohne das Licht anzuschalten bewegte er sich zielsicher weiter zu ihrem Schlafzimmer, aus dem er die beunruhigenden Geräusche gehört hatte. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er sie jedoch zu seiner Erleichterung zusammengekauert auf der S eite auf ihrem Bett liegen. Obwohl es recht kalt in dem Apartment war, hatte sie die Decke an das untere Ende ihres Bettes zusammengetreten. Was ihn wunderte, denn trotz einem leichten Schweißfilm, der ihre Stirn bedeckte, zitterte sie schrecklich. Beth hatte ihre Augen jedoch fest geschlossen.
    Mac kam sich unbeholfen und völlig bescheuert dabei vor, seine Nachbarin beim Schlafen zu beobachten. Er sollte ihr wahrscheinlich die Decke wieder überziehen oder war das schon zu intim?
    Innerlich verdrehte er die Augen. Zu intim?! Immerhin stand er ohne ersichtlichen Grund mitten in der Nacht in ihrem Schlafzimmer und betrachtete leicht besorgt ihren, lediglich mit einem übergroßen Hemd bedeckten, zitternden Körper. Wer war hier wohl der Irre?
    Trotzdem konnte er sich nicht dazu bringen, sich von i hr weg zu bewegen. Ihr erneutes – so nahe bei ihr stehend, deutlich lauter, erklingendes – klägliches Wimmern, bestätigte ihn nur, sie nicht alleine lassen zu können. Das ging gegen seine Natur.
    Er sollte sie wecken. Doch noch ehe er drei Schritte auf sie zugemacht hatte, schreckte sie mit einem fürchterlichen Schrei unter Tränen auf und blickte ihm direkt in die Augen. Wie erstarrt war er sofort stehen geblieben.
    So fühlte man sich also kurz vor einem Herzinfarkt , dachte er zu Tode erschrocken.
    Beschwichtigend hielt er seine Hände hoch, um sie nicht noch mehr zu erschrecken, dabei wusste er nicht , wovor sie sich mehr fürchtete. War es sein Anblick in ihrem Zimmer oder bloß ihr übler Traum?
    „Beth?“, fragte er leise und ließ seinen prüfenden Blick über ihre nach wie vor zitternde, weinende Gestalt gleiten. „Beth, ich bin es, Mac. Geht es dir gut?“
    Was für eine blöde Frage . Natürlich ging es ihr nicht gut, sie war völlig aufgelöst und starrte ihn immer noch stumm und erschrocken an. Vorsichtig machte er, ohne sie aus den Augen zu lassen, einen Schritt auf sie zu.
    Er war sich nicht sicher, ob sie ihn überhaupt wirklich wahrnahm, da ihr Blick seiner Bewegung nicht gefolgt war. Was auch immer ihr zugestoßen war, musste schlimmer gewesen sein, als er vermutet hatte.
    Unsicher , wie er sich richtig verhalten sollte, setzte er sich langsam neben sie auf ihr Bett. Er konnte jetzt unmöglich gehen. Beth saß immer noch halb aufgerichtet in der Mitte des Bettes und rührte sich keinen Millimeter. Das einzige wahrzunehmende Geräusch waren ihre leisen Schluchzer, der nicht versiegenden Tränen.
    Mac hob seine Hand an, um über ihr weiches, zerzaustes Haar zu streichen, was sie sofort ihren wirren Blick auf ihn richten ließ. Ihr verzweifelter Anblic k zerriss ihm förmlich das Herz. Ohne nachzudenken, zog er sie fest in seine Arme und strich ihr über ihren immer noch bebenden Rücken.
    In seiner Umarmung schien sich die Verkrampfung in ihrem Körper Stück für Stück zu lösen, so ließ er sich langsam rücklings mit ihr in die Kissen zurücksinken, während sie die Arme fest um seine Taille schlang.
    „Sie... sie sind weg “, stieß sie mühsam hervor. Trotz ihrer relativ klaren Stimme, bezweifelte er ernsthaft ihre Wachheit. „Wieso hilft... hilft ihnen denn keiner?“
    Beruhigend ließ Mac seine Hände über ihr Haar und ihren Rücken gleiten . Er hatte keine Ahnung, von was oder wem sie redete, trotzdem flüsterte er in ihr Ohr „Schhh ... du bist nicht alleine. Ich bin bei dir. Schlaf, Beth. Ich gehe nicht weg.“
    Langsam ließen die Erschütterungen , durch unkontrollierte Schluchzer in ihrem Körper ausgelöst, nach und sie schmiegte ihr Gesicht, sichtlich beruhigt, an seinen Brustkorb.
    Hätte er sich nicht solche Sorgen um ihre Verfassung gemacht, wären seine Gedanken in diesem Moment sicher in andere Richtungen abgedriftet. Doch im Augenblick wollte er nichts mehr, als ihr die Sicherheit und Geborgenheit zu geben, die sie wohl benötigte.
    Dennoch kam er nicht umhin, ihren dich t an seinen geschmiegten Körper, federleicht zu streicheln. Ihre neu gewonnene Ruhe übertrug sich auf ihn und während er das Gesicht in ihren

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