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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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erholen.“
    „Natürlich. Ich kümmere mich darum, Mr. Sullivan. Richten Sie Beth gute Besserung von der ganzen Station aus.“
    „Dankeschö n, das werde ich ganz sicher.“

Kapitel 9
    Mac blickte sich in Beth‘ Küche um – wenn man einen Zwei-Platten-Herd und einen kleinen Kühlschrank als Einrichtung so nennen konnte – während Pebbles und Max es bevorzugten, das Bett mit Beth zu teilen.
    Auch er hätte sich lieber neben sie gesetzt und weiter im Ar m gehalten, befand es aber als vernünftiger, sie unter ein paar Decken zu stecken und schlafen zu lassen. In der Zwischenzeit musste er etwas finden, was er ihr geben konnte, wenn sie wieder aufwachte.
    Ein Burger aus seiner Bar war wohl nicht unbedingt das Richtige in ihrem Zustand, doch eine ordentliche Hühnersuppe, wie er sie immer von seiner Mutter bekommen hatte, wenn er als Kind krank gewesen war, bekam er auch nicht alleine hin. Er musste einkaufen gehen, aber konnte er sie so lange alleine lassen?
    Mac warf einen schnellen Blick auf seine Uhr, die ihm sagte, dass es erst acht Uhr war und damit noch nicht zu spät , Liv loszuschicken.
    Es erstaunte ihn, wie schnell er begonnen hatte , sich Sorgen um Beth zu machen. Sie hilflos, zittrig und fiebrig in ihrer Wohnung vorzufinden, hatte ihm einen ordentlichen Schreck eingejagt. Doch ebenso schnell wie ihn ihr Anblick schockiert hatte, hatte er auch umgeschaltet und es sich zur Aufgabe gemacht, sie gesund zu pflegen.
    Gleichzeitig machte es Mac aber auch wütend, dass Beth so alleine war. Sie war vielleicht nicht der freundlichste Mensch der Welt, was an dem Erlebnis liegen könnte, welches ihr diese schrecklichen Albträume bescherte. Aber sie war hinter ihrer harten, emotionslosen Fassade auch ein sensibler Mensch, der wie jeder andere ab und zu die Hilfe seiner Mitmenschen brauchte.
    Warum war niemand für Beth da? Wo war denn bloß ihre Familie, ihre Freunde, Verwandte, Bekannte? Alles was man in einem Leben eben ansammelte?
    Plötzlich war es ihm völlig egal, dass sie ihn beschuldigt hatte, ei ngebrochen zu sein. Immerhin hatte sie keine Ahnung, wer er war. Hätte er nicht ihren Mietvertrag gesehen, wüsste er auch nicht, dass Beth bloß eine Abkürzung für Elizabeth war. Sie war vor ein paar Monaten sechsundzwanzig geworden, arbeitete in der Notaufnahme des Boston Medical Center als Krankenschwester und war ohne Besichtigung alleine in das schäbige Apartment unter ihm gezogen.
    Eigentlich hatte Mac es längst renovieren wollen , und es war auch gar nicht geplant, dass schon jemand einzog. Doch als ihn Arnold, der Vorbesitzer der Bar, davon unterrichtet hatte, er habe bereits eine Mieterin gefunden, konnte er schlecht sagen, das geht nicht, denn der hatte ihm in seinem üblich dramatischen Ton versichert, sie sitze sonst auf der Straße.
    In dem Fall war ein noch nicht renoviertes, aber großzügiges Apartment, mit einer erstaunlich geringen Miet e für Bostoner Verhältnisse die bessere Alternative. Wäre er nicht zu sehr beschäftigt mit seinem neuen Job und würde die starrsinnige Lady, die nun friedlich in ihrem weichen Bett schlummerte, sich so vehement gegen seine Hilfe wehren, hätte er sich schon längst darum gekümmert.
    Kaum waren seine Gedanken zu ihr gewandert, hörte er ein leises Stöhnen aus ihrem Zimmer. Vollkommen bewegungsunfähig, weil er jede Decke, die er hatte finden können, über ihren zitternden Körper geworfen hatte, blickte sie ihn verwirrt und mit rot unterlaufenen Augen an.
    Obwohl sie so erschöpft und zerzaust vor ihm lag, kam er nicht umhin , sie schrecklich zu begehren. Vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache, dass sie ihm nicht gleich irgendeine Frechheit an den Kopf warf, was ihn ihre eigentlich weichen Gesichtszüge umso schöner finden ließ.
    „Bist du wieder hier oder immer noch?“, krächzte sie, während sie gleichzeitig versuchte sich aufzusetzen, was ihr aber dank dem Deckenberg auf ihr nicht gelang.
    Schnell eilte er an ihr Bett und zog die Decken für sie zurück. „Immer noch. Möchtest du irgendetwas? Du solltest dich wahrscheinlich nicht zu viel bewegen, es hat dich ganz schön erwischt.“
    „Wie bitte?“, fragte sie ihn unverständlich und errötete, sehr zu seiner Belustigung unter ihren ohnehin fiebrig roten Wangen. Als ob er ernsthaft annehmen würde, sie hätte Interesse an ihm. Merkwürdigerweise störte ihn diese Tatsache, dass sie keinerlei Interesse an seiner Person hatte.
    Mac stützte ihren Rücken, damit sie sich in eine

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