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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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Familie zu treffen. Sie wäre nicht alleine gewesen.
    Es hätte eine Familie gegeben, die sie aufgefangen hätte. Mac hätte sie auffangen können. Die Tragödie wäre ebenso schlimm für sie gewesen, aber nicht dermaß en unüberwindbar, wie es nun schien. Sie bestimmte ihr Leben, ihr Glück. Und sie zwang sie in die Einsamkeit.
    Als das Spiel endlich beendet war, atmete sie erleichtert auf, mehr als froh , endlich Steves besitzergreifendem Arm zu entkommen. Ob es Mac wohl gestört hatte, dass nicht sie beide das Spiel gemeinsam bestritten hatten? Sie hatte sich nichts mehr gewünscht, als mit ihm an ihrer Seite spielen zu können. Doch es war besser, dass Macs Mutter sie in ein Team mit Steve gesteckt hatte, redete sie sich ein.
    Je näher sie Mac kam, desto mehr falsche Signale würden bei ihm ankommen. Auch wenn es genau das war, was ein Teil von ihr erreichen wollte, würde es sie nur in Schwierigkeiten bringen und sie alleine leidend mit einem gebrochenen Herzen zurücklassen.
    Trotzdem konnte sie es nicht lassen, immer wieder in seine Richtung zu blicken. Vielleicht war ihre masochistische Ader ausgeprägter, als sie vermutet hatte. Beth versicherte sich, dass er nicht im selben Moment zu ihr blickte, aber er war voll und ganz in eine Zeitschrift vertieft, als würde es ihn nicht im geringsten interessieren, dass ein anderer Mann, gerade eine volle halbe Stunde seinen Arm um sie gelegt hatte.
    Womöglich war es doch bloß Nettigkeit, dass er sie mitgenommen hatte. Er wollte nur nicht, dass sie Silvester alleine verbrachte. Vielleicht betrachtete er sie als Freundin, aber eben nur als Freundin. Das gefiel ihr nicht.
    „Okay Leute, Pause!“, verkündete Susan Sullivan. „Wer will noch Bowle?“ Ohne zu zögern ragten sofort fünfzehn Arme in die Höhe. Auch Beth konnte noch ein wenig mehr von dieser Bowle mit den alkoholgetränkten Früchten vertragen. Sie war noch lange nicht betrunken genug, diesen Abend ohne bleibende Schäden und Herzschmerz zu überstehen.
    Eifrig folgte sie deshalb Susan in die Küche, um ihr mit den Gläsern zu helfen.
    „Setz‘ dich ruhig, Schätzchen. Ich schaff‘ das schon“, sagte sie sanft lächelnd. Susans Lächeln war wie eine leichte, liebevolle Berührung, das hatte Beth im Laufe des Abends öfter festgestellt. Sie hatte nicht erwartet, diese Herzlichkeit ihr gegenüber vorzufinden, schließlich kannte die Familie sie gar nicht und hatte vermutlich vorher auch noch nie von ihr etwas gehört. Dennoch wurde sie behandelt wie ein alteingesessenes Familienmitglied. Ganz im Gegensatz zu dem armen Jeff. Der junge Mann warf Kendra schon den ganzen Abend hilfesuchende Blicke zu. Aus Mitleid mit dem zurückhaltenden Quarterback hatte sie sich entschlossen, sich während der Spiele zu ihm aufs Sofa zu setzen, was ihr prompt feurige Blicke von Kendra eingebracht hatte.
    „Was ist falsch an Jeff?“, fragte sie Susan.
    Diese zuckte mit den Schultern, während sie die Gläser randvoll mit Bowle füllte und sie an Beth weitergab, um sie auf ein Tablett zu stellen. „Die Männer in dieser Familie haben ein kleines Problem damit zu akzeptieren, dass die kleinen Mädchen mittlerweile Frauen sind. Tom ging es am Anfang auch nicht besser. Aber meine Kendra hat auch ehrlich ein Händchen für die Falschen.“
    „Jeff kommt mir eigen tlich ganz nett vor. Eher ruhig“, erwiderte Beth kleinlaut.
    „Das ist er auch offensichtlich. Aber der letzte Footballstar, den sie vom College mitgebracht hat, hat sie schrecklich hintergangen, deshalb führen die Männer sich jetzt auf wie die letzten Höhlenmenschen.“
    „Das ist mir auch schon aufgefallen, Jeff tut mir wirklich leid.“
    Susan fasste sich kurz an ihr Herz. „Ja, mir auch. Ich denke, ich muss meine Männer mal wieder zur Ordnung rufen. Es bekommt ihnen nicht, wenn sie zu viel Zeit zusammen verbringen. Ich würde dich gerne beruhigen, aber mein Mac ist da keine Ausnahme. Er ist mein Sohn und ich liebe ihn, aber er hat das Höhlenmenschengen seines Vaters geerbt, dagegen kann ich nichts tun.“
    „Wie meinst du das?“, hakte Beth neugierig geworden nach.
    Sie sollte sich nicht in diese Familie hineinziehen lassen, aber es fühlte sich einfach zu gut an, sich wieder zu unterhalten. Mit anderen Menschen zusammen zu sein, die einander unverkennbar liebten, auch wenn sie sich stritten. Der Austausch von Geheimnissen in der Küche, dem Hauptumschlagplatz von Klatsch und Tratsch in nahezu jeder Familie, der sie bisher beigewohnt hatte und

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