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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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großartig gewesen, aber unbewusst hatte wohl doch ein kuscheliger, alter Mann gefehlt, an den sie sich lehnen konnte und der ihr seine Geschichten von Früher erzählte. „Sie sind ein netter Mann, Mr. Sullivan. Aber nennen Sie mich doch Beth, sonst komme ich mir so alt vor.“
    Er lachte kurz auf. „ Du kommst dir alt vor? Du darfst mich auch Granpa nennen. An meinen richtigen Namen kann sich hier sowieso niemand mehr erinnern.“
    „Wie lautet dein richtiger Name?“
    „James Angus Sullivan“, antwortete er stolz.
    „Ich nenne dich trotzdem Granpa, sonst behandelt man mich wie ein en Sonderling.“
    „Tu ‘ das, Schätzchen“, erwiderte er mit einem warmen Lächeln.
    Mac wollte nichts lieber tu n, als Alice wieder in eine Dreckpfütze von sich zu stoßen, wie er es in der sechsten Klasse getan hatte. Aber heute war er schlauer und wusste, dass es sie nicht davon abhalten würde, ihn weiter zu belagern und zu hoffen, dass er sie irgendwann in den Hafen der Ehe einfahren würde.
    Nicht in einer Million Jahren!
    Er wusste bessere Wege sich ins Unglück zu stürzen. Zum Beispiel, sich in Beth zu verlieben, die ihn einfach mit dieser Schreckschraube alleine gelassen hatte. Ja, vielleicht hätte er den Arm um sie legen sollen oder ihre Hand ergreifen, aber er wusste, dass es ihr unangenehm war, dass sie Angst vor zu viel Nähe hatte. Deshalb hatte er es gelassen und seine Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Er war ein Trottel und noch dazu einer, der ein so simples Geheimnis wie seine unbändige Sehnsucht nach Beth, nicht einmal vor seiner Familie verheimlichen konnte. Geradezu lächerlich hatte er darauf beharrt, sein Zimmer mit Beth zu teilen, statt mit seinem Bruder.
    Selbst wenn er wusste, dass die schwangere Liv keine Gefahr für Beth war, so wollte doch er der Einzige sein, der an ihrer Seite in seinem Bett lag. Er wusste , wie verschlossen sie sein konnte und warum sie es war. Er wollte die neue Stabilität in ihrem Leben sein und sie würde sein Leben so viel besser machen.
    Liv hatte ihm versichert nichts von Beth ` Familie erzählt zu haben, nicht einmal Luther. Dann war es also einfach nur die natürliche Fürsorge seiner Familie, Beth dermaßen herzlich und geradezu natürlich zu integrieren. Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass seine Mutter sich ihre Theorien zusammengereimt hatte. Die Frau hatte einen untrüglichen Radar für Probleme. So wahrte sie einen kleinen Abstand zu Beth, integrierte sie aber auch in die Familie und drückte sie hier und da, ohne dass es zu aufdringlich wurde. Mac liebte seine Mom dafür nur umso mehr, dass sie seiner Freundin die Zuneigung zuteilwerden ließ, von der sie nicht einmal selbst wusste, dass sie sie brauchte.
    Mac hörte kaum ein Wort von dem, was Alice von sich gab. Sicher, sie war ganz hübsch, aber nie sein Typ gewesen. Er hatte sich damals nur ein, zwei Mal mit ihr verabredet, weil er Mitleid mit ihr gehabt hatte. Ein Glück, dass er nur wenig später die Zusage von der Uni erhalten hatte, so war er davon gekommen, ihr sagen zu müssen, dass sie zwar eine nette Frau war, ihn aber zu Tode langweilte.
    Er mochte viel lieber kleine, diskussionsfreudige, witzige Frauen, mit natürlichen ku pferfarbenen Haaren und feurig, strahlenden Augen. Frauen mit sanften, unaufdringlichen Rundungen, Jeans und Turnschuhen. Weiche, leuchtend weiße Haut, die einen feinen Kontrast zu seiner gebräunten Hautfarbe darstellte.
    „ Weißt du, ich habe viel nachgedacht seit vergangenem Jahr, und ich bin jetzt endlich dazu bereit. Ich werde im März nach New York City ziehen. Dann können wir uns wieder regelmäßiger sehen und als Kellnerin finde ich überall einen Job. Wenn wir dann soweit sind, dann kann ich ja zu dir ziehen. Vielleicht kann ich dann in deiner Bar arbeiten, dann wären wir immer zusammen. Die Zeit ohne dich ...“
    Abrupt löste sich Mac von ihr und schob sie von s ich. Abwehrend verschränkte er die Arme vor der Brust, damit sie bloß nicht wieder auf den Gedanken kam, sich an ihn zu lehnen oder ihn zu umarmen. Ihr Duft nach aufdringlichem, herbem Parfüm brachte ihn fast um.
    Er blickte ihr fest in die Augen, damit keine Missverständnisse entstanden. Er hätte das schon viel früher tun sollen, aber er hatte es bisher nie als so schlimm empfunden. Jetzt, wo seine Gedanken beinahe ausschließlich um Beth kreisten, und sie auch noch in der Nähe war, konnte er Alice`s Anbiederung nicht mehr ertragen.
    „Das hört jetzt genau hier und heute auf.

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