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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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das Gefühl, Nähe zu anderen Menschen zu spüren.
    „Schätze dich glücklich, dass du den Streit um die Zimmerverteilung nicht mitbekommen hast. Der arme Granpa Sullivan muss sich dank dem Machogehabe von Earl, Luther und Mac ein Zimmer mit Kendra und Jeff teilen. Dabei sollte man Kendra und Jeff mehr bemitleiden, Gr anpa schnarcht wie ein Pferd.“
    Beth konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und Susan stimmte mit ein.
    Anna trat in die Küche und wollte das erste Tablett in das angrenzende Wohnzimmer tragen. „Was gibt es denn zu kichern?“, fragte sie fröhlich.
    Beth fand , die Schwestern glichen ihrer Mutter wie Zwillinge. Allesamt trugen sie ihr Haar in langen blonden Wellen, hatten die gleichen schwarzen Augen wie Mac und waren schrecklich neugierig.
    „Der große Streit um die Zimmerverteilung und Granpas Geräusche im Schlaf.“
    „Oh ja, davon kann ich ein Lied singen. Ich kann dir sagen, bevor ich Tom geheiratet habe, musste ich zwei Jahre hintereinander mit ihm in einem Zimmer schlafen und habe kein Auge zugetan. Ich liebe meinen Ehemann, also nicht nur au fgrund seines atemberaubenden Körpers“, sagte sie lachend an Beth gewandt.
    Vor Schreck verschüttete Susan ein wenig von der Bowle, die prompt auf ihrer Schürze landete. Beth reichte ihr ein Handtuch, dabei kam sie selbst gar nicht aus dem albernen Lachen heraus. Sie hatte keine Ahnung was mit ihr los war, aber es fühlte sich an, als hätte der Knoten, der in ihrem Magen die Vorherrschaft übernommen hatte, sich Stück für Stück gelöst, je länger sie in diesem Haus war.
    „Oh Gott, Mom kannst du dich an Macs und Luthers Gesicht erinnern, als sie ein Zimmer teilen sollten, damit Liv bei Beth übernachten kann? So verliebt habe ich die zwei Trottel noch nie gesehen.“
    „Anna!“
    „Wieso die Beiden? Ich dachte, es bliebe keine andere Möglichkeit, als das Mac in seinem Zimmer übernachtet?“, fragte Beth sichtlich verwirrt und die beiden Sullivan Frauen tauschten einen wissenden Blick.
    „Ich glaube , Luther hätte sich noch breit schlagen lassen, aber Mac? Keine Chance.“
    „ Ich dachte schon, er fällt gleich jemanden an“, warf Anna frech grinsend ein.
    „Er wollte nicht, dass ich mit Liv in einem Zimmer sch lafe“, stellte Beth fest.
    „Aber warum?“
    „Sieht so aus, als stelle mein Bruder Besitzansprüche an dich. Er traut nicht einmal Liv. Wo bleibt ihr eigentlich? Ich sterbe da drin, von dem ganzen Testosteron. Und Dad starrt Jeff an, als wolle er ihn vor die Tür setzen.“
    Kopfschüttelnd gesellte sich Kendra zu ihnen. Die magnetische Wirkung der Küche ...
    „ Vielleicht sollte ich mit Liv sprechen, damit wir uns ein Zimmer teilen können.“
    Kendra und Anna lachten laut auf, was Beth erröten ließ.
    „Das solltest du Mac lieber nicht sagen. Wie er sich aufführt, könnte man meinen, er springt jedem an die Kehle, der dir zu nahe kommt“, sagte Kendra und tätschelte ihr tröstend die Schulter. Das war das erste Mal, dass die Jüngste der Sullivans von sich aus auf sie zukam. Vielleicht hatte sie gar nichts gegen Beth.
    „Ich dachte , du magst mich nicht“, rutschte es aus ihr heraus, bevor sie es aufhalten konnte. Sofort senkte sie den Kopf, doch Kendra nahm sie stürmisch, aber kurz in den Arm.
    „Machst du Witze? Du bist tausend Mal besser, als die schreckliche Alice von gegenüber , die sich jedes Jahr an Mac ranschmeißt. Ich hoffe nur, du sagst ja, wenn er dir einen Heiratsantrag macht, denn ich würde toll neben dir aussehen. Meine Lieblingsfarbe ist übrigens zartrosa.“
    Beth rang sich ein Lächeln ab, weil sie einerseits erleichtert war, dass Kendra keinen Groll gegen sie hegte. Doch andererseits ließ sie die Bemerkung über eine andere Frau, die sich an Mac klemmte, nicht los.
    „Hochzeit ...“, murmelte Beth. „Wer ist Alice?“
    „Alice, die Schreckliche. Oder auch Alice, die unserem Bruder, seit der achten Klasse nachstellt, ist wahrscheinlich der Traum aller Männer. Soweit ich weiß, war Mac sogar mal ein paar Wochen mit ihr zusammen, war aber froh, als er wegzog, da er sie dann nicht wirklich abschießen musste. Seitdem versucht sie jedes Jahr erneut ihr Glück bei ihm.“
    Es war völlig irrational, aber Beth hatte das schlimme Bedürfnis, dieser Alice fauststark ihre Meinung dazu mitzuteilen. Ihr war klar, dass sie Mac nicht halten konnte, sie waren ja nicht einmal zusammen, aber ihn mit einer anderen... einer sehr hübschen Frau im Arm zu sehen, das würde sie nicht ertragen.

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