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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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Das kam ihr nicht richtig vor. Sie passte doch so gut in seine starken Arme.
    „Keine Sorge, er scheint dich wirklich sehr zu mögen. Und wir mögen dich auch tausend Mal lieber als diese quietschende Nervensäge mit dem schrecklichen Modegeschmack“, versuchte Anna sie zu beruhigen.
    „Fertig . Lasst uns die Männer abfüllen“, verkündete Susan lächelnd. Beth mochte diese Frau. Ein Lächeln von ihr und Beth hatte sofort das Gefühl, hier zuhause zu sein.
    „Oh ja, bitte “, flehte Kendra und folgte den anderen. „Jeff wird sich nie wieder mit mir treffen, wenn sie ihn nicht bald in Ruhe lassen.“
    Das Gefühl hatte Beth alle rdings ganz und gar nicht. Die Beiden waren noch sehr jung, aber die leidenschaftlichen Blicke, die beide über den ganzen Abend hinweg getauscht hatten, ließen ihre tiefen Gefühle füreinander erahnen. So leicht würde Jeff nicht aufgeben. Das hoffte Beth zumindest sehr für Kendra.

Kapitel 20
    Zwanzig Minuten vor Mitternacht lernte Beth die schreckliche Alice kennen und hassen.
    Schlank wie ein Model, mit den Kurven an den richtigen Stellen, einem Hüftschwung zum Niederknien und mörderisch schönen und hohen Schuhen, war sie in einem knappen bunten Kleidchen auf das Haus der Sullivans zugestöckelt. Modegeschmack besaß sie wahrlich nicht, das Kleid war scheußlich, mit viel zu vielen Farben und Kreisen. Direkt vor Mac blieb sie stehen. Beth ignorierend, warf sie ihr wasserstoffblondes, gepflegtes, langes Haar über ihre Schulter und schenkte ihm, mit ihren irrsinnig langen Wimpern, einen verträumten Blick.
    Augenblicklich schoss Beth heiße Wut durch den ganzen Körper, die sich neben Mac und der gleichgroßen Alice schrecklich winzig vorkam. Warum hatte sie auch unbedingt Turnschuhe anziehen müssen?
    Sie kam sich vor, wie das letzte Landei.
    Macs Blick verriet keinerlei Gefühle, doch sie war sich sicher, dass Alice‘ Auftritt ihn nicht kaltgelassen hatte. Welchem Mann wäre diese Frau schon egal?
    Da ihre Brust direkt auf Beth‘ Augenhöhe schwebte, kam sie sich sofort unzulänglich vor.
    Familie Sullivan mochte sie vielleicht, doch seit Alice aufgetaucht war, hatte Mac sie keines Blickes mehr gewürdigt, dabei stand sie direkt neben ihm. Am liebsten hätte sie die hübsche Blondine anschreien wollen, sie solle verschwinden, aber welches Recht hatte sie, sich zwischen die Beiden zu stellen?
    Wenn Kendra und Anna nun doch nicht recht hatten und Mac tatsächlich in dieses Model verliebt gewesen war, dann war er es sicherlich immer noch. Auffallend verführerisch strich sie mit ihren Fingern am Kragen seiner Jacke vorbei, dabei ließ sie ihn nicht aus den Augen. Beth konnte das nicht länger mit ansehen, deshalb verzog sie sich auf die Veranda zu Granpa Sullivan.
    Er war ein ziemlich mürrischer alter Kerl, trotzdem mochte sie ihn sehr gerne. Seit sie die Mannschaft von Earl Sullivan in nahezu jedem Spiel vernichtend geschlagen hatten, war auch der alte Mann wieder freundlicher.
    Zudem mochte sie an ihm, dass er keine unangenehmen Fragen stellte, sondern einfach akzeptierte, dass sie sich neben ihm auf der Hollywoodschaukel niederließ. Gemeinsam betrachteten sie die ersten, verfrühten Raketen, die abgeschossen wurden und den Himmel in Farbe tauchten.
    Immer wieder glitt ihr Blick zu Mac und der schrecklichen Alice, die mittlerweile ihren Arm unter seinen gehakt hatte und ihren Kopf auf seine Schulter sinken ließ. Mac blieb vollkommen unbeweglich stehen, wehrte sich aber auch nicht gegen die Annäherung, was Beth einen Stich durch die Brust jagte.
    Wie albern sie sich benahm. Als ob sie Ansprüche auf Mac hätte. Sie hatte ihn doch nicht gewollt, ihn von sich gestoßen und ihm mehr als deutlich gemacht, wie wenig sie es schätzte, wenn er sie mit einem heißen Kuss in ihrem Bett überfiel. Auch wenn sie es in diesem Moment mehr als schätzen würde, wenn er die schöne Blondine von seiner Schulter verbannen würde.
    „An I hrer Stelle würde ich mir nehmen, was mir gehört und nicht einfach das Feld räumen“, brummte Granpa Sullivan neben ihr. Als sie sich ihm zuwandte, blickte er jedoch weiter in den dunklen Himmel hinauf.
    „Mein Enkel mag S ie, aber er stellt sich schrecklich ungeschickt an. Wenn ich sechzig Jahre jünger wäre, würde ich Sie jedenfalls der Blondine vorziehen.“
    Beth lächelte und wandte ihr Gesicht ebenfalls dem Himmel entgegen. Sie selbst hatte keinen ihrer beiden Großväter kennen gelernt, sie hatte nur ihre Großmutter gehabt. Das war

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