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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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gesprochen. Weil Beth aus ihrem Elternhaus ausgezogen ist und keine neue Adresse hinterlassen hatte, konnte Diane sie nicht finden. Vor ein paar Tagen hat sie ihr jedoch auf den Anrufbeantworter gesprochen, der Makler, der Beth‘ Haus verkauft hat, hat wie ein Vögelchen gepfiffen.“
    Verschwörerisch blickte sie zwischen ihrem Verlobten und Mac hin und her.
    „Liv. Die Kurzversion, bitte.“
    „Entschuldige. Ja, jedenfalls hat sie Beth angeboten, bei ihr in New York City zu wohnen. Beth sagt, das würde ihr den notwendigen Abstand schaffen. Sie wollte erst einmal einen Monat bleiben, hat im Krankenhaus ihre Überstunden eingelöst, um sich eventuell eine neue Wohnung zu kaufen.“
    „Das hat sie nicht erst seit gestern geplant“, murmelte Mac enttäuscht.
    „Ich fürchte nicht, nein.“
    Nach einer Weile schnappte sich Mac seine Autoschlüssel. „Weißt du, wo diese Tante genau lebt?“
    Liv suchte in ihrer Tasche und zog einen kleinen Zettel hervor, welchen sie ihm reichte.
    „Die Adresse hier hat sie mir aufgeschrieben, damit ich ihr ein paar Sachen nachschicke. Ich denke dort ist die Wohnung. Aber es ist schon halb zehn, du brauchst sicher vier Stunden bis NYC.“
    Doch Mac hörte ihr schon nicht mehr richtig zu, drückte seinem besten Barkeeper Mitch die Schlüssel für die Bar in die Hand und bat ihn „Ich muss für ungefähr zwei Tage weg, kümmere dich bitte um die Bar. Kann ich mich auf dich verlassen?“. Mitch schaute seinen Boss nur verdutzt durch seine langen blonden Strähnen an und nickte „Klar, Chef.“
    „Danke ! Liv, ich bin dir was schuldig“, sagte er, küsste sie auf die Wange und rannte aus der Bar. Selbst wenn er erst morgen bei Beth auftauchen konnte, er würde es nicht ertragen, noch einen Tag länger untätig herum zu sitzen und nichts zu tun. Schlafen konnte er ohnehin nicht mehr, seit sie weg war.
    Wie eine V errückte stand Beth immer wieder auf und setzte sich wieder auf das Sofa. Diane hatte ihr angeboten, das Gästezimmer zu nutzen, solange sie es wollte. Und obwohl sie ihre Habseligkeiten dort abgestellt hatte, ertrug sie es nicht, alleine in dem großen Bett zu liegen. So blieb sie abends meist so lange vor dem Fernseher sitzen, bis sie schließlich einnickte, nur, um am folgenden Morgen mit steifen Gliedern wieder aufzuwachen.
    Ihre Tante hatte sich sehr über ihren Besuch gefreut und es war schön gewesen, endlich wieder ein altvertrautes Gesicht zu sehen. Beth wusste nur, dass Diane nachdem sie einen Job in einer großen Anwaltskanzlei bekommen hatte, der Familie den Rücken gekehrt hatte. Sie konnte sich nicht einmal daran erinnern, sie bei der Beerdigung gesehen zu haben, aber damals war sie dermaßen neben der Spur gewesen, dass sie nicht einmal ihren eigenen Namen sicher gewusst hatte.
    D er Anruf ihrer Tante hatte sie daher wirklich überrascht und ihr gleichzeitig die Fluchttür geboten, nach der sie – ohne dass es ihr bewusst gewesen war – verzweifelt gesucht hatte.
    Intensive und heftige Gefühle hatten sich mit der Zeit immer weiter in Beth ausgebreitet. Ihr Herz hatte sich rettungslos in Mac verliebt und ihr Verstand kämpfte wie eine Löwin dagegen an. Es zerriss sie innerlich. Zudem war es immer schwieriger geworden , Mac auf Abstand zu halten. Denn erstens wollte sie das nicht, zweitens tauchte er trotzdem immer wieder auf.
    Er bedrängte sie nicht, dabei wollte sie insgeheim gegen ihren Verstand ankämpfen und ihm so gerne von ihrer Familie erzählen. Er zwang sie nicht, die ganze Nacht zu bleiben. Er ließ sie los, wenn ihr seine Umarmung zu viel wurde. Er beruhigte sie, wenn ein Albtraum sie mitten in der Nacht aus dem Schlaf riss. Und er zog sie zu sich heran, wenn sie selbst nicht einmal wusste, dass sie seine Nähe in einem bestimmten Moment brauchte.
    Beth schaltete den Fernseher aus, da sie sowieso nicht darauf achtete, was gerade lief. Sie war extra aus Boston geflüchtet, um einen klaren Kopf zu bekommen, um Mac zu vergessen. Doch das Einzige worüber sie nachdachte, war Mac. Immer wieder Mac .
    Sie wollte durch seine Haare streichen. Sich in seinen dunklen Augen verlieren. Über seinen nackten, muskulösen Rücken streicheln. Ihren Kopf auf seine Brust legen und seinem Herzen lauschen , bis sie einschlief. Ein Klingeln an der Tür rettete Beth vor weiteren kopfschmerzerregenden Gedanken.
    Tante Diane war am Morgen für einen Fall nach D.C. gereist und Beth erwartete sie die nächsten Tage nicht zurück. Es konnte also nur noch die Pizza

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