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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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hast du mich angeturnt.« Er grinste.
    »Glaub mir, Zuckerlippe, dazu bist du ganz allein in der Lage.« Sie blickte sich um. »Gibt’s hier vielleicht irgendwas zu essen? Ich bin am Verhungern.«
    »Ich kann uns ein paar Rühreier machen. Rühreier sind meine Spezialität.« Max erhob sich.
    »Klingt gut«, meinte Jamie und erhob sich ebenfalls. »Ich hole nur noch schnell Flohsacks Hundefutter aus dem Wagen.«
    »Warte, ich komme mit. Wir können ja gleich deine restlichen Sachen mit hereinholen.«
    »Viel ist es nicht. Mein Koffer liegt ja noch in deinem Kofferraum.«
    »Den hab ich schon reingebracht.«
    »Wo ist dein Superschlitten übrigens?«, wollte Jamie wissen. Sie stand in der Eingangstür und musterte den Vorplatz.
    »In der Garage. Erinnere mich daran, dass ich dir den Code fürs Garagentor und fürs Haus aufschreibe, bevor wir ins Bett gehen.«
    Jamie öffnete die Fahrertür ihres Pick-ups und fischte hinter den Sitzen nach den Tüten, in denen sie ihre paar Habseligkeiten aufbewahrte. In einer waren neue Unterwäsche und verschiedene Toilettenartikel, in der anderen ihre Schmutzwäsche, und in einer dritten Tüte befand sich Flohsacks Trockenfutter sowie zwei brandneue Fressnäpfe. Was sie jetzt noch brauchte, waren ein paar mehr Flittchenfummel, nahm sie sich vor.
    »Wie geht’s Muffin?«, erkundigte sie sich auf dem Rückweg zur Hütte. So seltsam das selbst in ihren Ohren klang, aber sie hatte Max’ Computer vermisst.
    Max hielt Jamie die Tür auf. »Sie ist im Moment nicht gerade gut auf mich zu sprechen. Deinetwegen.«
    »Wieso? Was habe ich getan?«
    »Du hast dich geweigert, wieder einzusteigen. Du hast uns einfach stehen gelassen.« Max schloss die Haustür, verriegelte sie und aktivierte mit einer Nummernfolge die Alarmanlage. »Muffin hat dich natürlich vermisst und sich Sorgen gemacht.«
    Jamie hätte nie geglaubt, dass Muffin zu Gefühlen fähig wäre, wenn sie es nicht selbst erlebt hätte. Und nicht nur das: Muffin hatte einen ganz eigenen Kopf. Und scheute sich nicht, Max ordentlich die Meinung zu sagen. Jamie hatte sie auf Anhieb gemocht. Wenn man sich vorstellte, dass sie Max anfangs nicht geglaubt hatte, als er ihr von seinem Computer erzählte! Sie hatte ihn tatsächlich für einen gefährlichen Irren gehalten. Nun ja, was das betraf, war sie sich während ihrer ersten Gespräche mit Muffin der eigenen geistigen Gesundheit auch nicht gerade sicher gewesen. Doch jetzt, so komisch das klang, war Muffin ihr eine gute Freundin geworden.
    »Und du? Hast du dir keine Sorgen um mich gemacht?«, fragte Jamie leichthin.
    Max zuckte die Achseln. »Du kannst schon auf dich selbst aufpassen; das weiß ich.«
    Beide standen einen Moment lang da und sahen einander an. Jamie studierte sein schönes, olivebraunes Gesicht, blickte in seine intensiven, schwarzen Augen, die geradezu dafür geschaffen zu sein schienen, einer Frau weiche Knie zu machen. Sie war ihm mit den Fingern durch sein dichtes Haar gefahren. Hatte diesen männlich schönen Mund geküsst, hatte festgestellt, wie er schmeckte, hatte die Linie seines markanten Kinns nachgezeichnet.
    Sie wusste, dass er sie attraktiv fand; das hatte er oft genug gesagt, und irgendwie mochte er sie sicher auch, aber nach gerade mal zwei Wochen Bekanntschaft waren sich weder er noch sie über ihre Gefühle füreinander im Klaren.
    Nicht, dass diese zwei Wochen auch nur irgendwie normal gewesen wären. Und sie war in dieser Zeit mit einem anderen verlobt gewesen. Trotzdem wäre es einmal beinahe mit ihnen passiert – und diese Nacht würde sie bestimmt nicht so schnell vergessen. Max hatte nie wieder eine Bemerkung darüber gemacht, aber sie wusste zumindest, dass sie immer noch daran dachte.
    Jetzt, wo er sie so ansah, wünschte Jamie, sie wüsste was in ihm vorging. Max war kein Mensch, der leicht über seine Gefühle sprach. Klar, er hatte mehr als einmal deutlich gemacht, dass er nichts gegen eine Bettgeschichte einzuwenden hätte, aber wenn es um seine Gefühle ging, war er verschlossen wie eine Auster.
    »Hey, du bist ja so still«, sagte Max. »Was ist los mit dir?«
    Jamie seufzte innerlich. Jetzt, wo sie sich wieder mit ihm eingelassen hatte, ging der Herzschmerz wieder los. Wenn sie nicht aufpasste. »Ich bin bloß hundemüde. Zeig mir doch bitte mein Zimmer.«
    »Hier lang.«
    Sie folgte ihm einen kurzen Gang entlang. Er blieb an der Tür stehen, griff hinein und knipste das Licht an, dann ließ er ihr mit einem Wink den Vortritt, bevor er

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