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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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könnte enttäuscht sein, wenn er hört, dass ich verheiratet bin.«
    »Aber was Besseres kann ihm doch gar nicht passieren. Das Letzte, was er will, sind irgendwelche romantischen Verwicklungen. Du kannst ja so tun, als ob du versuchst, deine, äh, Sucht, zu bekämpfen, um deine Ehe zu retten. Schließlich willst du ja nicht ernsthaft mit ihm schlafen …« Max’ Stimme erstarb.
    »Was?«, sagte Jamie, als er nicht weitersprach. Sie runzelte die Stirn. »Du hast doch nicht etwa Angst, dass zwischen mir und Harlan irgendetwas passieren könnte. Du glaubst doch nicht –«
    »Ich weiß nicht, was ich glauben soll«, sagte Max. »Was ist, wenn er grob wird? Wenn er über dich herfällt?« Max schüttelte den Kopf. »Mal im Ernst, Jamie: Mir hat der Typ von Anfang an nicht gefallen. Wer weiß schon, wozu der fähig ist? Ich nicht und du auch nicht.«
    In diesem Moment ging Jamie ein ganzer Kronleuchter auf. »Also deshalb hast du es dir anders überlegt und mich doch noch mitgenommen«, sagte sie erbost, denn ihr war eingefallen, dass dieser Stimmungsumschwung gekommen war, nachdem Muffin ihnen von Rawlins Frauengeschichten berichtet hatte.
    Max wand sich. »Ich wusste, du würdest irgendwas Riskantes versuchen, um an ihn ranzukommen. Und ich hatte Recht. Du bist in einer Aufmachung aufgetaucht, bei der jeder Mann einen …« Er hielt inne. »Du weißt schon, was ich meine.«
    »Ah, ja.«
    »Alles, worum ich dich bitte, ist, so vorsichtig wie möglich zu sein. Aufreizen ist gut und schön, aber man braucht deswegen nicht gleich unnötige Risiken einzugehen. Dave und ich werden also in der Nähe sein, wenn du ihn besuchst.«
    »Wie wollt ihr das anstellen?«
    »Das lass mal unsere Sorge sein.«
    »Na gut, solange ihr mich nicht auffliegen lasst, klar? Diese Perücke hat ’ne ganze Stange Geld gekostet.«
    »Jetzt warte mal, Jamie. Mir ist es völlig egal, ob wir alle auffliegen oder nicht, wenn Rawlins ausrasten sollte. Wenn er versucht, Gewalt anzuwenden, dann sind Dave und ich da wie die Feuerwehr, darauf kannst du deinen hübschen Hintern verwetten. Nein, du musst in dieser Sache mit uns zusammenarbeiten, da gebe ich nicht nach, Swifty. Das möchte ich von vorneherein klarstellen.«
    Sie seufzte ergeben. »Na gut, Max.«
    »Du musst ja nicht gleich auffliegen; du hast viele Möglichkeiten, ihn dir auch anders vom Hals zu halten. Die solltest du ohnehin zuerst probieren.«
    »Und die wären?«
    »Na, zum Beispiel die Tatsache, dass du immerhin verheiratet bist. Erzähle ihm, was immer du willst, sobald du das Gefühl hast, dass es kritisch wird. Sag ihm, dass dein Mann furchtbar eifersüchtig ist, dass du fürchtest, er könnte dir gefolgt sein. Egal was, Hauptsache, du schaffst es irgendwie ihn davon abzuhalten, dir an die Wäsche zu gehen. Aber wenn das nicht funktionieren sollte, dann schrei, was du kannst, und nimm die Beine in die Hand. Dave und ich werden in der Nähe sein.«
    Jamie wusste, dass Max Recht hatte. »Also gut«, sagte sie. »Mann und Frau. Aber dann fehlen uns noch die Eheringe.«
    »Darum kümmere ich mich schon.« Er musste plötzlich grinsen. »Also, was sagst du dazu, Zuckerlippe? Meinst du, wir werden miteinander auskommen, du und ich?«
    »Kommt ganz drauf an. Wenn du mir versprichst, in meiner Anwesenheit keine Bomben mehr zu entschärfen, dann vielleicht.«
    »Wenn du mir versprichst, nicht mehr so zickig zu sein.«
    »Ich bin doch nicht zickig!«
    »Und über den Hund müssen wir uns auch noch unterhalten.«
    Beide schauten auf Flohsack hinunter, der zu Jamies Füßen ein Nickerchen hielt. »Der Hund bleibt«, sagte sie. »Entweder du nimmst uns alle beide, oder du kriegst keinen.«
    Max sah nicht gerade erfreut aus.
    »Ich kümmere mich schon um ihn. Ich habe ihm ja schon alles gekauft, was er braucht.«
    Max studierte das schlaffe Bündel. »Was ist eigentlich mit seinem Fell passiert?«
    »Flohsack wurde von einem Waschbär angegriffen.«
    »Du willst also tatsächlich mit einer Töle namens Flohsack unter einem Dach leben?«
    »Er hat ja gar keine Flöhe. Er heißt nur so. Irgendjemand hat das offenbar für wahnsinnig witzig gehalten. Außerdem könnten wir ohnehin einen Wachhund gebrauchen.«
    »Und du glaubst wirklich, der schafft das?«
    »Aber sicher. Er ist hellwach, solange er nicht schläft. Und ich glaube, er mag mich inzwischen ein bisschen. Ich kann nicht mal unter die Dusche gehen, ohne dass er mir folgt.«
    »Oh Mann, jetzt hast du’s geschafft«, stöhnte Max. »Jetzt

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