Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
ich werde bald ’ne Ausschreibung für den Bau eines großen Virusforschungszentrums in Auftrag geben.«
    »Gibt’s so was nicht schon?«
    »Nicht wirklich, nein. Zu langsam, zu schwerfällig.«
    »Du bist einfach unglaublich«, sagte Jamie, aufrichtig beeindruckt.
    »Ach ja?«
    »Du scheinst wirklich überall deine Finger drinzuhaben.«
    »Das hält die Langeweile in Grenzen.«
    »Aber du könntest dich doch, wenn du wolltest, von einem Tag auf den andern auf die faule Haut legen und dich zur Ruhe setzen.«
    »Aber das wäre doch nichts für mich, Jamie. Was sollte ich dann mit meiner Zeit anfangen?«
    Sie lachte. »Bei deinem Geld? Alles, was du verdammt noch mal willst. Weltreisen! Du könntest um die Welt reisen.«
    »Bin ich doch schon. Mehr als einmal.«
    »Gibt’s denn gar nichts, das du noch nicht gemacht hast?«
    Max lehnte sich zurück und musterte sie nachdenklich.
    »Na, bis heute habe ich noch nie mit ’ner Rothaarigen und ’nem Bluthund in einem klapprigen alten Pick-up gesessen.«
    »Im Ernst, Max.«
    »Wenn du dich morgen zur Ruhe setzen könntest, würdest du’s tun?«
    Jamie zögerte. »Na ja, ich würde wahrscheinlich schon noch den einen oder anderen Artikel schreiben wollen. Liegt mir sozusagen im Blut.«
    »Du würdest doch nie aufhören zu arbeiten, Jamie. Du bist viel zu sehr wie ich. Wenn du tust, was du liebst, ist das keine Arbeit für dich. Was nicht heißen soll, dass ich nicht gern Urlaub mache und mich auf die faule Haut lege. Im Gegenteil. Aber ich brauche ein Ziel. Mein Leben muss einen Sinn haben.«
    »Und die Ehe mit dieser Bunny hatte keinen?« Sie versuchte sich ihr Grinsen zu verkneifen.
    Max guckte böse. »Das ist nicht ihr richtiger Name. Und nein, diese Heirat war von vornherein ein Fehler.«
    »Und wieso hast du sie dann geheiratet?«
    »Na, weil ich blöd war. Blöd und verliebt. Ende der Geschichte.«
    »Wünschtest du dir, du hättest Kinder mit ihr gehabt?«
    »Was sollen all diese Fragen? Du hörst dich ja schon an wie Muffin.«
    »Ich wollte nur höfliche Konversation betreiben, Max. Und dir ganz bestimmt nicht auf den Pelz rücken.«
    »Ich quetsch dich ja auch nicht über dein Liebesleben aus.« Er biss in seinen Toast und kaute. »Und sie war kein hübsches Dummchen. Die Leute haben sie unterschätzt, wegen ihres Aussehens.«
    »Ihr Aussehen?«
    »Mensch, Jamie, die Frau sah …« Max’ Stimme erstarb.
    »Einfach umwerfend aus«, ergänzte Jamie verstimmt.
    »Ja, und sie hatte diesen –«
    »Tollen Körper«, unterbrach Jamie vergrätzt.
    »Mhm.«
    Jamie ließ mit einem lauten Klappern die Gabel fallen.
    »Wie außergewöhnlich.«
    »Dachte ich anfangs auch.«
    Jamie stand mit einem Ruck auf und nahm ihren Teller.
    »He, was machst du? Du hast ja noch gar nicht fertig gegessen.«
    »Hab keinen Hunger mehr.«
    »Vor ’ner Minute warst du noch am Verhungern.«
    Jamie kratzte erbost ihre Eier in Flohsacks Fressnapf und der Hund stürzte sich begeistert schlabbernd darauf. »Ich bin echt müde.«
    Max schmunzelte. »Will sagen, du bist eifersüchtig.«
    Jamie funkelte ihn giftig an. »Ich bin nicht eifersüchtig. Ich will bloß nicht mit dir über die Klasse-Figur deiner Ex reden.«
    »Hey, du hast doch damit angefangen.«
    Flohsack war inzwischen fertig und linste hoffnungsvoll zu Max’ Teller hinauf.
    Max erhob sich. »Willst du damit sagen, dass für dich der Körper eines Mannes nie wichtig war?«
    »Mir sind die Augen wichtiger.«
    »Mhm. Erzähl mir was Neues.«
    »Aber ich bin schon mit Männern ausgegangen, die einen Superbody hatten, Max.«
    »Ach ja? Willst du ’nen Superbody sehen? Willst du?«
    Max riss sich mit einem Ruck das T-Shirt hoch und präsentierte ihr seinen flachen, behaarten Bauch. »Dann fühl mal hier.«
    Jamie stellte im Nachhinein fest, dass ihr erster Fehler gewesen war, überhaupt hinzugucken. Oh Gott. Der Mann hatte einen Waschbrettbauch, wie man ihn sonst nur in der Unterwäschereklame sah. Und diese Haare – sie hatte nichts gegen Haare. Jedenfalls nicht, wenn sie so aussahen. Diese kleinen Wirbel um den Nabel, die feine Linie, die sich über den Bauch zog und – oh Gott, jetzt war ihr Blick wie eingehakt auf seiner Hose eingerastet. Hilfe! Und sein sexy unrasiertes Kinn …
    Max packte Jamie beim Handgelenk und drückte ihre Hand an seine Bauchdecke.
    Haut an Haut.
    »Hart wie ’n Brett«, verkündete er stolz. »Keine Spur von Speck. Fühl mal.«
    Jamie schluckte. Ihr schien auf einmal etwas im Hals zu stecken. Sie bekam

Weitere Kostenlose Bücher