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Liebe ohne Schuld

Liebe ohne Schuld

Titel: Liebe ohne Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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fragen darf?« erkundigte sich Arielle lächelnd. Als er jedoch nicht antwortete, wandte sie sich an Lannie. »Ich glaube, er hat überlegt, wie er Ihnen am liebsten beibringen soll, daß Virgie und Poppet seit heute stolze Besitzer von Bataillonen und Kanonen sind.«
    Percy strahlte. »Wunderbar, Burke! Ich habe schon befürchtet, daß ich nur mit Puppen Tee trinken muß. Soldaten sind natürlich etwas ganz anderes!« Dabei rieb er seine etwas plumpen Hände aneinander.
    Der Anblick seiner Hände machte Arielle neugierig. Wie er Lannie wohl behandeln würde, wenn sie erst verheiratet waren? Lannie war offenbar ganz begeistert von Percy. Ob ihr gleichgültig war, was er nach der Hochzeit mit ihr machen würde? In diesem Augenblick bemerkte Arielle, daß Burke sie ansah, und fragte rasch: »Noch ein wenig Tee, Lannie?«
    »Ja, gern. Ich bin richtig froh, daß Burke Sie geheiratet hat! Haben Sie denn schon Gäste eingeladen?«
    Arielle schüttelte den Kopf.
    »Wir werden vielleicht in einer Woche damit anfangen«, antwortete Burke an ihrer Stelle.
    »Nun, für Arielle ist das ja nichts Neues«, fuhr Lannie fort. »Sie war ja schließlich schon einmal verheiratet. Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, ob ich damals nach Rendel Hall eingeladen worden bin.«
    »Versuchen Sie die Kekse, meine Liebe«, forderte Knight Lannie auf, während er ihr das goldgefaßte Tablett unter die Nase hielt.
    »Herzlichen Dank, Knight«, quittierte Lannie seine freundliche Geste und wandte sich dann an Burke. »Ich habe heute einen etwas merkwürdig aussehenden Diener getroffen. Als ich ihn um einen Gefallen bat, hat er mich zurechtgewiesen und angedeutet, ich könne es mir selbst holen!«
    »Das kann nur Trunk gewesen sein!« Arielle lachte. »Er ist wirklich ein seltsamer Vogel. Ich glaube, das ist auch der Grund, weshalb Burke ihn eingestellt hat. Ich hoffe, Sie waren nicht allzu entsetzt, Lannie, oder?«
    »Nein, sie hat es vorgezogen, sich darüber zu amüsie ren«, erläuterte Percy.
    »Corinne hätte das mit Sicherheit nicht getan!«
    Burke lachte. »Ich hoffe wirklich, daß sie vorläufig in London bleibt.«
    In diesem Augenblick erschien Montague unter der Tür und fixierte Burke so lange, bis dieser zu ihm hinüberging. »Was ist los?« erkundigte er sich leise.
    »Gäste, Mylord. Ich kenne sie nicht. Ein Baron Sherard und seine Frau.«
    »Ach, du Himmel, welche Überraschung! Ich möchte nur rasch meiner Frau Bescheid sagen.«
    »Aber wie ist das möglich?« rief Arielle erfreut, nach dem Burke ihr die Neuigkeit mitgeteilt hatte. »Sie sind doch in Boston.«
    »Gleich werden wir es wissen.«
    Arielle stieß einen kleinen Schrei aus, als sie ihre Halbschwester erblickte, und umarmte sie stürmisch. »Nesta! O, wie freue ich mich!« Sie drückte sie innig und trat dann einen Schritt zurück, um sie genau in Augenschein zu nehmen.
    Burke beobachtete die Szene schweigend. Nesta Carrick war eine kleine Frau, mit aschblondem Haar und blaßblauen Augen. Er erinnerte sich nur sehr schwach an sie, doch an ihren Mann konnte er sich wesentlich besser erinnern. Er streckte ihm die Hand entgegen. »Wir sind uns einmal begegnet, und zwar im Jahr 1809, wenn ich mich nicht irre.«
    »Sie haben recht. Es war bei White‘s!« Baron Sherard trat einen Schritt nach vorn und schüttelte Burkes Hand.
    »Habe ich damals nicht Geld verloren?«
    Alec Carrick lachte auf. »Ich glaube nicht. Wir haben damals um den Ausgang eines Schweinerennens gewettet, aber ich weiß nicht mehr, wer gewonnen hat.«
    Burke schüttelte den Kopf. »Daran kann ich mich ebenfalls nicht mehr erinnern.«
    In diesem Augenblick lösten sich die beiden Schwestern voneinander. »Alec! Wie schön, dich wiederzusehen!«
    Der Baron umfaßte Arielles Hände. »Mir geht es ganz genauso, kleine Schwester! Wie ich sehe, hast du deinen Nachbarn geheiratet. Ich muß sagen, eine kluge Wahl. Er mag Kinder und auch Tiere, besonders Schweine.«
    Fragend legte Arielle den Kopf auf die Seite. »Schweine?«
    »Ach, nur ein Scherz. Du bist richtig groß geworden! Nicht wahr, Nesta? Eine richtige Frau ist sie geworden.«
    »Eine sehr schöne Frau! Du siehst Mama sehr ähnlich, nur waren ihre Haare nicht annähernd so strahlend rot wie deine.«
    Arielle machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ach, laß das. Wie ich sehe, bist du schwanger. Welche Überraschung!«
    »Aus diesem Grund sind wir nach England zurückge kehrt«, erklärte Alec. ›Ich möchte, daß mein Kind in England geboren

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