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Liebe ohne Skrupel

Titel: Liebe ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Euch auf jeden Fall zweimal überlegen werdet, ehe Ihr das Leben Eurer Frau aufs Spiel setzt. Schließlich ist Clare das wertvollste Mitglied Eures Haushaltes, nicht wahr? Ohne sie sind die Blumen auf Desire wertlos. Clare, kommt sofort zu mir.«
    »Cläre, nein«, befahl Gareth mit rauher Stimme. Er spürte, wie sich sein Magen vor Angst zusammenzog.
    »Es ist besser so, Mylord«, erwiderte sie. »Vertraut mir.«
    Langsam ging sie die Treppe hinunter.
    Lucretius zögerte nicht. Er ließ William los, schnappte sich Clare und legte ihr den Arm um den Hals.
    Dann zog er sich eilig in den Dunst zurück, der im Hof hing.
    »Zur Hölle mit Euch, Magier.« Glühender, leidenschaftlicher Zorn wallte in Gareth auf. Er wandte sich um, um Lucretius und Clare zu folgen.
    »Wartet, Mylord.« William packte seinen Arm.
    »Geh zurück in die Burg.« Der verdammte Magier war bereits dabei, im Rauch zu verschwinden.
    »Aber ich muß Euch noch etwas sagen, ehe Ihr den Magier verfolgt«, zischte William leise. »Cläre hat Beifuß in den Beutel getan. Sir Lucretius wird bald anfangen, unkontrolliert zu niesen. Seine Augen werden tränen und er wird vollkommen hilflos sein.«
    Gareth sah auf William hinab. »Bist du dir sicher?«
    »Vollkommen, Mylord. Er verträgt Beifuß einfach nicht. Ich habe gesehen, was passiert ist, als Clare ihm einst eine Pomade gegeben hat, in der Beifuß war. Er hat ihr vorgeworfen, daß sie versucht hätte, ihn zu vergiften.«
    »Geh jetzt zurück in die Burg und warte, bis Sir Ulrich dir sagt, daß du die Tür wieder aufmachen sollst.«
    »Ja, Mylord.« William zögerte. »Ihr werdet sie doch zurückholen, nicht wahr?«
    »Ja.« Er blickte hinüber zu Dallan. »Ihr kommt mit mir, Knappe.«
    Dallan blickte ihn starr an. »Er wird sie umbringen.«
    »Nein. Wir werden sie retten. Aber der Magier wird diese Nacht nicht überleben.«
    Er ging hinüber zum Tor und befahl einem der Waffenträger, ihm zu öffnen.
    Ulrich winkte ihm nach. »Wir haben alle Ritter des Magiers erledigt, Mylord.«
    »Dann sperrt sie ein, bis ich zurückkomme.«
    »Aber wo wollt Ihr hin?«
    »Ich werde den Magier verfolgen.«
    Als er durch das Tor gegangen war, bemerkte Gareth, daß eine unheimliche Stille über der Insel lag. Die Kälte hatte dazu geführt, daß der Nebel noch viel dichter geworden war.
    Durch den grauen Schleier hindurch schimmerte das fahle Morgenlicht. Unglücklicherweise führte der perlige Glanz nur dazu, daß die Einzelheiten der Umgebung noch schlechter auszumachen waren. Die Bemühungen, irgend etwas in diesem Nebel zu erkennen, erinnerten Gareth an den Versuch, etwas in dem rauchigen Kristall im Griff seines Schwertes zu sehen. Es gab zwar Licht, aber es diente nur der Täuschung des Auges und der Verschleierung.
    »Was sollen wir tun?« fragte Dallan im Flüsterton.
    »Ich glaube, er versucht, die erste der beiden kleinen Buchten zu erreichen. Er will bestimmt zu dem Boot, das er dort versteckt hat.«
    Dallan warf Gareth einen verblüfften Blick zu. »Ihr habt in einer der Buchten ein Boot gefunden?«
    »Ja. Ich habe befohlen, daß die Höhlen alle paar Stunden durchsucht werden sollen. Einer der Männer hat dort vor kurzem ein kleines Boot entdeckt.«
    »Und es gehört dem Magier?«
    »Zweifellos. Die Bogenschützen sollten uns lediglich ablenken. Er hatte niemals die Absicht, sie irgendwo zu treffen oder die Insel vom Hafen aus zu verlassen.« Gareth blickte sich um. Er suchte einen Punkt, an dem er sich orientieren konnte und entdeckte schließlich die Umrisse der Nebengebäude der Burg. »Hier entlang. Und von jetzt ab sagt Ihr keinen Ton mehr. Bewegt Euch so lautlos wie möglich.«
    Dallan nickte.
    Gareth führte ihn über ein nebelverhangenes Feld. Als die Gebäude wieder im Dunst verschwanden, folgte er dem Geräusch der Wellen, die sich an den Klippen brachen.
    Er und Dallan hatten höchstens zwanzig Schritte gemacht, als sie das erste laute Niesen hörten. Es kam von vorne, etwas links von ihnen.
    Dallan riß die Augen auf, als er merkte, was dieses Geräusch zu bedeuten hatte.
    Gareth lächelte. Meine süße, clevere Clare. Ihr habt den Magier für mich in die Falle gelockt, Jetzt brauche ich nur noch auf den geeigneten Augenblick zu warten, um ihn zu töten.
    Das zweite Niesen wurde von einem wütenden Fluch begleitet.
    »Zur Hölle mit dieser Insel und all Eurem gräßlichen Parfüm, Clare. Hier muß irgendwo ein Feld mit Beifuß sein.«
    »Laßt mich laufen, Sir«, befahl Clare. »Ihr braucht

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