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Liebe ohne Skrupel

Titel: Liebe ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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heiligen Hermione, wie kann Euch diese ganze Sache nur so kaltlassen, Mylord?«
    Er blieb stehen. Ihr Wutausbruch überraschte ihn. Doch dann runzelte er besorgt die Stirn. »Cläre? Ist wirklich alles in Ordnung? Braucht Ihr vielleicht etwas Warmes zu trinken, um besser einschlafen zu können? Ihr habt heute schließlich eine Menge mitmachen müssen.«
    »Und ob ich eine Menge habe mitmachen müssen.« Clare rappelte sich auf und stellte sich mitten auf das Bett. Sie stemmte ihre Fäuste in die Hüften und starrte ihn böse an. »Ihr hättet Euch heute beinahe umbringen lassen, Höllenhund von Wyckmere.«
    Er sah sie fragend an. »Das war wohl eher unwahrscheinlich.«
    »Es war alles andere als unwahrscheinlich. Ich habe Euren Kampf mit dem Magier schließlich mit eigenen Augen gesehen. Ebenso gut hättet Ihr derjenige sein können, der über die Klippen gestürzt ist.«
    Gareth gähnte erneut. »Aber ich bin nicht gestürzt.«
    »Wagt es ja nicht, die Sache auf die leichte Schulter zu nehmen, Mylord. Was hätte ich denn tun sollen, wenn es Eure Leiche gewesen wäre, die man aus der Bucht heraufgeholt hat?«
    »Cläre -«
    Tränen des Schmerzes und des Zornes stiegen ihr in die Augen. »Verdammt, das hätte ich einfach nicht ertragen.«
    »Cläre, es ist alles gut. Das verspreche ich Euch. Beruhigt Euch, Madam.«
    »Behandelt mich nicht, als wäre ich ein ängstliches Pferd. Um ein Haar hätte ich Euch heute verloren.«
    Gareth schenkte ihr ein Lächeln. »Ich habe nicht den geringsten Zweifel, daß Ihr mich ohne größere Probleme hättet ersetzen können, Madam. Es gibt mehr als genug heimatlose Ritter in England. Vielleicht hättet Ihr sogar einen gefunden, der Euren Vorstellungen besser entspricht als ich.«
    »Macht Euch nicht über mich lustig, Sir. Ich bin nicht in der Stimmung für Scherze. Ich habe Euch bereits gesagt, daß ich Euch liebe. Versteht Ihr nicht, was das bedeutet?«
    »Ich glaube, ja«, sagte Gareth langsam.
    »Bah, Ihr habt keine Ahnung, was es heißt, jemanden zu lieben, nicht wahr? Wenn Ihr heute getötet worden wärt, hätte mir das das Herz gebrochen. Bedeutet Euch das denn gar nichts?«
    »Es bedeutet mir alles«, sagte Gareth einfach.
    »Oh, Gareth .« Clare warf sich in seine Arme. »Ihr seid der einzige Mann, den ich jemals getroffen habe, der mir das Gefühl gibt, nicht nur nützlich zu sein.«
    Gareth zog sie eng an sich. »Ihr habt auf mich die gleiche Wirkung, Madam. Allmählich fange ich an zu glauben, daß ich hierher nach Desire gehöre.«
    »Das tut Ihr auch. Dies ist Euer Zuhause, Gareth. Das dürft Ihr niemals auch nur für eine Sekunde vergessen. Ihr dürft nicht noch einmal solche verrückten Risiken eingehen.«
    »Beruhigt Euch, Madam. Wir sind jetzt beide in Sicherheit, und ich habe die Absicht, dafür zu sorgen, daß es so bleibt.«
    »Ich hatte so entsetzliche Angst, daß ich Euch verlieren könnte«, murmelte sie, das Gesicht an seine Schulter gepreßt.
    Er fuhr ihr mit der Hand durchs Haar. »Was glaubt Ihr, habe ich gefühlt, als ich zur Burg zurückkam und sah, wie Ihr auf der Treppe neben Lucretius de Valemont gestanden und Euch mit ihm unterhalten habt?«
    Cläre unterdrückte ein Schluchzen. »Ich habe mich nicht mit ihm unterhalten. Ich habe mit ihm verhandelt. Und das kann ich sehr gut.«
    >>Ja, das stimmt.« Gareth strich ihr sanft mit seinem Daumen und Zeigefinger über den Hals. »Das war ein äußerst cleverer Trick, den Ihr da angewandt habt.«
    »Ich wußte, daß der Beifuß dazu führen würde, daß er heftig niest. Ich hatte gehofft, daß dies Dallan Gelegenheit geben würde zu fliehen.«
    »Statt dessen gab es Euch die Gelegenheit dazu.« Gareth machte eine bedeutungsvolle Pause. »Eine Gelegenheit, die Ihr nicht gebraucht hättet, wenn Ihr meinem Befehl gefolgt und in der Burg geblieben wärt.«
    »Ich mußte etwas unternehmen. Er hat Dallans Leben bedroht.«
    »Also seid Ihr ihm zu Hilfe geeilt.« Gareth entfuhr ein resignierter Seufzer. »Ich nehme an, es ist sinnlos, Euch wegen Eures Leichtsinns zu verprügeln.«
    »Ich hatte keine Wahl.«
    Gareth nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände. »Wir wollen nicht weiter darüber streiten.«
    Sie lächelte und blinzelte, um die letzten Tränen zurückzuhalten. »Oh, Gareth.« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn.
    Er stieß einen dunklen, heiseren Schrei aus, hob sie hoch und setzte sie auf die nach Kräutern duftenden Laken. Das Feuer im Kamin spendete genügend Licht, daß Clare

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