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Liebe, Stolz und Leidenschaft

Liebe, Stolz und Leidenschaft

Titel: Liebe, Stolz und Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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empfinde."
    "Wirklich?" Sie ließ die Hände in den Taschen. "Nun ja."
    "Nun ja", wiederholte er und trat vor. Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und küßte sie.
    Savannah war es nicht gewöhnt, so zärtlich und leidenschaftlich zugleich geküßt zu werden. Es machte sie schwach, fast benommen. Ihre verkrampften Finger entspannten sich, ihr Herz öffnete sich Jared.
    "Sind wir jetzt quitt?" fragte er leise.
    Sie nickte und stellte überrascht fest, wie herrlich es sein konnte, den Kopf an die Schulter eines Mannes legen zu können. "Ich möchte mich nicht lächerlich machen."
    Lächelnd küßte er ihr Haar. "Ich auch nicht."
    "Dann laß uns ein Abkommen treffen. Was immer geschieht, keiner von uns wird den anderen lächerlich machen."
    "Einverstanden." Er hob ihr Kinn und küßte sie. "Darf ich dich nach Hause bringen?"
    "Natürlich."
    Savannah kam sich kindisch vor, genoß es aber trotzdem, Hand in Hand mit Jared durch den Wald zu spazieren und jeden Sonnenstrahl, jeden Geruch, jedes Geräusch wahrzunehmen.
    Die Liebe schärft die Sinne, dachte sie.
    "Ich muß Bryan bald abholen." Sie warf Jared einen verlegenen Blick zu. "Ich könnte Cassie anrufen und es verschieben."
    Er wußte, was ihr Angebot bedeutete, und spürte die Erregung in sich. Als er ihre Hand an die Lippen hob und küßte, sah er die Freude in ihren Augen. Noch nicht, sagte er sich. Noch nicht, aber bald.
    "Wir holen ihn zusammen ab. Was hältst du von der Frühvorstellung im Kino und danach Pizza?"
    Sie brachte es nicht fertig, ihn anzusehen. Die Rührung schnürte ihr den Hals zu, denn sie wußte, was sein Angebot bedeutete. "Eine großartige Idee", antwortete sie leise. "Danke."
    "Jared ist cool." Bryan ließ sich aufs Bett fallen, den Kopf noch voller Actionszenen aus dem spannenden Film, den sie zusammen gesehen hatten, den Bauch voller Pepperoni-Pizza. "Ich meine, er weiß alles über Baseball und die Farm und das Schlachtfeld. Er weiß noch mehr als Connor."
    "Du weißt auch eine ganze Menge." Savannah strich ihrem Sohn übers Haar.
    "Jared hat gesagt, jeder hat eine ganz besondere Begabung."
    Neugierig beugte sie sich vor. "Das hat er gesagt?"
    "Ja, als wir das Popcom geholt haben. Er meinte, daß jeder etwas in sich hat, das ihn besonders macht. Das weiß er, weil er drei Brüder hat und die sich alle ähnlich, aber auch verschieden sind. Er hat gesagt, daß ich ein Naturtalent bin."
    Sie lächelte. "Ein Naturtalent worin?"
    "Mom." Bryan verdrehte die Augen und setzte sich im Bett auf. "Beim Baseball natürlich. Und weißt du, was er noch gesagt hat?"
    "Nein. Was hat er noch gesagt?"
    "Er meinte, selbst wenn ich irgendwann doch nicht mehr Profi werden will, kann ich das, was ich über Baseball weiß, auch anderswo gebrauchen. Natürlich werde ich Baseball-Profi, aber vielleicht werde ich auch Anwalt."
    "Anwalt?" fragte sie entsetzt. Jared zog ihren Sohn ebenso schnell in seinen Bann wie sie,
    "Ja, weil man dann vor Gericht kommt, mit den Leuten diskutiert und Verbrecher ins Gefängnis steckt. Aber man muß ewig zur Schule gehen. So lange, bis man alt ist.
    Jared ist erst aufs College und dann zur Universität und so gegangen."
    "Das kannst du auch, wenn du möchtest."
    "Na ja, ich überlege es mir noch."
    Er ließ sich wieder zurückfallen und kuschelte sich unter der Decke zusammen wie ein Kind. Er war noch immer ihr kleiner Junge.
    "Nacht."
    "Gute Nacht, Bry." Sie gab ihm einen Kuß auf die Schläfe und ließ sich dabei ein wenig mehr Zeit als sonst. Die Augen fielen ihm zu, er machte es sich bequem und schlief fast sofort ein.
    Mein Sohn, der Rechtsanwalt, dachte sie und streichelte sein Gesicht. Mit einer Mutter, die die High School nicht beendet hat.
    Doch dann, als die Panik dem Stolz auf das wich, was ihr Sohn eines Tages erreichen würde, lächelte sie zufrieden.
    Leise ging sie in ihr Zimmer und stellte sich ans Fenster, um auf den Wald hinauszuschauen. Zwischen den Bäumen sah sie die Lichter der MacKade-Farm.
    Und dort, dachte sie, ist der Mann, in den ich mich verliebt habe.
    Sie lächelte noch einmal und legte die Hand an die kalte Fensterscheibe. Alles in allem, entschied sie, war es ganz schön klug gewesen, mit dem Verlieben zu warten, bis sie Jared MacKade gefunden hatte.

7. KAPITEL
    Jared schickte Savannah gelbe Tulpen. Sie stellte jede einzelne in eine hohe Vase, und noch eine ganze Stunde danach betrachtete sie die Blumenpracht mit verträumten Augen.
    Jared ging mit ihr und Bryan zu einem Baseball-Match im

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