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Liebe, Stolz und Leidenschaft

Liebe, Stolz und Leidenschaft

Titel: Liebe, Stolz und Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Keks in den Mund und sah auf die Limonade, die Cassie gerade anrührte. "Kann Emma eins der Kätzchen haben? Shane hat eins über."
    "Ein Kätzc hen." Automatisch legte Cassie eine schützende Hand auf Emmas Kopf.
    "Wir können keine Haustiere halten, weil..." Sie verstummte, und ihr Sohn senkte den Kopf und starrte auf seine Füße.
    Weil Joe es nicht will. Fast hätte sie es ausgesprochen, aus lauter Gewohnheit.
    Deshalb hatte sie auch nicht wahrgenommen, wie sehnsüchtig Connor von Bryans Kätzchen sprach. Und wie gern Emma mit dem kleinen braunen Hund der Nachbarn spielte.
    "Natürlich kann Emma ein Kätzchen haben", sagte sie.
    Dankbar sah ihr Sohn sie an. "Wirklich?" Die ungläubige Hoffnung in seiner Stimme rührte sie fast zu Tränen. "Können wir wirklich eins nehmen?"
    "Ja, das können wir." Sie nahm Emma auf den Arm und rieb mit der Nase über ihre Wange. "Möchtest du eins von Shanes Kätzchen, Emma?"
    "Sie sind so weich", flüsterte Emma.
    "Wie du." Es war höchste Zeit, dachte Cassie. Ich muß solche Entscheidungen treffen, ohne Angst vor Joe zu haben. "Sag Shane, daß du eins möchtest, Connor."
    "Cool." Bryan war nicht bewußt, was für ein kleines Drama sich gerade abgespielt hatte. Er stopfte sich noch einen Keks in den Mund. "Dann könnt ihr es manchmal zu uns bringen, damit es mit seinen Brüdern spielt", schlug er kauend vor. "Komm, laß uns an deiner Wurftechnik arbeiten, Con."
    "Okay." Con wollte seinem Freund nachrennen, drehte sich jedoch noch einmal um.
    "Danke, Mama."
    "Wow." An der Tür wäre Rafe fast mit Connor zusammengestoßen. Er tat, als hätte er nicht bemerkt, wie blaß der Junge geworden war und wie ängstlich er zu ihm aufsah, und klopfte den beiden auf die Schultern. "Ihr seid schnell, Leute. Ihr habt Jared und mich im Wald glatt abgehängt."
    "Entschuldigung."
    "Im nächsten Jahr solltet ihr diese Geschwindigkeit beim Baseball einsetzen." Er trat ein und lächelte den Frauen zu. "Wie ich sehe, hat sich der Marsch durch den Wald gelohnt."
    "Wir sind fast fertig", sagte Regan und legte erwartungsvoll den Kopf in den Nacken.
    "Keine Eile." Er küßte sie. "Hallo, ihr zwei", begrüßte er danach die beiden anderen Frauen.
    "Hallo, Rafe." Savannah reichte ihm einen der Kekse, die ihr Sohn in der Aufregung liegengelassen hatte.
    "Danke. Cassie, ich muß dich sprechen."
    "Oh? Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte Cassie besorgt.
    "Ich habe ein Problem." Um Emma ein Lächeln zu entlocken, hielt er ihr den Keks hin. "Tauschst du einen Kuß gegen den Keks?" fragte er.
    Ohne den Keks aus. den Augen zu lassen, berührte Emma seine Nase mit gespitzten Lippen.
    "Ein Problem?" wiederholte ihre Mutter. Nervös stellte sie Emma hin. "Was für eins?"
    "Das sage ich dir." Er lehnte sich gegen die Arbeitsplatte. "Regan und ich haben doch dieses alte Haus am Stadtrand, an der Quarry Road, gekauft. Das, was wir gerade renovieren." Er lächelte seiner Frau zu. "Wir wollen in etwa zwei Monaten einziehen. Wahrscheinlich im Juni:"
    "Das freut mich für euch."
    "Nun ja, Cassie, wir brauchen jemanden für das Gasthaus. Eine ... wie hast du es noch genannt, Liebling?"
    "Hausdame."
    "Das, was man heutzutage Manager nennt, wenn ihr mich fragt. Jemand, der sich um den ganzen Laden kümmert", erklärte Rafe. "Und um die Gäste, wenn wir erst welche haben. Jemand, der das Frühstück macht und so weiter. Jemand, der dort wohnt und auf alles aufpaßt."
    "Oh." Cassies Nervosität legte sich. "Ich soll mich umhören, was? Ich könnte meine Gäste im Schnellrestaurant fragen, ob sie jemanden kennen."
    "Nein, uns schwebt bereits jemand vor." Rafe entdeckte das Glas mit Keksen und bediente sich. "Wir wollen jemanden, den wir kennen und dem wir vertrauen können." Er leerte das Glas Limonade, das Cassie ihm reichte. "Wie wäre es?"
    "Wie wäre was?" fragte Cassie.
    "So bietet man niemandem eine Stellung an, Rafe", seufzte Regan. "Cassie, wir möchten, daß du im Gasthaus einziehst und dich für uns um alles kümmerst. Wir schaffen es nicht allein. Rafe hat seinen Beruf, ich mein Geschäft."
    "Ihr wollt mich?" Hätte Cassie das Glas noch in der Hand gehabt, so wäre es längst zu Boden gefallen, "Ich habe keine Ahnung, wie man ein Gasthaus führt. Dazu braucht man Erfahrung und ..."
    "Du führst ein Haus und zwei Kinder", unterbrach Rafe sie. "Du kochst fast so gut wie ich. Du betreust die Gäste bei Ed's, und wenn nötig stehst du sogar in der Küche.
    Außerdem hast du ein ausgleichendes Wesen. Für mich ist das

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