Liebe, Stolz und Leidenschaft
aufgelöst, und die Luft war klar. Bryan genoß es, mit den Hunden und Connor auf dem Boden zu sitzen und die Erwachsenen i n der Nähe reden zu hören. Es war Sonntag, und heute würden sie alle zusammen essen.
Die Männer kochten, was Bryan etwas seltsam, aber auch interessant fand.
"Meinst du, Ethel und Fred werden Babys bekommen?"
Connor streichelte das goldbraune Fell des Hundes neben ihm, während er über Bryans Frage nachdachte. "Wahrscheinlich", sagte er schließlich. "Das passiert immer, wenn Leute verheiratet Sind. Bei Hunden ist es genauso, schätze ich."
Bryan schnaubte und gab seinem Freund einen Stoß gegen die Schulter. "Leute müssen nicht verheiratet sein, um ein Kind zu bekommen. Sie müssen sich nur gern haben."
Hätte jemand anderes das zu ihm gesagt, wäre Connor rot geworden. Aber da es Bryan war, nickte er nur wissend. "Dann können Fred und Ethel Junge bekommen, sie mögen sich nämlich."
Bryan schaute zum Farmhaus hinüber. Durch das Küchenfenster drang fröhliches Lachen. "Ich glaube, Jared hat meine Mom gern."
Connor riß die Augen weit auf. "Bekommen sie etwa ein Baby?"
"Nein." Bryan legte den Arm um Ethel. Daran hatte er auch schon gedacht. "Es wäre cool, wenn sie eins bekämen. Ich meine, du findest es doch gut, daß ihr Emma habt, oder?"
"Sicher."
"Ein Bruder wäre besser, aber eine Schwester wäre auch okay. Ich glaube, wenn wir eins hätten, ein Baby, meine ich, würde Jared bei uns bleiben. So richtig mit uns zusammenleben, weißt du."
"Manchmal ist das gar nicht so gut", sagte Connor leise. "Manchmal ist es schlecht, wenn ein Mann bei einem lebt. Sie streiten und schreien herum, sie betrinken sich und ... so."
Bryan zog die Stirn in Falten. "Aber nicht alle Männer."
"Wohl nicht." Connor war sich da alles andere als sicher. "Ich will nicht, daß bei uns wieder ein Mann wohnt", sagte er mit großem Nachdruck. "Nie, nie wieder."
Verständnisvoll legte Bryan den Arm um Connors Schultern. "Wenn dein Vater nach dem Gefängnis wieder zu euch kommen will, wirst du bereit sein. Wir beide werden bereit sein", fügte er lächelnd hinzu. "Du und ich, Con."
"Ja." Connor wünschte fast, er könnte es beweisen. "Du und ich."
"Sieht aus, als führte n die beiden ein ernstes Gespräch zwischen Männern", sagte Savannah, während sie aus dem Küchenfenster schaute.
"Connor hat eigentlich noch keinen richtigen Freund gehabt." Wie denn auch, dachte Cassie betrübt. Joe hatte jeden vergrault, der sie oder ihren Sohn besuchen wollte.
"Bry auch nicht. Die beiden sind gut füreinander." Savannah lächelte, als die Jungen sich gemeinsam mit den Hunden auf der Erde wälzten. Bis das Essen fertig war, würden die vier vermutlich schwarz vor Dreck sein.
"Das kommt mir irgendwie bekannt vor." Devin stellte sich hinter die beiden Frauen und schob die Hände in die Gesäßtaschen seiner Jeans. Savannah mußte sich zusammennehmen, um nicht von dem Sheriff abzurücken. "Wir haben so manchen Sonntagnachmittag im Staub verbracht."
"Wir haben fast jeden Nachmittag im Staub verbracht", verbesserte Rafe seinen Bruder.
"Erinnerst du dich an den Sonntag, als Mom uns mit dem Gartenschlauch naßgespritzt hat?" Seufzend schob Shane sich ein Radieschen in den Mund. "Das waren noch Zeiten. Sie war wütend, weil Gran und Pop zum Essen kamen und wir uns in unseren besten Sachen rauften."
"Du hast angefangen", erinnerte sich Jared. "Du hast dir einfach meinen Baseball genommen und ihn auf dem Feld verloren."
"Ich habe mir deinen Baseball geliehen", erklärte Shane. "Und Devin hat ihn auf dem Feld verloren."
"Rafe hat ihn verloren", widersprach Devin mit sanfter Stimme. "Er sollte ihn fangen."
"Du hast viel zu hart geschlagen", sagte Rafe. "Das hast du immer getan."
"Stimmt ja gar nicht."
Bevor Devin den Streit fortsetzen konnte, hob Regan die Hände. "Auszeit. Jetzt, da wir alle erleben, wie nah diese Familie sich steht, habe ich etwas zu verkünden." Sie lächelte Rafe zu. "Es ist der ideale Zeitpunkt, findest du nicht auch?"
"Ja, das finde ich auch." Rafe nahm ihre Hand, küßte sie und zog seine Frau an seine Seite. Er strahlte über das ganze Gesicht. "Wir bekommen ein Baby."
Einen Moment lang herrschte Stille, dann jubelten alle. "Hurra", rief Shane, bevor er Regan von den Füßen hob und sich mit ihr drehte. Die werdende Mutter mußte geküßt und umarmt werden, Rafe wurde brüderlich auf die Schulter geklopft.
"Gib mir meine Frau zurück", sagte Rafe schließlich.
"Gleich." Shane küßte
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