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Liebe, Stolz und Leidenschaft

Liebe, Stolz und Leidenschaft

Titel: Liebe, Stolz und Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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könnte ihr gefallen, glaube ich."
    "Ja, das glaube ich auch."
    Bryan seufzte, als er es sich vorstellte. "Wahrscheinlich wäre es ziemlich peinlich."
    "Nicht, wenn man sie ernst meint. Weißt du was, Bryan?" Jared rückte ein wenig von Bryan ab, um ihm ins Gesicht sehen zu können. "Ich schätze, ich sollte es dir sagen, weil du so lange bei euch der Mann im Haus warst. Ich liebe deine Mutter."
    Bryan bekam plötzlich Herzklopfen und ein seltsames Gefühl im Bauch. Verlegen senkte er den Blick. "Ich habe mir schon gedacht, daß du sie magst."
    "Nein, ich liebe sie. So wie in den Filmen. Ich werde sie fragen, ob sie mich heiraten will."
    Bryan strahlte, als er Jared in die Augen sah. "Richtig heiraten, meinst du?"
    "Sehr richtig sogar. Wie findest du das?"
    Der Junge war noch nicht bereit, sich festzulegen. Obwohl er es mochte, wenn Jared den Arm um ihn legte. "Würdest du mit uns zusammenleben oder so?"
    "Nicht oder so. Ich würde mit euch leben und ihr mit mir. Aber die Sache hat einen Haken."
    Genau das hatte Bryan befürchtet. Er machte sich auf alles gefaßt und sah Jared tapfer an. "Ja? Was?"
    "Ich werde dich bitten, meinen Namen anzunehmen, Bryan. Und mich als deinen Vater anzunehmen. Ich will nämlich nicht nur deine Mutter, verstehst du? Ich will euch beide, also müßtet ihr beide mich wollen."
    Bryan hatte das Gefühl, nicht mehr richtig Luft zu bekommen. So, als hätte gerade jemand auf seiner Brust gesessen. "Du willst mein Vater sein?"
    "Ja, das will ich, sehr sogar. Ich weiß, du bist jetzt auch ohne Vater ganz gut zurechtgekommen, und vielleicht brauche ich dich mehr als du mich, aber ich glaube, ich könnte dir ein guter Vater sein."
    Bryan wurde vor Glück fast schwindelig. "Du möchtest mein Vater sein?"
    "Ja, das möchte ich", flüsterte Jared und wußte plötzlich, daß er noch nie etwas so Wahres ausgesprochen hatte. "Das möchte ich wirklich."
    "Ich wäre dann Bryan MacKade?"
    "Genau."
    Der Junge zögerte mit der Antwort, und Jared war, als würde die Erde aufhören, sich zu drehen. Wenn der Junge ihn jetzt zurückwies, würde es ihm das Herz brechen.
    Aber Bryan wußte nur nicht, wie man solche Dinge zwischen Männern regelte. Er wußte, was er tun mußte, wenn seine Mutter ihm etwas Wunderbares schenkte.
    Etwas, von dem er kaum zu träumen gewagt hatte. Etwas, das er sich trotzdem jeden Abend vor dem Einschlafen gewünscht hatte. Und dann überlegte er nicht mehr, sondern tat das, was er bei seiner Mutter auch immer tat.
    Plötzlich hielt Jared einen kleinen Jungen in den Armen.
    In grenzenloser Erleichterung stieß er ruckartig den angehaltenen Atem aus. Du hast einen Sohn bekommen, dachte er fast trunken vor Glück.
    "Das ist so cool", sagte Bryan, den Kopf an Jareds Brust. "Und ich dachte, du willst kein Kind von jemand anderem."
    Zärtlich, denn plötzlich war ihm sehr zärtlich zumute, umfaßte Jared das Kinn des Jungen und hob sein Gesicht an. "Du wirst nicht das Kind von jemand anderem sein, Bryan. Ich werde ganz offiziell dein Vater sein, aber das steht nur auf dem Papier.
    Was wirklich zählt, ist das, was zwischen dir und mir ist."
    "Ich werde Bryan MacKade sein. Du bringst sie dazu, nicht wahr? Du überredest sie dazu?"
    "Reden ist mein Beruf."
    Darüber, daß sie ihren Zorn auf Jared an dem unschuldigen Bryan ausgelassen hatte, war Savannah so wütend, daß sie zwei Illustrationen ruinierte, bevor sie endgültig aufgab. Der Versuch, sich mit Arbeit abzulenken, war sinnlos. Dabei war sie so zufrieden mit sich gewesen, als sie die MacKade-Farm verlassen hatte. Und stolz darauf, daß sie es geschafft hatte, Jared vor seinen Brüdern eine Lektion zu erteilen, die er so schnell nicht vergessen würde.
    Jetzt fühlte sie sich elend. Elendig wütend, elendig verzweifelt. Einfach elend. Am liebsten hätte sie nach etwas getreten, aber noch war sie nicht soweit, daß sie sich an den beiden Kätzchen abreagieren mußte, die in der Küchenecke schliefen.
    Sie wollte irgend etwas gegen die Wand werfen. Doch so sehr sie auch suchte, sie fand nichts, das wertvoll genug gewesen wäre, um ihr Befriedigung zu verschaffen.
    Sie wollte schreien. Leider war niemand da, den sie hätte anschreien können.
    Bis Jared hereinkam.
    "Du hast nicht einmal mehr einen einzigen Manschettenknopf hier, MacKade. Das liegt alles vor deinem Haus."
    "Das ist mir nicht entgangen. Du hast eine ganz schöne Schau abgezogen, Savannah."
    "Ich habe jede Sekunde genossen." Sie verschränkte die Arme vor der Brust.
    "Verklag

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