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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Sullivan
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umgingen, aber er ließ sich nichts anmerken. Nach einer kurzen Untersuchung richtete er sich auf und meinte: „Das sieht ja alles sehr erfreulich aus.“ Und mit einem Blick auf Blake fügte er lächelnd hinzu: „Bis morgen Abend muss es aber noch besser werden.“ Was meinte er damit? Samantha hatte plötzlich den Eindruck, er wolle irgendwelche Rechte geltend machen, zumindest Blake gegenüber.
    Blake schluckte den Köder. „Morgen Abend? Was ist morgen Abend?“
    Joel schloss seine Arzttasche. „Samantha und ich sind für Montagabend verabredet.“ Er zwinkerte ihr fröhlich zu. „Wir wollen ins Kino gehen.“
    „Aber …“ Samantha wollte die Sache richtigstellen und sagen, dass sie noch nicht zugestimmt habe. Doch bei Blakes wütendem Blick schwieg sie lieber.
    „Erst mal wollen wir sehen, wie es ihr geht“, stellte Blake grimmig klar und machte ein paar Schritte auf die Haustür zu, wohl um anzudeuten, dass Joel hier nichts mehr zu suchen habe.
    Erst zögerte Joel, dann schien ihm einzufallen, dass Blake sein Arbeitgeber war, und er beugte sich zu Samantha hinunter. „Ich rufe dich morgen Vormittag an.“ Gehorsam nahm er seine Tasche und folgte Blake zur Tür. Wieder fragte Samantha sich, ob Blake wohl eifersüchtig auf Joel war. Warum war er sonst so unfreundlich? Bei dem Gedanken schlug ihr Herz wieder schneller. Oben in den Bergen hatte Blake sie küssen wollen, da war sie ganz sicher. Also fühlte er sich doch auch irgendwie zu ihr hingezogen. Was empfand er wohl wirklich für sie? Plötzlich musste sie das unbedingt wissen.
    „Glaubst du nicht auch, dass Joel mich attraktiv findet?“ Sie lächelte und blickte verträumt in die Ferne, als Blake mit finsterem Gesicht wieder in die Küche kam.
    „Aber sicher!“, stieß er wütend hervor.
    „Wie meinst du das?“ Etwas genauer wollte sie es schon wissen.
    „Jede Frau, die einigermaßen gebaut ist, ist ein Lustobjekt für einen Mann.“ Er lächelte zynisch und steckte die Hände tief in die Hosentaschen. „Und glaub mir, du bist mehr als nur einigermaßen gebaut.“ Dabei musterte er sie grinsend von oben bis unten.
    „Vielen Dank! Auf so ein Kompliment kann ich gern verzichten. Dann glaubst du, ich bin für ihn nur ein Lustobjekt?“
    „Das habe ich nicht gesagt.“ Er drehte sich zum Tresen um und stellte die Kaffeemaschine an. Dann wandte er sich wieder hastig zu Samantha um. „Verdammt noch mal! Was willst du überhaupt mit diesen Männern? Solche Typen brauchst du doch nicht. Die sind unter deiner Würde. Denen bist du doch haushoch überlegen.“
    Aha, er wollte mit ihr streiten? Nur zu! „Vielleicht gefällt mir das ja gerade!“, entgegnete sie schmunzelnd.
    „Red nicht so einen Unsinn!“
    Das hörte sich nun wirklich so an, als sei er eifersüchtig. „Ich verstehe nicht, wie du sagen kannst, jemand wie Dr. Remy sei unter meiner Würde.“
    „Weil er nicht gut genug für dich ist!“
    Das war ja noch besser . „Und was ist mit Ralph? Du weißt doch noch nicht einmal, womit er sein Geld verdient. Wie kannst du da behaupten, er sei mir unterlegen?“
    „Und womit verdient er sein Geld?“
    Auweia, da war sie wohl etwas zu weit vorgeprescht … Sie hüstelte verlegen. „Er verkauft Autos.“
    „Aha! Deshalb kam er mir gleich so schmierig vor.“
    „Aber Blake, wie kannst du nur so etwas Hässliches sagen?“
    „Na ja, diese Typen sind doch nicht hinter dir her, weil sie deinen Intellekt bewundern.“
    „Danke, das ist sehr schmeichelhaft!“
    „Du weißt genau, wie ich das meine.“
    Ja, sie wusste es. Und leider hatte er auch recht. Andererseits hätte sie nichts dagegen gehabt, wenn sie an diesen Männern nur das kleinste bisschen interessiert gewesen wäre. Aber das war nicht der Fall, und wieder hatte sie ein schlechtes Gewissen, dass sie ihnen etwas vormachte und sie benutzte. Allerdings waren beide erwachsen und weiß Gott selbstbewusst genug, um so etwas auszuhalten.
    Was jetzt kam, sollte sie vielleicht nicht sagen, aber sie musste es einfach. „Das hört sich ja fast so an, als wärst du eifersüchtig.“
    „Und wenn?“, platzte er heraus.
    Ihr rieselte ein warmer Schauer den Rücken hinunter, aber sie nahm sich zusammen. Auf keinen Fall durfte er merken, wie glücklich dieses Geständnis sie machte. „Darf ich fragen, warum? Hat es vielleicht damit zu tun, dass ich bald weggehe und du nur das willst, was du eigentlich nicht haben kannst?“
    „Was, zum Donn…“
    „Oder bin ich es wirklich, die du

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