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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Sullivan
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vorgesehen? Und wenn, welche Erklärung würde er ihnen geben? Doch nicht, dass sie versucht hätte, ihn zu verführen und ihn damit in eine unangenehme Lage gebracht hätte. Wie wahnsinnig peinlich. Am liebsten hätte Samantha sich unter die Bettdecke verkrochen und wäre nie wieder hervorgekommen.
    Doch halt, hatte sie denn gar keinen Stolz? Schließlich hatte sie sich auch nicht unterkriegen lassen, nachdem Carl sie zurückgewiesen hatte, also würde sie auch dies hier überstehen. Auch sie würde ins Haupthaus fahren und ihre Aufgaben zu Ende führen. Vor allem würde sie sich um eine Nachfolge kümmern. Wenn sie den anderen lächelnd und selbstbewusst gegenübertrat, dann würde keiner ahnen, wie es in ihr aussah.
    Außer Blake.
    Eine halbe Stunde später saß sie an ihrem Schreibtisch im Haupthaus. Glücklicherweise war sie bisher noch niemandem begegnet. Jetzt Fragen nach ihrem Befinden zu beantworten wäre ihr doch mehr als schwer gefallen. Und zu ihrer Erleichterung war auch die Tür zu Blakes Büro geschlossen. Nur das rote Licht an der Telefonanlage zeigte ihr, dass er da war und ein Gespräch führte.
    Gut, dann konnte sie auch gleich die Stellenvermittlung anrufen. Hoffentlich war die schon so früh zu erreichen. Schnell nahm sie den Hörer ab und wählte. Leider konnte Blake jetzt auch sehen, dass sie telefonierte, aber das war nun nicht zu ändern. Offenbar war sie zu früh dran, denn sie erreichte nur den Anrufbeantworter. Dennoch, eine Nachricht sollte sie wenigstens hinterlassen.
    „Guten Morgen, hier ist Samantha Thompson von Blake Jarrod Enterprises . Ich möchte mit Mary Wentworth sprechen. Es eilt …“ In diesem Augenblick sah sie, dass Blake aufgelegt hatte, und ihr Herz klopfte wie verrückt, als er kurz darauf die Tür aufstieß. „Es geht um eine frei gewordene Position als …“ Blake kam mit schnellen Schritten auf sie zu. „Als …“
    Mit einem Druck auf die Taste unterbrach er das Gespräch und blickte Samantha drohend an. „Was soll das?“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Entschlossen sah sie ihn an. „Ich arbeite.“
    „Ich dachte, dass du vernünftig genug wärst, dich heute noch zu schonen.“
    „Ich brauche mich nicht mehr auszuruhen. Das habe ich gestern zur Genüge getan.“ Langsam legte sie den Hörer auf. „Mir geht es gut.“
    Er musterte sie aus leicht zusammengekniffenen Augen. „Und warum versuchst du, jemanden für deine Position zu finden?“
    „Du brauchst eine neue Assistentin.“
    „Ich bin sehr zufrieden mit meiner alten.“
    „Tatsächlich?“ Überrascht hob sie eine Augenbraue. „Den Eindruck hatte ich aber nicht.“ Wie anstrengend es war, cool zu wirken, obwohl sie sich am liebsten nur verkrochen hätte.
    Er fluchte leise.
    „Keine Sorge, Blake, ich bin bald weg. Und du brauchst keine Angst zu haben, dass ich dich noch mal … bedränge. Ich weiß, dass dir das nur lästig ist.“
    „Was, zum Donnerwetter …“ Fassungslos starrte er sie an. „Wir müssen dringend miteinander reden.“
    „Dafür ist es wohl ein bisschen zu spät.“ Wieder griff sie nach dem Telefonhörer, doch Blake hielt ihre Hand fest. „Lass das, Blake.“
    „Nein.“
    „Aber Blake, das bringt uns auch nicht weiter.“
    „Hör zu, Samantha. Du bist …“
    In diesem Augenblick wurde die Tür aufgestoßen, und Erica kam herein. Sie erstarrte bei dem Anblick, der sich ihr bot, und sah verwirrt zwischen Samantha und Blake hin und her. „Äh … Blake, ich wollte nur sagen, dass der Wagen da ist, der dich zum Flugplatz bringen soll.“
    Er ließ Samantha los und richtete sich langsam auf. „Danke, Erica.“
    „Du … Sie verreisen?“ Samantha war kreidebleich geworden. Er floh vor ihr … so wie Carl!
    „Ja …“ Offenbar fühlte Blake sich nicht wohl in seiner Haut. „Letzte Nacht gab es Probleme in einem der Hotels in Las Vegas. Leider muss ich mich selbst darum kümmern. Genaues erzähle ich dir, wenn ich wieder da bin.“
    Bei dem Du hob Erica kurz die Augenbrauen, aber Samantha war viel zu erleichtert, als dass sie darauf geachtet hätte. Er kam zurück! Aber warum sollte er auch nicht? Er würde doch ihretwegen nicht alles hier aufgeben. Sie stand auf. „Ich komme mit.“ Es war eine gute Gelegenheit, ihre Sachen dort zu ordnen und abzuschließen. Denn wenn sie ihren Job bei Blake aufgab, hatte sie auch in Las Vegas nichts mehr zu tun.
    „Nein, du musst hierbleiben. Mit einer Kopfverletzung sollte man nicht fliegen.“
    Das wiederum

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