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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Sullivan
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wenig steif, da sie zuletzt vor einem knappen Jahr zu Weihnachten gespielt hatte, aber es machte ihr dennoch viel Spaß.
    „Das ist ja toll!“ Erica war begeistert.
    Samantha freute sich über das Lob und war froh, dass sie sich nicht lächerlich gemacht hatte. „Danke, aber das war nichts Dolles.“
    „Doch, das war sogar sehr gut.“
    „Nein, wirklich nicht.“
    „Doch“, widersprach Erica. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass wir hier ein solches Talent unter uns haben.“
    Samantha lachte. „Nun übertreibst du aber. Ich bin nur froh, dass meine Mutter darauf bestanden hat, dass ich Klavierstunden nehme.“
    „Und ich erst! Spiel noch ein bisschen mehr, Samantha. Play it again, Sam ! “
    „Mit Vergnügen.“ Samantha bemerkte erst jetzt, wie viel Freude ihr das Spielen machte, und mit jedem weiteren Ton fühlte sie sich sicherer. Doch dann dachte sie daran, weshalb sie sich überhaupt auf den Weg gemacht hatte, verabschiedete sich von Erica und holte die Milch.
    Da Blake zum Lunch in der Stadt verabredet war, sah sie ihn erst nach seiner Rückkehr am späteren Nachmittag und konnte ihm erst dann von Ericas Dilemma und ihrem Angebot erzählen.
    Er war genauso verblüfft wie Erica. „Du spielst Klavier?“
    Sie runzelte kurz die Stirn. „Warum ist das so verwunderlich?“
    „Das weiß ich eigentlich auch nicht. Habe ich das richtig verstanden? Du wirst heute Abend auf der Party Klavier spielen?“
    „Ja.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern. „Das ist keine große Sache. Nur während des Essens, sozusagen als Untermalung.“ Als sie das sagte, war sie jedoch nicht so gelassen, wie sie vorgab zu sein.
    Immer noch kopfschüttelnd sah er sie an. „Aber warum hast du mir nie erzählt, dass du Klavier spielst?“
    „Das war keine Bedingung in der Stellenbeschreibung, als ich mich beworben habe.“
    „Stimmt.“ Er lachte leise.
    Aber ihr war irgendwie gar nicht zum Lachen zumute. Auf was hatte sie sich da nur eingelassen? „Du, Blake, hättest du was dagegen, wenn ich heute etwas früher gehe? Ich brauche etwas Zeit für mich und muss mich dann ja auch noch fertigmachen.“
    Er warf ihr ein schwer zu deutendes Lächeln zu. „Ihr Künstler seid doch alle gleich.“
    „Blake …“
    „Selbstverständlich kannst du früher gehen.“ Unwillkürlich fiel sein Blick auf ihren Mund. „Aber vorher musst du noch etwas für mich erledigen, das keinen Aufschub duldet.“
    Sie wusste sofort, was er meinte, und spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. „Aber Blake, wir können doch nicht jeden Nachmittag hier im Büro …“
    „Wer sagt das?“
    Als sie spürte, dass ihre Widerstandskraft erlahmte, erwiderte sie schnell: „Aber ich muss jetzt gehen.“
    „Gleich.“ Da war er wieder, dieser Blick … „Komm, und gib mir einen Kuss zum Abschied.“
    „Okay, einen Kuss. Aber nicht mehr.“
    „Versprochen.“ Er gab das Unschuldslamm.
    Vorsichtig ging sie auf ihn zu. „Gut.“
    Eine halbe Stunde später verließ sie schmunzelnd das Büro. Wie hatte sie nur wieder auf ihn hereinfallen können? Aber sie durfte ihm nicht die alleinige Schuld geben. Gemeinsam mit ihm hatte sie selbst nur zu gern das Versprechen gebrochen.
    „Lady, Sie sehen viel zu gefährlich aus, um auf die männlichen Gäste losgelassen zu werden“, sagte Blake lächelnd, während er Samantha dabei beobachtete, wie sie in ihre High Heels schlüpfte. Zu der weiten schwarzen Seidenhose trug sie ein knappes besticktes Jäckchen. Das Haar hatte sie nicht hochgesteckt, sondern ließ es offen auf die Schultern fallen.
    „Du meinst, ich sehe ganz gut aus?“
    „Mehr als gut. Die werden alle tot umfallen vor Begeisterung.“ Er kam näher und wollte sie an sich ziehen, aber Samantha legte ihm eine Hand auf die Brust und hielt ihn zurück. „Nicht, Blake. Du verschmierst meinen Lippenstift.“
    „Sei froh, wenn es nur der Lippenstift ist. Am liebsten würde ich noch ganz was anderes mit dir machen.“
    Sie musste lachen. „Das war doch schon heute Nachmittag dran. Von wegen ‚versprochen‘! Erinnerst du dich noch daran?“
    „Wie könnte ich nicht!“ Leise lachend trat er zur Seite, um aus ihrer verführerischen Nähe zu kommen. „Los, komm. Ich fahre dich hin.“
    „Ich kann mich doch abholen lassen.“
    „Nein, lass nur. Ich wollte mir sowieso noch die Unterlagen ansehen, die Gavin mir wegen der Erweiterung gebracht hat. Jetzt außerhalb der Bürozeit klingelt wenigstens nicht dauernd das Telefon.“ Das war natürlich nur

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