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Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Liebe - stürmisch wie Herbstwind

Titel: Liebe - stürmisch wie Herbstwind
Autoren: Maxime Sullivan
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verschwinden, falls jemand besonders hartnäckig ist.“
    Die Sehnsucht nach ihm war stärker als die Furcht. Mit weichen Knien ging sie zur Tür und schloss ab. „Kann ja wohl nicht wahr sein, dass ich mich wirklich darauf einlasse“, murmelte sie vor sich hin, als sie auf den Schreibtisch zuging.
    „Denk nicht weiter darüber nach.“ Offenbar fand er die ganze Situation höchst amüsant. Na warte. Er wollte sie, und er würde sie haben. Aber das Lächeln würde ihm schon noch früh genug vergehen.
    Langsam knöpfte sie die Bluse auf. Dabei ließ sie Blake nicht aus den Augen. Er runzelte sie Stirn. „Willst du mich herausfordern?“
    „Vielleicht.“
    Immer noch lächelte er, wurde aber schlagartig ernst, als sie unmittelbar vor dem Schreibtisch stand. Die Bluse hing offen über dem knappen schwarzen Spitzen-BH. „Soll ich weitermachen?“, fragte sie leise.
    „Aber sicher.“
    „Du bist der Boss.“ Ein bisschen zitterten ihre Finger dann doch, als sie langsam den Reißverschluss ihrer Hose aufzog und sie mitsamt Slip auf den Boden gleiten ließ. Blake hielt hörbar den Atem an und sah sie unverwandt an. Das Lächeln war ihm vergangen, so wie sie es beabsichtigt hatte, stattdessen sprach pures Verlangen aus seinem Blick. Mit wiegenden Hüften ging sie um den Schreibtisch herum und setzte sich Blake rittlings auf den Schoß.
    „Oh, Samantha … du bist so sexy …“

9. KAPITEL
    Nach dem Abendessen in der Pine Lodge liebten sich Samantha und Blake erneut, und auch in der Nacht fanden sie nicht viel Schlaf. Als Samantha am Morgen aufwachte und über ihre Situation nachdachte, wurde ihr das Herz schwer. Sicher, diese Stunden mit Blake würde sie nie vergessen, aber das war auch alles, was ihr von ihm blieb.
    Als er aufwachte, versuchte sie, ein fröhliches Gesicht zu machen, denn er durfte keinesfalls merken, wie es in ihr aussah. Der Vormittag verlief wie üblich. Und in Gegenwart von anderen gingen sie so sachlich miteinander um, dass keiner auf die Idee kommen konnte, dass sie miteinander schliefen. Das war vorher nicht abgesprochen gewesen, aber Samantha war froh, dass auch Blake sich daran hielt. Denn die Familie durfte nicht wissen, dass sich ihr Verhältnis verändert hatte.
    Kurz vor der Mittagspause ging Samantha in Richtung Hotelküche, um Milch für den Kaffee zu holen. Sie hätte auch anrufen und sich die Milch bringen lassen können, aber sie musste sich unbedingt ein bisschen bewegen. Bereits im Flur traf sie Erica, und die beiden wechselten ein paar Worte. Erica wirkte merkwürdig bedrückt. „Was ist denn los?“, fragte Samantha schließlich.
    „Ach, manchmal läuft aber auch alles schief. Ich habe eine Überraschungsparty für diesen Mann aus Aspen organisiert, der damit den vierzigsten Geburtstag seiner Frau feiern will. Und zwar hier. Seine Frau glaubt, er ginge lediglich zum Essen mit ihr aus.“
    „Ja, und? Was ist das Problem?“
    „Für den Abend habe ich einen Diskjockey bestellt, und der kommt auch. Aber der Ehemann wollte gern während des Essens Klavier-Livemusik haben. Und nun ist der Klavierspieler krank und kann nicht kommen. Der DJ könnte natürlich mit irgendwelchen musikalischen Untermalungen aushelfen, aber der Mann hat sich doch so sehr Klaviermusik gewünscht. Denn Klavier ist das Lieblingsinstrument seiner Frau, und er möchte, dass dies die schönste Party ihres Lebens wird. Ich kann natürlich versuchen, in der Stadt noch jemanden zu finden, aber ich fürchte, dazu ist es jetzt zu spät.“
    Samantha hatte Erica still zugehört und sagte plötzlich spontan und ohne dass es ihr so recht bewusst war: „Vielleicht kann ich dir helfen.“
    Ericas Miene hellte sich auf. „Du? Kennst du denn jemanden, der Klavier spielt?“
    „Ja.“ Wollte sie das wirklich? „Ich spiele Klavier.“
    Verblüfft starrte Erica sie an. „Du spielst Klavier?“ Dann lachte sie verlegen. „Entschuldige, das klingt sicher komisch. Ich meinte nur …“
    „Ich weiß, was du meintest“, sagte Samantha leise.
    Aber Erica schien noch nicht ganz überzeugt zu sein. „Du spielst wirklich Klavier?“
    „Ja, wirklich.“
    „Bist du sicher?“
    Jetzt musste Samantha doch lachen. „Wenn du mir zeigst, wo das Klavier steht, kann ich es dir beweisen. Ich habe allerdings länger nicht gespielt, also erwarte keine Wunder.“
    „Gut. Komm mit.“
    Ein paar Minuten später hatte Samantha sich warm gespielt und ließ ein Potpourri aus bekannten Melodien folgen. Ihre Finger waren zwar noch ein
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