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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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räusperte sich. »Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, aber ich bin wirklich im Augenblick nicht in der Stimmung, zu tanzen.«
    »Wie schade.« Wie durch ein Wunder stand Wilson plötzlich neben ihr. »Und ich hatte mich schon so sehr auf einen Walzer gefreut. Ich hoffe, Sie werden mir den Wunsch erfüllen.«
    »Aber …«
    Doch es war schon zu spät. Er hatte bereits ihren Arm genommen und führte sie durch die Menschenmenge zur Tanzfläche.
    »Ich weiß nicht, was ihr drei euch denkt«, wandte sie sich mit leiser Stimme an Wilson, als dieser den Arm um ihre Taille legte. »Aber ich verspreche euch, ihr macht die Dinge nur noch schlimmer.«
    »Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung, was los ist, und ich kann sehen, dass Julia es auch nicht weiß«, entgegnete Wilson ungerührt. »Aber Adam hat offensichtlich alles unter Kontrolle.«
    »Das scheint er ganz sicher zu glauben. Das Problem ist allerdings, dass auch er nicht weiß, was los ist, wenigstens nicht alles.« Sie bemerkte, dass sie ganz atemlos wurde, während sie versuchte, mit Wilsons überraschend schwungvollem Tanzstil Schritt zu halten. »Ich versichere Ihnen, es wird noch einen weiteren Skandal geben.«
    »Wirklich? Es wird mich wirklich interessieren, ob er den augenblicklichen Skandal noch übertreffen kann.«
    »Aber Adam hat mir gesagt, dass eine seiner Regeln die ist, sich niemals in einen öffentlichen Skandal einzulassen.«
    »Adam hat eine ganze Liste von Regeln«, wehrte Wilson ab. »Aber offensichtlich hat er Ihnen die wichtigste seiner Regeln noch gar nicht verraten.«
    »Und was ist das?«
    »Nun, für jede Regel gibt es eine Ausnahme.«

33
    »Ich bin wirklich nicht gern der Botschafter, der die schlechten Nachrichten bringt, alter Kumpel«, begann Ivybridge. Er machte es sich in einem der ledernen Ohrensessel bequem und warf Adam einen wissenden Blick von Mann zu Mann zu. »Aber immerhin sind wir Mitglieder im gleichen Club und so weiter. Es wäre ein Fehler, wenn ich Ihnen nicht einen guten Rat geben würde, bezüglich Ihrer Verbindung mit der Frau, die sich Mrs. Fordyce nennt.«
    Adam lehnte sich in seinem Sessel zurück und betrachtete seinen Besucher nachdenklich. Als er in die Bibliothek zurückgekehrt war, hatte er Filby in ein anderes Zimmer geschickt, mit einer Flasche Ciaret und ein paar Sandwiches vom Büffet. Dann hatte er sich hingesetzt und auf Ivybridge gewartet. Sein Instinkt hatte ihm gesagt, dass er nicht lange würde warten müssen. Und er hatte Recht behalten.
    »Sie kennen doch das traditionelle Schicksal des Boten, der schlechte Nachrichten bringt«, rief ihm Adam ins Gedächtnis.
    Ivybridge zwinkerte mit den Augen und runzelte dann ein wenig die Stirn. Doch dann lachte er leise. »Sie werden mir für diese Nachrichten dankbar sein, Hardesty.«
    »Wirklich?«
    »In der Tat. Kein Mann wird gern in die Rolle eines Dummkopfes gedrängt.«
    »Ich sehe, Sie können es kaum erwarten, mir Ihren neuesten Klatsch mitzuteilen.«
    »Es geht hier nicht um Klatsch, Sir. Was ich Ihnen erzählen werde, sind Tatsachen. Zunächst einmal ist der Name der Lady nicht Mrs. Fordyce.« Ivybridge warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Karaffe mit Brandy. »Caroline Connor ist ihr wirklicher Name. Ich nehme an, den Namen Mrs. Fordyce hat sie erfunden, um ihre Vergangenheit zu verbergen.«
    Adam ignorierte den recht deutlichen Hinweis auf den Brandy. Er hatte nicht die Absicht, sein ausgezeichnetes Getränk jemandem wie Ivybridge anzubieten.
    »Ich nehme an, Sie wollen mir erzählen, warum sie gewisse Dinge verbergen möchte«, meinte er.
    »Ich werde Sie nicht mit allen Einzelheiten langweilen, aber ich kann Ihnen versichern, dass Miss Connor in einen großen Skandal verwickelt war, der ihren Ruf vollkommen zerstört hat.«
    »Ach so.«
    »Ich muss sagen, es erstaunt mich, dass sie es irgendwie geschafft hat, sich unter einem neuen Namen ein neues Leben einzurichten. Aber ich habe schon immer geahnt, dass sie eine sehr kluge Frau ist.«
    Adam legte die Fingerspitzen zusammen. »Ich habe festgestellt, dass sie sehr intelligent und erfindungsreich ist.«
    »Nun, das sind wohl die Eigenschaften einer erfolgreichen Abenteuerin, nicht wahr?« Ivybridge lachte. »Ich gebe zu, sie ist eine interessante Frau, wenn man gerade in der Stimmung ist, etwas Außergewöhnliches auszuprobieren. Aber sie ist wohl kaum das Vorbild anständigen weiblichen Benehmens, wie?«
    Adam dachte über die verschiedenen Möglichkeiten nach, wie er Ivybridge loswerden

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