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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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wohl eher ein Geschäftsmann.«
    »Vielleicht haben Sie ja Recht. Aber auf jeden Fall ist er ein Glied in der Kette, die ich verfolge. Ich muss ihn unbedingt finden.«
    »Wissen Sie, ich würde Ihnen gern helfen. Ich bin Ihnen noch aus den alten Tagen einen oder zwei Gefallen schuldig. Und meine Schulden bezahle ich immer.«
    »Da bin ich Ihnen wirklich dankbar, Sir.« Adam stützte die Arme auf die Lehnen des Sessels. »Die Beschreibung, die ich von diesem Mann habe, besagt, dass er einen sehr dichten Bart hat und stark humpelt.«
    Bassingthorpe lachte leise. »Das hat er auch versucht, als er sich mit mir getroffen hat. Aber ich habe meine üblichen Vorkehrungen getroffen. Ich habe dafür gesorgt, dass wir uns auf neutralem Boden getroffen haben, damit er meine Adresse nicht kennt, und ich habe einem der Jungen, die für mich arbeiten, befohlen, ihm zu folgen, nachdem wir miteinander einig geworden waren.«
    Adam sah erwartungsvoll auf. »Und hatte der Junge Erfolg?«
    »Aber sicher. Der junge Harry kommt aus der gleichen Gegend wie Sie, Adam. Niemand kennt sich besser damit aus, einem Mann durch die Straßen zu folgen wie ein Junge, der dort groß geworden ist, wie?«
    »Und was hat Harry herausgefunden?«
    »Unter anderem ist unser Mann ein sehr erfolgreicher Schauspieler. Er hat seine Verkleidung aufrechterhalten bis zu dem Zeitpunkt, als er durch die Hintertür sein Haus betreten hat. Aber ein solches Talent ist in seinem Beruf zweifellos nötig.«
    »Und was ist das für ein Beruf?«, wollte Adam wissen.
    »Nun ja, er arbeitet im Bereich der Erforschung des Übersinnlichen. Und dort hat er auch einen ziemlich guten Ruf. Wie ich gehört habe, hat er erst kürzlich an einem Nachmittag eine höchst erstaunliche Vorstellung für die Polizei gegeben. Er hat behauptet, er könne den Kerl identifizieren, der die beiden Medien ermordet hat.«
    »Bitte, kommen Sie doch herein, Mrs. Fordyce.« Durward Reed führte Caroline in sein unordentliches Büro und bot ihr einen Stuhl an. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin, dass Sie mir heute etwas von Ihrer Zeit geschenkt haben. Wie ich gehört habe, sind Sie sehr beschäftigt, mit Ihrer Schriftstellerei und den, äh, anderen Dingen.« Er hielt inne, und eine leichte Röte stieg in seine Wangen. »Ich meine natürlich die gesellschaftlichen Forderungen, die an Sie gestellt werden, bezüglich Ihrer Verbindung mit Mr. Hardesty.«
    »Natürlich.« Caroline setzte sich und strich die schweren Falten ihres grünen Kleides glatt. Sie tat so, als hätte sie Reeds Verlegenheit gar nicht bemerkt. Eine Frau, die eine Affäre mit einem bekanntermaßen geheimnisvollen wie mächtigen Gentleman hatte, musste sich an einen gelegentlichen Fehltritt anderer gewöhnen. »Ich habe mich über Ihre Nachricht gefreut. Ihr Interesse an meinen Romanen weiß ich zu schätzen.«
    »Ja, ich bewundere Ihre Arbeit sehr, sowohl als Herausgeber als auch als Leser.« Er deutete auf das Tablett mit dem Tee. »Darf ich Ihnen eine Tasse Tee einschenken?«
    »Gern, danke.«
    Während er sich mit der Teekanne beschäftigte, sah sich Caroline in dem Büro um. Es sah dem von Spraggett ganz ähnlich, überall lagen Papiere, Bücher und Akten herum. Ein ganzes Regal quoll über mit den Ausgaben des
New Dawn.
    Das Foto der Königin nahm einen beherrschenden Platz an der Wand ein.
    »Meine Frau, Sarah, hat Romane immer sehr geliebt. Ich bin sicher, ihr hätten auch Ihre Romane gefallen.« Reed stellte eine Tasse auf den Tisch neben Carolines Stuhl. »Sie war ein sehr begabtes Medium. Traurigerweise habe ich sie vor einigen Jahren verloren. Irgend so ein Monster hat sie am Morgen nach unserer Hochzeitsnacht überfallen, als sie einen Spaziergang im Park auf der anderen Straßenseite gemacht hat.«
    »Das tut mir sehr Leid für Sie, Mr. Reed.«
    »Danke. Es ist mein sehnlichster Wunsch, mit ihr auf der anderen Seite in Verbindung zu treten. In der Tat habe ich diesem Wunsch mein ganzes Leben gewidmet.«
    Ein eisiger Schauer rann durch Carolines Körper. »Ich verstehe.«
    Er machte eine ausladende Handbewegung, die das Büro und das riesige, düstere Haus umfasste, dass so bedrückend auf sie wirkte. »Sie war das letzte Mitglied ihrer Familie. Dieses Haus gehörte zu ihrem Erbe. Ich bin nach ihrem Tod hier geblieben, weil ich sicher war, dass ihr Geist hier an diesen Ort zurückkehren würde, der in ihrem irdischen Leben ihr Zuhause gewesen ist.«
    »Ich verstehe.«
    »Doch während die Jahre

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