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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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nicht.«
    Ihr Herz sank. War er von dem enttäuscht, was er bis jetzt enthüllt hatte? »Stimmt etwas nicht?«
    »Ja.« Er hob den Kopf und sah sie mit reumütigem Blick an. »Meine Hände zittern so sehr, dass ich es kaum schaffe, diese Haken zu öffnen.«
    »Wirklich?« Sie war entzückt von der Tatsache, dass sie so auf ihn wirkte.
    »Ich hatte die Absicht, dich auf einer Wolke von Romantik und Leidenschaft zu entführen. Stattdessen fühle ich mich jetzt wie ein großer, ungeschickter Ochse.«
    Sein Geständnis gab ihr den Mut, den sie in diesem Augenblick so sehr brauchte.
    »Vielleicht wäre es wirklich einfacher, wenn ich dir helfe«, schlug sie noch einmal vor.
    Mit zitternden Fingern begann sie, seine Krawatte zu lösen.
    Adam verzog den Mund, im Schein der Lampe leuchteten seine Augen. »Ja«, meinte er, »ich denke, das wird wirklich helfen.«
    Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, bis sie nur noch in ihrem Hemdchen, ihren Strümpfen und dem Höschen vor ihm stand. Ihr schweres Kleid lag auf dem Boden, daneben Adams Krawatte, seine Weste und das weiße Leinenhemd. Nur noch bekleidet mit der Hose stand er vor ihr.
    Das flackernde Feuer warf einen warmen Schein auf seinen schlanken, muskulösen Körper. Fasziniert fuhr sie mit den Fingerspitzen über die Umrisse seiner Brust.
    »Du bist so herrlich wie die Statue eines antiken Gottes«, hauchte sie.
    Er lachte leise auf. »Ich hoffe, du findest mich ein wenig wärmer und auch etwas jünger.«
    »Viel
wärmer und auch viel jünger. Perfekt sogar.« Sie genoss die Wärme seines Körpers.
    »Ah, meine Süße. Du steigst mir zu Kopf.«
    Es war gar nicht so einfach gewesen, Adam zu entkleiden, wenn man die Tatsache bedachte, dass sie noch nie zuvor versucht hatte, einen Mann auszuziehen. Nachdem sie ihm das Hemd ausgezogen hatte, hatte sie aufgehört, weil sie es nicht wagte, sich an den Knöpfen seiner Hose zu schaffen zu machen. Glücklicherweise fand er das nicht zu eigenartig.
    Er hob sie hoch und setzte sie vorsichtig auf das Bett. Dann richtete er sich wieder auf und zog mit schnellen Bewegungen auch seine restliche Kleidung aus.
    Sie war verzaubert.
    Sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie im Gegensatz zu den sorgsam behüteten Damen aus der Stadt auf dem Land groß geworden war. Daher war ihr der Anblick eines männlichen Tiers in diesem Stadium nicht unbekannt. Außerdem waren Emma und Milly immer sehr aufgeschlossen gewesen in ihrer Meinung, was die Erziehung einer jungen Lady betraf. Alles in allem hätte sie eigentlich auch bei der ersten Begegnung dieser Art mit einem Mann wissen müssen, was sie erwartete. Dennoch war sie erstaunt.
    Adam zögerte, sein Gesicht lag im Schatten und wurde nur vom Flackern des Feuers erhellt. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein.« Sie griff nach seiner Hand und drückte sie leicht. »Es ist alles in Ordnung.«
    Vorsichtig sank er neben sie auf das Bett und zog sie in seine Arme. Dann löste er eine der Haarnadeln nach der anderen. Sie zitterte, als sie hörte, wie sie auf den Boden neben dem Bett fielen.
    »Das hatte ich für den heutigen Abend eigentlich nicht geplant«, flüsterte er und küsste ihren Hals. »Ich habe dich aus einem Impuls heraus hierher gebracht, und jetzt bedauere ich das.«
    Sie hielt den Atem an. »Wenn du deine Meinung geändert hast…«
    »Niemals.«
Er vergrub die Finger in ihrem Haar. »Ich brenne vor Verlangen nach dir. Ich könnte mich jetzt nicht von dir abwenden, und wenn mein Leben davon abhinge. Nein, ich bedaure es, dass ich dich nicht in eine viel elegantere Umgebung gebracht habe. Du hast etwas Besseres verdient als dieses kahle Zimmer.«
    Sie entspannte sich und streichelte sein Gesicht. »Das Zimmer ist perfekt, Adam. Alles ist perfekt heute Abend.«
    Er legte eine Hand auf ihr Bein. Als er dann die Innenseite ihrer Schenkel streichelte, war nichts mehr so, wie es zuvor gewesen war. Die Intimität seiner Berührung war unerträglich erregend.
    Es war, als wäre sie ihr ganzes Leben lang durch einen Garten gewandert, jetzt jedoch plötzlich um die Ecke einer hohen Hecke getreten und befände sich in einem exotischen, tropischen Dschungel.
    »Du bist so wunderschön.« Er öffnete die Knöpfe ihres Hemdchens und küsste ihre Brust.
    Ich bin nicht schön, dachte sie. Aber heute Abend gab er ihr das Gefühl, als sei sie die direkte Nachkommin von Kleopatra, Helena von Troja und Venus.
    Als er sanft ihre Brustspitze zwischen die Zähne nahm, stürmten berauschende Gefühle auf sie ein.

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