Liebe um Mitternacht
Wilde, feurige Anspannung stieg in ihr auf. Adam hatte sein Bein über sie geschoben und hielt sie so auf dem Bett fest.
Als seine Finger sich unter ihr Höschen schoben und sich dann zu ihrer geheimsten Stelle vorwagten, hätte sie beinahe aufgeschrien. Schock und Erstaunen nahmen ihr fast den Atem. Nichts, was sie zuvor in ihrem Leben gefühlt hatte, war so wie das, was Adams Hände jetzt auf ihrem Körper weckten.
»Du bist bereits ganz feucht und bereit für mich«, flüsterte er in ihr Ohr.
Sie war ein wenig verlegen, weil er die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln bemerkt hatte, doch konnte sie sich seinen Berührungen nicht mehr entziehen. Sie wünschte sich noch viel mehr von dem, was er mit ihr tat.
Und dann war es ihm irgendwie gelungen, das Band ihres Höschens zu lösen. Er schob sich über sie und küsste die Stelle zwischen ihren Brüsten. Ihr Kopf sank zurück über seinen Arm. Ihr war ganz heiß, und sie fühlte sich angespannt und verzweifelt.
»Bitte«, flüsterte sie und legte ein Bein um seine muskulösen Hüften.
Er bewegte sich ein wenig, und sie spürte einen eigenartigen Druck.
»Ja«, hauchte sie. »Das ist so gut.«
»Caroline.«
Mit einer einzigen schnellen Bewegung war er in sie eingedrungen.
Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst,
dachte sie.
Sie hatte so etwas erwartet, doch der Schmerz war ein Schock für sie, denn noch Sekunden zuvor hatte sie die herrlichsten Glücksgefühle verspürt.
»Was zum Teufel?« Sie zuckte heftig zusammen und drückte instinktiv gegen seine Schultern. »Warte. Hör auf. Ich glaube, da stimmt etwas nicht.«
Adam erstarrte.
Sie versuchte noch immer, ihn von sich zu schieben. »Verzeih mir. Das ist mein Fehler. Ich habe das nicht verstanden, musst du wissen. Ich meine, ich dachte, ich hätte es verstanden, aber offensichtlich war das nicht so.«
»Caroline, hör auf, dich zu bewegen. Ich bitte dich.«
»Hättest du etwas dagegen, von mir herunterzugehen?«
Er stöhnte auf, und sie entdeckte kleine Schweißtropfen auf seiner Stirn. Er biss die Zähne zusammen, als hätte er Schmerzen. Seine Augen waren halb geschlossen. Mit offensichtlicher Mühe und seiner ganzen Willenskraft begann er, sich aus ihr zurückzuziehen.
Das Gefühl war gar nicht unangenehm.
»Warte«, befahl sie. Sie legte die Arme um seine Hüften und hielt ihn fest. »Vielleicht wird das doch nicht nötig sein.«
»Caroline, du machst mich verrückt.«
»Eigentlich fühlt es sich im Augenblick gar nicht so unangenehm an.« Sie wand sich noch einmal unter ihm, und das Gefühl war angenehm. »Wenn du vielleicht ganz langsam weitermachen würdest.«
»Ganz langsam?« Er stützte sich auf seine Ellbogen und hielt ihr Gesicht mit beiden Händen fest. Jeder Muskel seines Körpers schien hart wie Eisen zu sein. Sein Blick war wie der eines Mannes, der sich schnell seiner inneren Grenze nähert. Aber er verzog leicht den Mund, in einem sinnlichen Lächeln, das eine ganze Stadt in Brand hätte setzen können. »Meinst du so?«
Er begann sich zu bewegen. Langsam.
Caroline entspannte sich. Er griff nach unten, und alles in ihrem Körper spannte sich an, als er sie berührte. Doch diesmal war es keine Abwehr, eher eine wilde, verzweifelte Sehnsucht.
»Ja«, flüsterte sie. »Oh ja, genau so.«
»Zieh deine Knie an, meine Süße«, flüsterte er.
Sie gehorchte ihm. Das erregende Gefühl wurde noch größer.
»Ah, Caroline«, flüsterte er an ihren Lippen. »Ich bin vollkommen verloren.«
Noch ehe sie ihn fragen konnte, was diese eigenartigen Worte zu bedeuten hatten, begann er sich schneller zu bewegen.
Dieses herrliche Gefühl bewirkte, dass sich in ihr alles zusammenzog, bis sie es nicht länger ertragen konnte. Ihr ganzer Körper bebte.
Der Höhepunkt war so überwältigend, dass sie zu fliegen glaubte.
Adam stöhnte erstickt auf, sein Körper spannte sich an.
Im letzten Augenblick löste er sich von ihrem Körper und sank neben ihr auf das Bett, sein Samen floss auf das Laken.
17
Lange Zeit später verschränkte Adam die Hände hinter dem Kopf und zog Caroline unter der alten Decke an sich. Sie kuschelte sich an ihn und es sah so aus, als wolle sie einschlafen. Ein angenehmer Gedanke, fand er, doch heute Abend war das nicht möglich.
»Wann hattest du vor, es mir zu sagen?«, wollte er wissen.
Er wusste, dass seine Stimme brüsk und so gar nicht romantisch klang, aber so war das nun einmal. Er versuchte, das Durcheinander der Gefühle zu sortieren, die ihn bis
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