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LIEBES LEBEN

LIEBES LEBEN

Titel: LIEBES LEBEN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Billerbeck
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mich in meinen Computer ein und habe nur zwei E-Mails. Seit ich das Anti-Spamprogramm habe, merke ich, wie wenige Freunde ich wirklich habe. Eine Mail ist von Seth, und ich öffne sie sofort.
    An: [email protected]
    Von: [email protected]
    Ash, hier ist dein Benutzername und das Passwort für deine Möbel, etc.
    657584 Passwort: 777 (habe ich mir ausgedacht, schön, oder?) Ich habe Larry das mit Taiwan erklärt.
    Wenn du eine Wohnung hast, ruf ihn einfach an.
    Ich habe heute Abend ein Arbeitsessen mit einer von den Barbies.
    Ruf mich auf dem Handy an, wenn du was brauchst. S
    Ich schaue mich kurz um, aber Brea ist nicht in der Nähe. Gott sei Dank.
    »Ash.«
    Ich fahre hoch. »Was ist?«
    Brea ist leise wieder heruntergekommen. »Ich bin noch mal heruntergekommen, um dir zu sagen, dass es mir leid tut. Was schreibt Seth?«
    Die Worte kommen aus ihr herausgepurzelt wie ein Schuldbekenntnis. »Er war heute Abend mit einer von den Barbies zu einem Arbeitsessen. Es war keine Verabredung.«
    Brea bekommt große Augen. »Mit wem?«
    »Mit einer von den Barbies. Viele Firmen stellen schöne Frauen ein, die mit den Ingenieuren flirten sollen, um ihre Produkte besser zu verkaufen. Seth war mit so einer Puppe aus.« Sie starrt mich immer noch an, und ich versuche ein Grinsen zu unterdrücken. »Diese Puppen sind für gewöhnlich verheiratet. Und wenn nicht, dann sind sie mit Footballspielern befreundet.«
    »Dann war es also gar keine romantische Verabredung.«
    »Genau!«, jauchze ich.
    »Aber du hattest eine.«
    Autsch. Die Wahrheit schmerzt. »Geh weg.«
    Ich mache weiter mit einer E-Mail von Kay Harding zu unserem Samstagabend: Kegeln und Square Dance. Ist es zu viel verlangt, dass meine Samstagabende mehr beinhalten sollten als ein Kindergeburtstag?
    »Square Dance, he?« Brea liest immer noch über meine Schulter mit. »Was macht denn dein Onkel Doktor am Samstagabend? Vielleicht könnten wir ja zufällig das Gleiche tun, dann könnten John und ich ihn kennen lernen.«
    »Er wird wahrscheinlich arbeiten.«
    »Was stimmt mit ihm nicht, Ash?«
    »Nichts. Das ist ja das Problem. Er macht mich nervös, weil ich immer denke, er ist zu gut, um wahr zu sein. Er fährt einen Porsche, hat eine gute Arbeit, lebt nicht bei seiner Mama. Aber an seinen Eltern ist etwas sehr seltsam. Ich habe das Gefühl, dass sie auf der Suche nach gutem Genmaterial sind. Sie sind mir unheimlich.«
    Brea legt die Nase in Falten. »Uuuuh. Er fährt einen Porsche? Du gehst mit einem Mann, der einen Porsche fährt. Das ist wirklich wild und außergewöhnlich!«
    »Hin und wieder habe ich eine wilde Ader.«
    »Ich gehe jetzt ins Bett.« Sie schaut auf meine Aktentasche.
    »Und arbeite nicht die ganze Nacht. Du musst schlafen.«
    »Ich muss ins Internet und herausfinden, was zu einer chinesischen Hochzeit gehört.«
    »Das will ich gar nicht erst wissen.«
    »Dave sagt, ich muss - für Mei Ling. Ich weiß auch nicht, warum sie keine große amerikanische Hochzeit mit Hühnertanz und so will. Keine Ahnung.«
    »Gute Nacht.« Brea schlendert die Treppe hinauf.
    Ich sitze unten am Computer, und da kommt eine neue E-Mail herein, von Purvi. Ich schüttle den Kopf. Die Frau wird sich auch in ihren Sarg noch DSL legen lassen.
    Taiwan wieder gebucht. Schwer was los. Erzähl ich dir später. Purvi.
    Ob sie in Las Vegas wohl eine Elvis-Darstellerin brauchen, wenn wir dort sind? Das muss ich unbedingt herausfinden. Es wird Zeit, dass ich dieses verrückte Leben hinter mir lasse, da kann ich es auch genauso gut gegen ein anderes verrücktes Leben eintauschen.
    Nachdem ich ein paar Stunden lang Patententwürfe durchgeschaut habe, zeigt mein Instantmessager plötzlich eine Nachricht an. Ich schaue auf die Uhr. Es ist zwei Uhr morgens.
    Wie war deine Verabredung?
    Ich ignoriere die Nachricht. Es ist bestimmt irgendein Teenie, der mir eine heiße Nacht mit kostenlosen Filmen anbieten will. Wieder eine Nachricht:
    Warst das nicht du im Restaurant, Ash? Ich war mit einer von den Barbies dort.
    Meine Hände fangen an zu zittern, aber ich tippe trotzdem.
    Seth?
    Nenn mich Ken. Oder GI Joe.
    Ich kichere amüsiert.
    Haben ihre Knie auch so ein komisches Geräusch gemacht, als sie sich hingesetzt hat? , tippe ich.
    Hä?
    Mädchenwitz. Egal. Hat sie dir was verkauft?
    Nein, aber hat keinen Alkohol getrunken - um Geld zu sparen. Wie war es mit ihr? Meine Finger zucken wieder. Will ich die Antwort wirklich wissen?
    Gleicher IQ wie die echte Barbie.
    »Ja!«, sage ich zu mir selbst und

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