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Liebeserwachen in Virgin River

Liebeserwachen in Virgin River

Titel: Liebeserwachen in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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verbürgen.“
    „Freut mich, dich kennenzulernen, Denny.“ Jillian reichte ihm die Hand.
    „Ma’am“, meinte er.
    „Ich brauche jemanden, der mir bei ein paar Arbeiten zur Hand geht. Zu allererst werde ich einen Truck anschaffen müssen, vorzugsweise einen alten, der noch gut läuft, denn ich werde Sachen für Hof und Garten transportieren müssen. Kennst du dich mit Autos ein bisschen aus?“
    „Ein bisschen“, antwortete er und schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln.
    „So, wie du das sagst, kann ich wohl hoffen, dass deine Kenntnisse genügen. Dann denke ich daran, ein paar Bäume zu fällen, um einen Weg zur hinteren Wiese freizulegen. Und, ach ja, ich werde einen Zaun aufstellen müssen, damit die Rehe und Kaninchen sich vom Salat fernhalten. Das wird ein langer Zaun werden.“
    „Super! Klingt nach lauter Sachen, die ich machen kann, allerdings fehlt mir das entsprechende Werkzeug.“
    „Kann man das nicht mieten?“, erkundigte sie sich.
    „Das lässt sich mit Sicherheit herausfinden. An der Highschool habe ich in den Sommerferien mal bei einem Landschaftsgärtner gejobbt. Die Schufterei hat mich fast umgebracht, allerdings habe ich das eine oder andere dabei gelernt. Es ist nur so, das ist jetzt lange her, und vielleicht bin ich nicht so schnell, wie Sie es gern hätten.“
    „Kannst du hart arbeiten?“
    „Das auf jeden Fall.“ Er nickte. „Dann ist da noch etwas … ich könnte es nur vorübergehend machen. Wie Jack schon erzählt hat, ich suche nach einer guten Vollzeitstelle. Deshalb habe ich mich schon überall mit Lebenslauf und Anschreiben beworben, aber der Arbeitsmarkt ist echt ziemlich angespannt. So ein Projekt könnte ich gut brauchen, doch falls ich einen Anruf bekomme …“
    „Verstehe. Was nimmst du?“
    Er wirkte leicht verdattert. „Keine Ahnung, Ma’am.“
    „Okay, Schluss damit. Ich heiße Jillian oder Jill oder meinetwegen auch Miss Matlock, wenn dir so formell zumute ist. Aber ich bin zweiunddreißig, und dieses ‚Ma’am‘ nervt mich echt. Wie wär’s mit sechzehn die Stunde? Das ist das Doppelte des Mindestlohns?“
    „Wow!“, stießen Colin und Denny gleichzeitig hervor.
    „Was meinst du?“, fragte sie.
    Denny grinste übers ganze Gesicht. „Ja, klar. Ich meine, ja, Ma’am. Das wäre in Ordnung.“
    „Jillian. Nenn mich Jillian. Dann bis morgen um acht. Jack kann dir den Weg zu mir beschreiben.“
    „Natürlich, Ma’… Jillian. Danke. Ich werde mein Bestes geben.“ Und damit entfernte er sich, um mit Jack zu sprechen.
    Als sie sich wieder zu ihm umdrehte, hatte Colin den Ellbogen auf den Tresen gestützt und den Kopf in die Hand gelegt. „Das war schon fast unglaublich.“
    „Im Delegieren bin ich richtig gut“, erklärte sie und hob ihr Weinglas. Dann jedoch schüttelte sie den Kopf. „Was zum Teufel habe ich mir nur gedacht? Oder besser, nicht gedacht? Samen übers Internet? Warum nicht?“
    „Vielleicht waren Sie zu sehr damit beschäftigt, in der Erde zu wühlen?“, schlug er vor.
    „Nein, das ist es nicht. Ich war mit den Gedanken in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft. Das heißt, ich hatte den alten Garten dabei im Sinn, nicht den neuen.“
    „Und jetzt ist es an der Zeit für einen Zaun?“
    „Wenn die Tiere in die Radieschen und den Salat tappen, ist das halb so wild. Aber ich bin nicht bereit, Purple Calabash, Tomatillo oder Russian Rose zu opfern! Außerdem gibt es auf dem Gelände ein paar Apfelbäume, also werden die Rehe es überleben, und das sogar wohlgenährt.“
    „Und die Kaninchen?“
    „Ich fürchte, die müssen sehen, wie sie klarkommen.“
    „Zweiunddreißig, richtig? Bei Ihnen hätte ich auf Mitte zwanzig getippt.“
    Sie grinste ihn an. „Ich schätze, das ist besser, als wenn sie auf fünfundvierzig getippt hätten.“
    Nachdem sich Jack wieder zu ihnen gesellt hatte, fragte sie ihn: „Kann ich etwas zum Mitnehmen haben, Jack? Irgendwas. Ich muss heim.“
    „Steht das Haus in Flammen, Jillian?“
    „Das will ich nicht hoffen. Doch euer lokaler Experte Dan hat eine gute Idee gehabt, deshalb will ich schnell an meinen Computer.“
    „Dann lass mich dir mal eine Kleinigkeit auftischen“, sagte er und verschwand in der Küche.
    Lächelnd trank sie noch einen Schluck Wein.
    „Wie lange läuft denn Ihr Mietvertrag?“, erkundigte sich Colin.
    Aufgeregt wandte sie sich ihm zu. „Verstehen Sie denn nicht? Wenn ich die Samen finden kann und es schaffe, sie anzuziehen, ist das alles, was ich wissen muss. Dazu

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